Versteckte und wenig bekannte Funktionen

Wie wir seit der WWDC im Juni wissen, bringt iOS 16 etliche neue Funktionen. Spannend sind die Details, auf die man sonst kaum achtet.

Trotz der Marathon-Keynote der WWDC Anfang Juni, die Dutzende von neuen Funktionen präsentierte, gibt es so viele Änderungen in iOS 16, dass Apple bei Weitem nicht alle bei der ersten Präsentation zeigen konnte. Hier sind zehn kleinere Details von iOS 16, die wir für erwähnenswert halten.

Unterstützung für Switch-Controller (und andere)
iOS 16 bietet offiziell Unterstützung für mehrere neue Bluetooth-Spielcontroller, darunter Nintendo Switch Joy-Cons und Pro Controller, sodass die Spieler noch mehr Auswahl haben. Diese Unterstützung gilt auch für tvOS und iPadOS.

Gesperrte Ordner in Fotos
Als zusätzliche Datenschutzmaßnahme sind die Ordner „Ausgeblendet“ und “Kürzlich gelöscht” in Fotos jetzt standardmäßig gesperrt, damit niemand versehentlich darüber stolpert. Der Nutzer muss sich mit den iPhone-Anmeldedaten (Face-ID, Touch-ID oder Passcode) identifizieren, um auf sie zuzugreifen.

Erkennung von Fotos-Duplikaten
In der Ansicht “Alben” der Fotos-App gibt es eine neue Option “Duplikate”. Sie findet automatisch identische Bilder und ermöglicht es Ihnen, sie zusammenzuführen, indem Sie Bildunterschriften, Schlüsselwörter und Favoriten zu dem doppelten Bild mit der höchsten Qualität kombinieren. So können Sie Ihre Fotosammlung ein wenig aufräumen.

Layouts für Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm
Als Apple seinen schicken neuen Sperrbildschirm vorstellte, wurden die Benachrichtigungen nur in einem Stapel angezeigt, aber das ist nicht die einzige Option. Sie können eine Listenansicht einstellen, wenn Sie alle Benachrichtigungen wie bisher auf Ihrem schicken Sperrbildschirm sehen möchten, oder ein einzelnes Banner mit einem Zähler, wenn Sie alles sehr übersichtlich halten möchten. Die Einstellung findet sich im Bereich “Mitteilungen”.

Web-Push-Benachrichtigungen kommen im Jahr 2023
Während der Keynote erwähnte Apple, dass Safari in macOS Ventura Web-Push-Benachrichtigungen unterstützen wird. Das wird auch für iOS und iPadOS kommen, aber nicht sofort – Apple listet die Funktion für seine mobilen Betriebssysteme als “im Jahr 2023” auf.

Mehr Offline-Siri-Funktionen
Apropos Siri: Wenn Sie ein iPhone 12 oder höher besitzen, wird es noch mehr Offline-Funktionen als bisher bieten. Die meisten Haussteuerungsfunktionen, die Gegensprechanlage und die Voicemail-Funktionen funktionieren, ohne dass etwas an Apple gesendet wird. Natürlich brauchen Sie eine Netzwerkverbindung, um zum Beispiel mit Ihrem Homekit-Hub zu kommunizieren, aber die gesamte Verarbeitung bleibt auf Ihrem iPhone und nichts geht über Ihr lokales Netzwerk hinaus. Außerdem können Sie endlich ein Telefonat oder einen Facetime-Anruf mit Siri beenden. Es ist irgendwie seltsam, dass es so lange gedauert hat. Sicher, die andere Person wird es hören, aber was soll’s?

Besseres Bokeh auf dem iPhone 13
Wenn Sie ein iPhone 13 oder ein iPhone 13 Pro besitzen, erhalten Sie in mehreren Situationen besseres Bokeh. Bei Porträtaufnahmen erhalten Objekte im Vordergrund – also vor dem Motiv – einen Unschärfeeffekt. Und bei Videos im Kino-Modus ist der Tiefenschärfeeffekt bei Objekten wie Haaren und Brillen besser. Und wir sind immer noch erstaunt über die Motiv-Ausschnitte, die bei Fotos auf dem Sperrbildschirm möglich sind.

WLAN-Passwort auf dem iPhone anzeigen
Erstaunlich aber wahr, auf dem iPhone lässt sich das gespeicherte Passwort des aktuellen Netzwerkes nicht anzeigen. Ab iOS 16 ist Schluss damit: Sie klicken auf das ?-Symbol neben dem gerade aktiven Netzwerk und verifizieren sich mit der Face-ID, Touch-ID oder dem eigenen Passcode. Das System zeigt nun das Passwort an.

Haptisches Feedback beim Tippen
Die integrierte Tastatur in iOS 16 hat jetzt eine Option für haptisches Feedback beim Tippen, sodass sich das Tippen auf dem Glas etwas natürlicher anfühlt. Leider scheint diese Funktion aber noch nicht für das iPad verfügbar zu sein.

Verