Radeon RX 6900 XT Gaming OC: Erstes Custom Design mit OC und Navi 21 XTX von Gigabyte

Nach Asus, ASRock, PowerColor und Sapphire hat jetzt auch Gigabyte sein erstes Custom Design auf Basis der AMD Radeon RX 6900 XT (Test) und dem 5.120 Shader starken Vollausbau Navi 21 XTX vorgestellt. Die Radeon RX 6900 XT Gaming OC 16G setzt auf den bekannten Windforce-3X-Kühler, Graphen sowie ein dezentes Werks-OC.

Dezentes Kontrastprogramm zur Aorus-Serie

Hinsichtlich der Taktfrequenzen liegt die Radeon RX 6900 XT Gaming OC 16G mit 2.285 MHz Boost- und durchschnittlich 2.050 MHz Game-Takt exakt auf Augenhöhe mit der Sapphire Radeon RX 6900 XT Nitro+, jedoch leicht unterhalb der Asus TUF Gaming Radeon RX 6900 XT O16G sowie der PowerColor Red Devil Radeon RX 6900 XT, die jeweils bis zu 2.340 MHz takten.

Anders als die Custom Designs von Asus und Sapphire setzt die Gigabyte Radeon RX 6900 XT Gaming OC 16G auf gleich drei klassische 8-Pin-PCIe-Anschlüsse und soll laut den Angaben des Herstellers idealerweise mindestens von einem 850 Watt starken Marken-Netzteil angetrieben werden. Angaben zu der TDP-Einstufung der Grafikkarte macht Gigabyte indes nicht.

Windforce-X3-Kühler im 2,7-Slot-Design

Bei der Kühllösung vertraut Gigabyte auf den bekannten Windforce-X3-Kühler mit drei 80 mm messenden Lüftern und sechs aus Kupfer gefertigten Heatpipes. Der mittlere der drei „Blade Fans“ rotiert entgegengesetzt der beiden äußeren Ventilatoren. Die gesamte Abdeckung der Kühlkonstruktion wurde mit Graphen verstärkt und findet in einer massiven Backplate aus Metall ihren Abschluss. In Sachen RGB-Beleuchtung gibt sich das Custom Design eher zurückhaltend und verfügt einzig über einen kleinen Herstellerschriftzug, der über RGB Fusion 2.0 synchronisiert werden kann.

Am I/O-Bereich der Gigabyte Radeon RX 6900 XT Gaming OC 16G finden sich zweimal HDMI 2.1 für bis zu 8K bei 60 Hz oder 4K bei 120 Hz und zweimal DisplayPort 1.4a. Auf einen USB-C-Anschluss, wie ihn beispielsweise die PowerColor Red Devil Radeon RX 6900 XT Limited Edition bietet, verzichtet die Gaming OC.

Preis und Verfügbarkeit noch unbekannt

Wann und zu welchem Preis die Radeon RX 6900 XT Gaming OC 16G erscheinen wird, hat Gigabyte bislang noch nicht angekündigt. Der UVP dürfte allerdings ein gutes Stück oberhalb der 999 Euro liegen, die AMD für die Radeon RX 6900 XT im Referenzdesign aufruft. Die Custom Designs der Radeon RX 6900 XT, RX 6800 XT und RX 6800 sind zurzeit äußerst schlecht verfügbar und sorgen für Preise weit oberhalb der UVP.

Intel bringt die schnellste SSD der Welt

Flash-Speicher ist schnell, aber Intels Optane-Speicher ist schneller – das konnte Intel bereits mit der Datacenter-SSD P4800X zeigen. Nun kommt der noch einmal deutlich schnellere Nachfolger, nach Intel-Angaben mit dreifacher Geschwindigkeit: Die P5800X nutzt Optane der zweiten Generation und PCIe 4.0. Bei den sequenziellen Transferraten liegen andere SSDs zwar etwas weiter vorn, bei Zugriffen auf zufällige Adressen aber setzt Intel neue Maßstäbe: 1,5 Millionen IOPS verspricht das Unternehmen beim ausschließlichen Lesen oder Schreiben. Im Mixbetrieb, also beim gleichzeitigen Lesen und Schreiben, sollen es gar 1,8 Millionen IOPS sein.

Gleichzeitig verspricht Intel eine Haltbarkeit von 100 Drive Writes Per Day, die SSDs dürfen also im Rahmen der fünfjährigen Garantie täglich einhundertmal mit ihrer eigenen Kapazität beschrieben werden. Die SSDs werden im kommenden Jahr auf den Markt kommen, zu Preisen hat sich Intel noch nicht geäußert.

Weitere Datacenter-SSDs

Noch in diesem Jahr will Intel die Datacenter-SSD D7-P5510 auf den Markt bringen. Sie ist mit TLC-Flash in 144 Lagen bestückt und soll bis zu 7,68 TByte Kapazität haben. Für größeren Platzbedarf bringt Intel im nächsten Quartal die P5316: Die mit QLC-Flash bestückte SSD soll mit bis zu 30,72 TByte erhältlich sein.

Kauft man 32 davon im E1.L-Format, kann man ein 1-HE-Serverrack mit bis zu 1 PByte Speicher bestücken – genau das hatte Intelvbei der Vorstellung dieses “Ruler”-Formats versprochen.

QLC hat sich durchgesetzt

QLC-Flash kommt auch in Intels Desktop-SSDs zum Einsatz. Die 670p ist der Nachfolger der 665p und wird ausschließlich als M.2-Kärtchen angeboten. Sie nutzt ebenfalls die aktuelle 144-Layer-Version des Speichers; Angaben zu Kapazitäten und Preisen gibt es noch nicht.

Eine Kombination aus QLC-Flash und Optane-Speicher hatte Intel bereits mit der H10 im Programm. Hier dient Optane als schneller Cache für das eher langsame Flash. Bei der H10 nutzte Intel zwei PCIe-Lanes für den Optane-Teil und die beiden anderen als Zugang zum QLC-Flash, eine Nachrüstung in vorhandene Notebooks war damit nicht möglich. Ob das mit der H20, die mit den neueren Versionen der Speicher bestückt ist, anders sein wird ist noch nicht bekannt.

Der Intel Core i9-11900K kann den AMD Ryzen 9 5950X bei einem Gaming-Benchmark übertreffen

Denn einem neuen Eintrag im Ashes of the Singularity-Benchmark zufolge erreicht der Prozessor in Kombination mit einer GeForce RTX 2080 Ti im Crazy_1080p-Preset eine Wertung von 6.200 Punkten bzw. eine durchschnittliche CPU-Bildrate von 63,0 fps. Derselbe Nutzer hat einen Ryzen 9 5950X (ca. 1.100 Euro auf Amazon) mit seinen 16 Kernen in einem ähnlichen System getestet und dabei ein Ergebnis von 5.600 Punkten bzw. 57,1 fps erzielt, der Core i9-10900K kommt auf 5.700 Punkte.

Alle drei Benchmark-Ergebnisse stammen vom selben Nutzer, Vergleiche mit Ergebnissen von anderen Nutzern zeigen aber, dass die Wertung je nach Konfiguration enorm abweichen kann, daher sollten einzelne Ergebnisse wie diese wie üblich mit etwas Vorsicht genossen werden. Außerdem dürfte der Ryzen 9 5950X durch seine 16 Kerne in einigen Anwendungen massive Vorteile haben – der Core i9-10900K konnte bei Geekbench bereits vernichtend geschlagen werden. 

Es scheint aber ganz so, als würde die Cypress Cove-Architektur, die im Prinzip auf höher getaktete Ice Lake-Prozessorkerne setzt, eine ordentliche Gaming-Performance bieten, die AMD die Krone um den schnellsten Gaming-Prozessor streitig machen könnte. Rocket Lake soll im März 2021 offiziell vorgestellt werden. Intel hat bereits einige Details offiziell bestätigt, wie etwa die Tatsache, dass das Flaggschiff “nur” mit acht Kernen ausgestattet sein wird, oder auch die Unterstützung für PCIe 4.0.

Rocket Lake-S: Core i9-11900K angeblich mit bis zu 5,3 GHz Boost-Takt

Nachdem sich das kommende Intel-Flaggschiff bereits Anfang des Monats im Ashes of the Singularity-Benchmark gezeigt hatte, gibt es nun weitere – wenn auch unbestätigte – Informationen zum Core i9-11900K, genauer gesagt zu dessen Boost-Verhalten. So soll der Single Core-Boost stolze 5,3 GHz betragen, der All-Core-Boost liege bei 4,8 GHz.

Der Twitter-User davidbepo teilte auf seinem Account neue Informationen zu Intels kommenden Rocket Lake-S-Prozessoren. Natürlich sind diese Daten nicht verifiziert, wie gehabt sollte man also auf offizielle Daten seitens Intel warten, um wirklich auf der sicheren Seite zu sein. Doch nachdem sich das Rocket Lake-S-Flaggschiff in Form des Core i9-11900K bereits Anfang des Monats im Ashes of the Singularity-Benchmark gezeigt hat, wo die CPU auf Augenhöhe zum direkten Konkurrenten, dem Ryzen 7 5800X, operieren konnte, sollen jetzt die Boost-Frequenzen bekannt sein.

Single-Core-Boost von 5,3 GHz?

In Form einer schriftlichen Übersicht zeigt davidbepo eine Übersicht über die kommenden Rocket Lake-S-Modelle. Der Core i9-11900K soll sich dabei als durchaus taktfreudig erweisen, denn ein einzelner Kern soll bei Bedarf auf bis zu 5,3 GHz beschleunigt werden. Bedarf es der gemeinsamen Höchstleistung aller acht Kerne, werde ein All-Core-Boost von immer noch 4,8 GHz erreicht, womit man jedoch 100 MHz unter dem All-Core-Takt des Vorgängers Core i9-10900K liegen würde.

Der i9-11900K soll zwei Power Level haben – eines mit einer Grenze von 125 Watt, das zweite mit einem Limit von 250 Watt. Ein weiterer Twitter-User mit dem Usernamen harukaze5719 fügte dem Tweet seines Leak-Kumpanen eine Tabelle bei, die das kommende Rocket Lake-S-Lineup noch einmal übersichtlich zeigen soll. Ob diese Daten stimmen, wird sich spätestens in der ersten Jahreshälfte 2021 herausstellen, wenn Intel die neuen CPUs offiziell vorstellt.

Intel Xe HP: Intel zeigt erste Muster der High-End-Grafikkarten

Intels Raja Koduri hat einen kleinen Blick auf das erste Muster der kommenden Grafiklösung Xe HP (High Power) gewährt. Diese wird unterhalb einer sehr ähnlichen, wenn nicht gar identischen Abdeckung wie bei der zuletzt vorgestellten XG310 versteckt, die Platine weicht aber deutlich ab.

Intels XG310 (Bildmitte) setzt vier Low-Power-GPUs mit je 96 EUs (Xe LP) ein, das jetzt gezeigte Muster der Xe HP (links) hingegen auf eine GPU mit zwei High-Power-Tiles mit je 512 Compute Units. Dafür reicht auch in diesem Fall ein Acht-Pin-Stromstecker, der für die Energieversorgung nebst dem PCIe-Steckplatz notwendig ist. Neben der klassischen Lösung wird auch eine Variante mit Griff für Server-Umgebungen (rechts) vorbereitet, die wiederum zeigt, dass das PCB zumindest für die kleine GPU-Variante sehr kompakt ist. Bei der später folgenden Vier-Tile-Lösung mit 2.048 Compute Units, mit der Intel Nvidias A100 schlagen will, dürfte das anders ausfallen.

Mit Xe HPG (High Power Gaming) will Intel im Jahr 2021 auch wieder in den Markt für Gaming-Grafikkarten einsteigen.

GeForce RTX 3060 Ti: Custom-Designs von 10 Herstellern im Überblick

Zum Marktstart der Nvidia GeForce RTX 3060 Ti haben die Board-Partner zahlreiche Modelle mit eigenem Kühler-Design vorgestellt. ComputerBase liefert einen Überblick über die neuen Grafikkarten von Asus, EVGA, Gainward, Gigabyte, Inno3D, KFA2, MSI, Palit, PNY und Zotac.

Der neue Einstieg in die Ampere-Familie

Die GeForce RTX 3060 Ti (Test) ist Nvidias neue Mittelklasse für Spieler und zugleich der Einstieg in die aktuelle Generation mit Ampere-GPU-Architektur. Die Leistung liegt in etwa auf Höhe der RTX 2080 Super bei zugleich höherer Energieeffizienz und einem geringeren Preis ab 400 Euro für die Founders Edition. Die Partnerkarten kosten allerdings mehr und die Verfügbarkeit ist zum Start überschaubar. Welche Modelle die Partner anbieten, soll an dieser Stelle veranschaulicht werden.

Die Asus GeForce RTX 3060 Ti TUF OC und die MSI GeForce RTX 3060 Ti Gaming X hat ComputerBase neben der Nvidia GeForce RTX 3060 Ti Founders Edition bereits getestet.

Asus

In alphabetischer Reihenfolge macht Asus in dieser Übersicht den Anfang. Drei verschiedene Modelle werden jeweils nicht übertaktet und als OC-Variante angeboten, sodass insgesamt sechs Produkte vorliegen. Auch bei den nicht übertakteten Versionen kann per Schalter alternativ ein OC-Modus gewählt werden. Preislich am unteren Ende liegt die Asus Dual RTX 3060 Ti (OC) mit zwei Axial-Lüftern und schlichtem Gehäuse samt Aluminium-Backplate. Für die OC-Version zahlt man hier allerdings den höchsten Aufpreis von 70 Euro.

Bei der TUF Gaming RTX 3060 Ti (OC) setzt Asus auf ein komplett aus Metall gefertigtes Gehäuse mit drei Lüftern, die bei niedrigen Temperaturen still stehen. Die ROG Strix RTX 3060 Ti (OC) ist das am besten ausgestattete, aber auch teuerste Modell mit einem wuchtigen 3-Slot-Kühler samt drei auf hohe Leistung getrimmten Lüftern. Asus bewirbt eine hohe Kühlleistung und hochwertige Komponenten für weitere Übertaktungen. Adressierbare RGB-Leuchtdioden sind in dieser Klasse nahezu Pflichtprogramm. Die OC-Version taktet mit 1.860 MHz oder noch 30 MHz mehr im OC-Modus besonders hoch.

Asus GeForce RTX 3060 Ti

Mit der Asus KO RTX 3060 Ti Gaming gibt es eine weitere Variante, die aber bisher nicht für den deutschen Markt vorgestellt wurde.

ModellGPU-Takt (Boost)KühlerLänge (cm)VideoausgängeStromPreis (UVP)
Asus Dual RTX 3060 Ti1.665 MHz
(1.695 MHz OC)
2,7 Slots/2 Lüfter (axial)26,93 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin399 EUR
Asus Dual RTX 3060 Ti OC1.710 MHz
(1.740 MHz OC)
2,7 Slots/2 Lüfter (axial)26,93 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin469 EUR
Asus TUF Gaming RTX 3060 Ti1.665 MHz
(1.695 MHz OC)
2,7 Slots/3 Lüfter (axial)30,13 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin484 EUR
Asus TUF Gaming RTX 3060 Ti OC1.755 MHz
(1.785 MHz OC)
2,7 Slots/3 Lüfter (axial)30,13 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin499 EUR
Asus ROG Strix RTX 3060 Ti1.665 MHz
(1.695 MHz OC)
2,9 Slots/3 Lüfter (axial)31,93 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin559 EUR
Asus ROG Strix RTX 3060 Ti OC1.860 MHz
(1.890 MHz OC)
2,9 Slots/3 Lüfter (axial)31,93 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin569 EUR

EVGA

Mit der GeForce RTX 3060 Ti FTW3 Ultra Gaming stellt EVGA die Speerspitze seines 3060-Ti-Portfolios vor, die im Vergleich zu der mit einem Boost-Takt von 1.665 MHz arbeitenden Founders Edition gleich um 135 MHz höher takten darf und mit maximal 1.800 MHz ins Rennen geschickt wird. Für ein Topmodell verfügt die Grafikkarte über einen vergleichsweise flachen 2,2-Slot-Kühler mit insgesamt drei Lüftern vom Typ iCX3 mit Fan-Stop-Modus. Neben einer dezenten RGB-Beleuchtung bietet die FTW3 die üblichen Anschlüsse mit dreimal DisplayPort und einmal HDMI. Die Grafikkarte wird über zwei 8-Pin-PCIe-Stecker mit Energie versorgt. Unter der FTW3 Ultra Gaming positioniert EVGA die GeForce RTX 3060 Ti XC Gaming, die lediglich mit leichtem OC und bis zu 1.710 MHz Boost-Takt (+ 45 MHz) an den Start geht und auf ein weniger aufwendiges Kühlkonzept setzt. Dafür kommt die XC Gaming aber auch mit nur einem 8-Pin-PCIe-Anschluss aus.

EVGA GeForce RTX 3060 Ti

ModellGPU-Takt (Boost)KühlerLänge (cm)VideoausgängeStromPreis (UVP)
EVGA RTX 3060 Ti XC Gaming1.710 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)20,23 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin400 USD
EVGA RTX 3060 Ti FTW3 Ultra Gaming1.800 MHz2,2 Slots/3 Lüfter (axial)28,53 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin440 USD

Gainward

Mit Ghost und Phoenix präsentiert Gainward die RTX 3060 Ti in zwei bekannten Serien; das gleiche Design gibt es jeweils als übertaktete Variante. Die RTX 3060 Ti Ghost (OC) ist im 2-Slot-Design kompakt und unauffällig. Zwei Lüfter, die bei unter 60 °C GPU-Temperatur still stehen, treffen auf ein von RGB-LEDs erleuchtetes Logo an der Flanke. Die Anschlüsse entsprechen dem Standard für eine RTX 3060 Ti, was auch für den Boost-Takt von 1.665 MHz gilt; in der OC-Version gibt es abermals 30 MHz dazu. Die RTX 3060 Ti Phoenix (GS) besitzt einen wuchtigeren und deutlich längeren 3-Slot-Kühler mit drei Lüftern. Zwischen letzteren sind zusätzliche RGB-LED-Elemente platziert. Die Anschlüsse wurden um eine zweite 8-Pin-Buchse ergänzt. Die GS-Variante ist auf hohe 1.800 MHz ab Werk übertaktet.

Gainward GeForce RTX 3060 Ti

ModellGPU-Takt (Boost)KühlerLänge (cm)VideoausgängeStromPreis (UVP)
Gainward RTX 3060 Ti Ghost1.665 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)24,73 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
Gainward RTX 3060 Ti Ghost OC1.695 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)24,73 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
Gainward RTX 3060 Ti Phoenix1.665 MHz2,7 Slots/3 Lüfter (axial)29,43 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin?
Gainward RTX 3060 Ti Phoenix GS1.800 MHz2,7 Slots/3 Lüfter (axial)29,43 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin?

Gigabyte

Insgesamt fünf Varianten schickt Gigabyte in den Markt. Den Einstieg bildet die RTX 3060 Ti Eagle (OC) im 2-Slot-Design mit Doppellüfter, leuchtendem (RGB) Logo und einer 8-Pin-Buchse. Der Takt steigt in der OC-Version um 30 MHz auf 1.695 MHz. Zwischen RTX 3060 Ti Gaming OC und der Variante Gaming OC Pro liegen nicht nur 75 MHz, sondern auch ein dickerer Kühler und ein zusätzlicher 6-Pin-Anschluss für die Pro-Version. Drei Lüfter besitzen wiederum beide. Das Flaggschiff bildet die Aorus RTX 3060 Ti Master mit 1.800 MHz und 3-Slot-Kühler samt drei Lüftern, RGB und sieben Heatpipes. Nicht nur die insgesamt sechs Videoausgänge (nur 4 sind gleichzeitig nutzbar), sondern auch das LCD-Panel auf der Seite, das etwa die GPU-Temperatur oder ein GIF ausgibt, sind Besonderheiten.

Gigabyte GeForce RTX 3060 Ti

ModellGPU-Takt (Boost)KühlerLänge (cm)VideoausgängeStromPreis (UVP)
Gigabyte RTX 3060 Ti Eagle1.665 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)24,22 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
Gigabyte RTX 3060 Ti Eagle OC1.695 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)24,22 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
Gigabyte RTX 3060 Ti Gaming OC1.695 MHz2 Slots/3 Lüfter (axial)28,22 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
Gigabyte RTX 3060 Ti Gaming OC Pro1.770 MHz2,5 Slots/3 Lüfter (axial)28,62 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin
1 × 6 Pin
?
Gigabyte Aorus RTX 3060 Ti Master1.800 MHz3 Slots/3 Lüfter (axial)29,03 × DP 1.4a
2 × HDMI 2.1
1 × HDMI 2.0
1 × 8 Pin
1 × 6 Pin
?

Inno3D

Die RTX 3060 Ti Twin X2 (OC) ist das günstigste Modell von Inno3D und besitzt erwartungsgemäß einen schlanken Kühler mit zwei Lüftern, die 9 cm im Durchmesser messen. Auch hier gibt es einen 8-Pin-Anschluss, die Standardbestückung mit Videoausgängen und eine Backplate. Deutlich auffälliger ist die RTX 3060 Ti iChill X3 Red, bei der der Name übrigens Programm ist: Die LED-Beleuchtung ist rot und lässt sich nicht umstellen, was der Hersteller ganz bewusst so entschieden hat:

The iCHILL X3 RED lights up red LED without RGB control as it does not require this – the red look gives your PC system a mean devilish theme.

Mit drei Lüftern und sechs Heatpipes ist der drei Slots belegende Kühler bestückt. Die Übertaktung fällt mit 1.725 MHz moderat aus. Für doch etwas mehr Abwechslung bei der Optik sorgt die auch in anderen Serien eingesetzte „Tail Fin“, ein kleines Acryl-Plättchen mit X3-Logo, das optional an der Flanke verschraubt wird, wie eine Anleitung (PDF) beschreibt.

Inno3D GeForce RTX 3060 Ti

ModellGPU-Takt (Boost)KühlerLänge (cm)VideoausgängeStromPreis (UVP)
Inno3D RTX 3060 Ti Twin X21.665 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)24,03 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
Inno3D RTX 3060 Ti Twin X2 OC1.680 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)24,03 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
Inno3D RTX 3060 Ti iChill X3 Red1.725 MHz3 Slots/3 Lüfter (axial)30,03 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?

KFA2

Die KFA2 RTX 3060 Ti ist das Einstiegsmodell mit zwei 90-mm-Lüftern hinter einer Blende in Carbon-Optik und einer Aluminium-Backplate mit großzügigem Luftabzug. Über die Software Xtreme Tuner soll sich der Takt von 1.665 MHz auf 1.680 MHz mit nur einem Klick anheben lassen. Bei den Anschlüssen herrscht Standardkost. Ebenfalls zwei Lüfter besitzt die KFA2 RTX 3060 Ti EX, deren Kühler aber drei Slots belegt. Zudem sind die Lüfter mit 102 mm im Durchmesser etwas größer. Ab Werk liegt der Boost-Takt bei 1.695 MHz und per OC-Software bei 1.710 MHz. Die normale Version in Schwarz-Grau besitzt transparente Lüfter, die per RGB-LED in verschiedenen Farben leuchten. Bei der weißen Edition sind auch die Lüfter weiß, können aber ebenfalls bunt angestrahlt werden.

KFA2 GeForce RTX 3060 Ti

ModellGPU-Takt (Boost)KühlerLänge (cm)VideoausgängeStromPreis (UVP)
KFA2 RTX 3060 Ti1.665 MHz (1.680 MHz per 1-Click-OC)2 Slots/2 Lüfter (axial)24,33 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
KFA2 RTX 3060 Ti EX1.695 MHz (1.710 MHz per 1-Click-OC)3 Slots/2 Lüfter (axial)28,53 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
KFA2 RTX 3060 Ti EX White1.695 MHz (1.710 MHz per 1-Click-OC)3 Slots/2 Lüfter (axial)28,53 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?

MSI

Ganze acht Varianten bietet MSI zum Start. Die einfachste Ausführung ist die RTX 3060 Ti Twin Fan im kompakten Dual-Slot-Design mit Standardtakt und Standardanschlüssen oder als OC-Version mit 1.695 MHz. Trotz gleicher Taktraten spendiert MSI der Ventus 2X (OC) einen zusätzlichen 8-Pin-Stromanschluss. Der Kühler und auch seine beiden Lüfter fallen größer aus. Bei der längeren Ventus 3X (OC) sind drei der „Torx Fan 3.0“ genannten Lüfter vorhanden. Mehr Takt gibt es erst bei der RTX 3060 Ti Gaming (X) Trio mit 3-Slot-Kühler und drei Lüftern der Generation Torx Fan 4.0, deren spezielles Design den Luftstrom bündeln soll. Die Taktraten liegen bei 1.755 MHz respektive 1.830 MHz in der X-Variante. Steuerbare RGB-LED-Effekte (Mystic Light) samt leuchtendem Logo an der Flanke sind gesetzt.

MSI GeForce RTX 3060 Ti

ModellGPU-Takt (Boost)KühlerLänge (cm)VideoausgängeStromPreis (UVP)
MSI RTX 3060 Ti Twin Fan1.665 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)23,03 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
MSI RTX 3060 Ti Twin Fan OC1.695 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)23,03 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
MSI RTX 3060 Ti Ventus 2X1.665 MHz2,5 Slots/2 Lüfter (axial)23,23 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin?
MSI RTX 3060 Ti Ventus 2X OC1.695 MHz2,5 Slots/2 Lüfter (axial)23,23 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin?
MSI RTX 3060 Ti Ventus 3X1.665 MHz2 Slots/3 Lüfter (axial)31,63 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
MSI RTX 3060 Ti Ventus 3X OC1.695 MHz2 Slots/3 Lüfter (axial)31,63 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
MSI RTX 3060 Ti Gaming Trio1.755 MHz3 Slots/3 Lüfter (axial)32,33 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin?
MSI RTX 3060 Ti Gaming X Trio1.830 MHz3 Slots/3 Lüfter (axial)32,33 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin?

Palit

Bei Palit kommen Ähnlichkeiten zum Aufgebot von Gainward nicht von ungefähr, schließlich gehören beide Marken zum Mutterkonzern Palit Microsystems. Dual und GamingPro bilden die Gegenstücke zu Ghost und Phoenix. Die Palit RTX 3060 Ti Dual (OC) ist das Einstiegsmodell mit kurzem, 2 Slots hohem Doppellüfter-Design und Standardanschlüssen sowie 1.665 MHz respektive 1.695 MHz GPU-Takt und dezentem Auftritt (auch beim RGB-Einsatz). Die RTX 3060 Ti GamingPro (OC) ist das extravagante Enthusiasten-Modell mit mehr Beleuchtung im langen 3-Slot-Format samt drei Lüftern und doppeltem Stromanschluss. Die übertaktete Variante besitzt einen Boost-Takt von 1.800 MHz.

Palit GeForce RTX 3060 Ti

ModellGPU-Takt (Boost)KühlerLänge (cm)VideoausgängeStromPreis (UVP)
Palit RTX 3060 Ti Dual1.665 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)24,73 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
Palit RTX 3060 Ti Dual OC1.695 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)24,73 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
Palit RTX 3060 Ti GamingPro1.665 MHz2,7 Slots/3 Lüfter (axial)29,43 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin?
Palit RTX 3060 Ti GamingPro OC1.800 MHz2,7 Slots/3 Lüfter (axial)29,43 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
2 × 8 Pin?

PNY

Bei PNY ist das Angebot mit zwei Modellen übersichtlicher. Die RTX 3060 Ti Uprising bildet hier den Einstieg nach üblichem Dual-Slot- und Dual-Lüfter-Prinzip. Zum schlichten Design gehört eine Backplate und die Anschlüsse entsprechen mit dreimal DisplayPort und einmal HDMI dem Standard. Trotz des immens langen und je nach Geschmack klangvollen Namens bietet die PNY RTX 3060 Ti XLR8 Gaming Revel Epic-X RGB nicht viel mehr Ausstattung. Die 1.665 MHz beim Boost bedeuten keine Übertaktung und auch die Anschlüsse entsprechen dem günstigeren Uprising-Modell. Allerdings ist der Kühler unter den beiden Lüftern augenscheinlich anders gestaltet. Das laut Hersteller „brilliante RGB Design“ macht zumindest auf den offiziellen Produktbildern aber nicht viel her.

PNY GeForce RTX 3060 Ti

ModellGPU-Takt (Boost)KühlerLänge (cm)VideoausgängeStromPreis (UVP)
PNY RTX 3060 Ti Uprising1.665 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)25,13 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?
PNY RTX 3060 Ti XLR8 Gaming Revel Epic-X RGB1.665 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)24,73 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin?

Zotac

Ebenfalls zwei Modelle oder vielmehr Varianten hat Zotac im Gepäck. Die RTX 3060 Ti Twin Edge (OC) setzt auf einen schlichten Auftritt mit dezent weiß leuchtendem Logo an der Flanke. Das Kühlsystem (IceStorm 2.0) basiert auf einem Radiator mit fünf Heatpipes und besitzt zwei Axial-Lüfter. Moderate Taktraten von 1.665 und 1.695 MHz gehen mit der Standardausstattung bei den Anschlüssen einher. Dafür liegen die Modelle preislich günstig.

Zotac GeForce RTX 3060 Ti

ModellGPU-Takt (Boost)KühlerLänge (cm)VideoausgängeStromPreis (UVP)
Zotac RTX 3060 Ti Twin Edge1.665 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)22,23 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin409 EUR
Zotac RTX 3060 Ti Twin Edge OC1.695 MHz2 Slots/2 Lüfter (axial)22,23 × DP 1.4a
1 × HDMI 2.1
1 × 8 Pin429 EUR

Turbo RTX 3090: Asus bringt Blower-Design für Nvidias Flaggschiff

Nach Gigabyte bringt auch Asus eine GeForce RTX 3090 mit Radial-Lüfter im sogenannten Blower-Design auf den Markt. Der Radiator der Asus Turbo GeForce RTX 3090 ist komplett aus Kupfer gefertigt. Die Stromanschlüsse liegen am Heck der 2 Slots flachen Grafikkarte.

Wie der Produktseite zu entnehmen ist, taktet die Grafikkarte mit der Kennung TURBO-RTX3090-24G im Gaming-Mode mit 1.695 MHz und im OC-Mode mit 1.725 MHz. Der Speichertakt bleibt mit 19,5 Gbps unangetastet. Die Besonderheit ist das besagte Blower-Design mit dem augenscheinlich vollständig aus Kupfer gefertigten Kühlkörper.

Ungewöhnlich ist auch die Position der beiden 8-Pin-Stromanschlüsse am Heck der 26,8 Zentimeter langen Grafikkarte; daneben liegen Montagelöcher für eine Grafikkarten-Halterung, wie sie etwa im Serverumfeld üblich ist. Dank reinen Dual-Slot-Design können so mehrere Karten im Verbund direkt untereinander platziert werden.

Die Anschlüsse entsprechen wiederum mit dreimal DisplayPort 1.4a und einmal HDMI 2.1 dem gängigen Standard in dieser Klasse. Der Lüfter soll mit Doppelkugellager besonders langlebig ausfallen. Das Exhaust-Prinzip befördert die Abwärme über die Slotblende aus dem Gehäuse.

Zur in Japan vorgestellten Asus Turbo GeForce RTX 3090 liegen noch keine Angaben zu Preis und Verfügbarkeit vor.

Bereits im September hatte Gigabyte seine GeForce RTX 3090 Turbo 24G präsentiert, die ein ähnliches Kühlkonzept aufweist.

AMD Ryzen 5000: MSI veröffentlicht BIOS-Updates für Zen 3 auf B450

Nach Asus und ASRock macht jetzt auch MSI erste Mainboards mit B450-Chipsatz per BIOS-Update fit für AMD Ryzen 5000 (Test) mit Zen 3 in Form von Ryzen 9 5950X, 5900X, Ryzen 7 5800X sowie Ryzen 5 5600X. Den Anfang macht einmal mehr die MAX-Modellreihe mit dem AMD AGESA ComboAm4v2PI 1.1.0.0.

Auch MSI bringt Zen 3 auf B450

Nachdem Asus und ASRock vorangegangen sind und Mitte November als erste Hersteller Zen 3 per BIOS-Update auf B450 gebracht haben, zieht jetzt auch MSI nach und aktualisiert die Firmware der ersten Hauptplatinen auf ein aktuelles AGESA.

Damit löst auch MSI das Upgrade-Versprechen von AMD ein, welches vorsieht, dass bis zum Januar 2021 der im Mai dieses Jahres versprochene Beta-Support für ausgewählte Mainboards der 400er-Serie ausgerollt wird.

Zum Start am 5. November wurden die vier neuen Zen-3-Prozessoren ausschließlich von Mainboards mit AM4-Chipsätzen vom Typ X570, B550 (Test) und A520 unterstützt. Ein Umstand, der sich mit den jetzt freigegeben BIOS-Updates auch bei MSI ändert.

Sobald der Hersteller weitere BIOS-Updates mit neuer AGESA-Firmware für weitere B450- und X470-Mainboards folgen lässt, wird diese Tabelle um entsprechende Downloads ergänzen.

Eine Übersicht der BIOS-Updates für die Chipsätze X570, B550 und A520 liefert der Artikel BIOS-Updates für Ryzen 5000: Diese Mainboards unterstützen AMD Zen 3, der ebenfalls um die neusten BIOS-Versionen mit dem finalen AMD AGESA ComboAM4v2 1.1.0.0 erweitert wird.

Hinweise zu neuen BIOS-Versionen werden von der Redaktion gerne entgegengenommen.

GPU-Gerüchte: AMD Radeon RX 6900 XT soll Custom Designs erhalten

Nach der Radeon RX 6800 XT und Radeon RX 6800 (Test), die in Form der beiden Custom Designs PowerColor Red Devil und Sapphire Nitro+ (Test) bereits einen sehr guten Eindruck hinterlassen haben, sollen die AIB-Partner mit dem Segen von AMD auch Eigenkreationen auf Basis der Radeon RX 6900 XT mit Navi 21 XTX auflegen dürfen.

Radeon RX 6900 XT soll Custom Designs erhalten

Die noch unbestätigten Informationen stammen von der chinesischen Website Mydrivers, die in der Vergangenheit schon öfter richtig lag.

Demnach habe AMD sich dazu entschlossen seinen AIB-Partnern grünes Licht für AIB-Designs, sogenannte „Add-In-Boards“, zu geben. Bislang galt eine Radeon RX 6900 XT im Custom Design zumindest als fraglich.

Referenzdesign erscheint am 8. Dezember

Laut Mydrivers befinden sich entsprechende Hersteller-Grafikkarten der Radeon RX 6900 XT bereits in der Entwicklung, sollen aber nicht vor Anfang 2021 in den Handel kommen. Das Referenzdesign mit 80 Compute Units und 5.120 FP32-ALUs auf Basis des Navi-21-XTX hingegen erscheint bereits am 8. Dezember.

AMD selbst hat Custom Designs der Radeon RX 6900 XT bislang weder thematisiert noch offiziell bestätigt oder ausgeschlossen.

Snapdragon 888: Qualcomms nächster Chip für High-End-Smartphones 2021

Der Snapdragon 888 ist Qualcomms neues Flaggschiff-SoC und zählt zur Ankündigung im Rahmen des Snapdragon Tech Summits bereits zahlreiche Unterstützer. Am ersten Tag der Konferenz hat Qualcomm primär den Namen des System-on-a-Chips, eine Handvoll Eckdaten und einige Partner vorgestellt. Technische Details folgen morgen.

Qualcomm verändert mal wieder das Namensschema der Top-Prozessoren: Wo Ende 2016 etwas unerwartet auf den Snapdragon 820 der Snapdragon 835 folgte und seitdem an der „5“ im Namen festgehalten wurde, löst nun nicht etwa der Snapdragon 875 den Snapdragon 865 ab, sondern der Snapdragon 888 nimmt diese Position ein. Geschuldet ist dieser Wechsel wahrscheinlich dem stetig größer und wichtiger werdenden chinesischen Markt, wo die „8“ eine wichtige Rolle in der Zahlensymbolik spielt und für Glück, Erfolg und Reichtum steht. Will man ganz genau sein, heißt das neueste System-on-a-Chip in sperriger Gänze offiziell „Qualcomm Snapdragon 888 5G Mobile Platform“.

Zahlreiche Smartphone-Hersteller sind an Bord

Wenig überraschend fällt die Liste der Unterstützter aus dem asiatischen und vor allem chinesischen Raum, die den Snapdragon 888 kommendes Jahr in ihren High-End-Smartphones verbauen wollen, nicht gerade kurz aus. Zusagen liegen Qualcomm bereits von Asus, Black Shark, Lenovo, LG, Meizu, Motorola, Nubia, Realme, OnePlus, Oppo, Sharp, Vivo, Xiaomi und ZTE vor. Von Sony gibt es immerhin bereits die Aussage, dass es dem Unternehmen wichtig sei, stets auf die jeweils aktuelle Snapdragon Mobile Platform zu setzen.

Eckdaten heute, technischen Details morgen

Was aber hat der Snapdragon 888 im Detail zu bieten? Dazu äußert sich Qualcomm bekanntermaßen stets erst am zweiten Tag des Snapdragon Tech Summits, der morgen ebenfalls um 16 Uhr starten wird und sich auf YouTube verfolgen lässt. Ein paar Eckdaten hat der Chipentwickler aber bereits heute angekündigt, darunter Informationen zum 5G-Modem, der KI-Leistung sowie den Gaming- und Kamera-Features.

Snapdragon-X60-Modem aus 5-nm-Fertigung

Den Anfang macht mit dem Snapdragon X60 die dritte Generation Modem-RF-System als Nachfolger des Snapdragon X50 und X55. Alle derzeitigen Snapdragon-865-Smartphones nutzen das für 2G bis 5G zuständige Snapdragon X55, auch Apple setzt im iPhone 12 darauf. Ob das Modem diesmal in das SoC integriert ist oder wieder als eigenständiger Chip verbaut werden muss, steht zwar noch bis zur zweiten Keynote unter Embargo, das Modem selbst und dessen Funktionen hat Qualcomm allerdings bereits zum (abgesagten) MWC Anfang des Jahres vorgestellt. Dass das Snapdragon X60 in 5 nm gefertigt wird, ist ein mehr als deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl, wohin die Reise beim Snapdragon 888 gehen wird, ohne dass dies bereits offiziell bestätigt wurde.

Aggregation von Sub-6-GHz und mmWave

Zu den Neuerungen des 5G-Modems zählt die Aggregation von Spektrum im Sub-6-GHz-Bereich mit Spektrum über mmWave. So lassen sich die Datenkanäle aus dem Low-Band (600 MHz bis 2 GHz) und Mid-Band (2 GHz bis 6 GHz) mit den Datenkanälen im Frequenzbereich oberhalb von 24 GHz für höhere Geschwindigkeiten und eine breite Netzabdeckung koppeln. Zusätzlich ist die Carrier Aggregation nur im Sub-6-GHz-Bereich über FDD und TDD hinweg möglich. In Deutschland kommt derzeit ausschließlich Sub-6 zum Einsatz.

Telefonieren über 5G

Das Snapdragon X60 ist Qualcomms erstes 5G-Modem mit Unterstützung für Voice over New Radio (VoNR), sodass damit neben der Datenverbindung das Telefonieren über den neuen Mobilfunkstandard 5G möglich ist. Die Einführung von VoNR ist vergleichbar mit der von VoLTE bei 4G, das im Anfangsstadium ebenfalls erst einmal ein reiner Datenkanal war, während die Telefonie noch über 3G und 2G abgewickelt wurde.

Mit der Unterstützung von VoNR, das im aktuellen 3GPP Release 15 standardisiert wurde, bereitet sich Qualcomm auf die Einführung von 5G Standalone vor, die mit dem 3GPP Release 16 erfolgen soll. Bei 5G Standalone können in der Theorie alle derzeit mit 2G, 3G und 4G angebotenen Dienste vollständig über 5G abgewickelt werden, sodass die alten Netze abgeschaltet werden könnten. In der Praxis wird vor allem LTE noch längere Zeit neben 5G existieren, während 2G und 3G früher verschwinden dürften.

Schnellere KI-Engine mit 26 TOPS

Im Snapdragon 888 steckt außerdem eine neue AI-Engine, also ein neuer KI-Beschleuniger, der bei Qualcomm allerdings keine einzelne Recheneinheit darstellt. Gemeint ist damit der Verbund aus den Komponenten CPU, GPU und DSP, auf die je nach Anwendung die Aufgaben verteilt werden. Für diesen Verbund gibt Qualcomm beim Snapdragon 888 eine Leistung von 26 TOPS an. Zum Vergleich: Im Snapdragon 865 sind es 15 TOPS, beim Snapdragon 855 waren es 7 TOPS, Apple nennt beim A14 Bionic 11 TOPS nur für die Neural Engine und die Dual-Core-NPU des Samsung Exynos 990 schafft 15 TOPS.

Adreno-GPU soll schneller werden

Unter dem Begriff „Snapdragon Elite Gaming“ versammelt Qualcomm eine Reihe von Gaming-Features, darunter über den Google Play Store aktualisierbare Treiber, Forward Rendering, HDR oder 144-FPS-Unterstützung in Spielen, indem gemeinsam mit Entwicklern optimiert wird. Mit der dritten Generation Snapdragon Elite Gaming im Snapdragon 888 soll die neue, heute noch namenlose Adreno-GPU einen großen Leistungssprung machen, Details hält Qualcomm aber noch bis morgen zurück.

ISP verarbeitet 35 Prozent mehr Pixel

Auch zur potenziellen Kameraleistung mit Snapdragon 888 ausgestatteter Smartphones gibt es heute erst einmal nur einen groben Ausblick auf die Leistung. Der neue Spectra-Bildprozessor soll Fotos und Videos mit 2,7 Gigapixeln pro Sekunde aufnehmen können. Anders ausgedrückt entspricht dies 120 Fotoaufnahmen mit 12 Megapixeln pro Sekunde – ein Sprung von 35 Prozent gegenüber dem Spectra 480 ISP des Snapdragon 865.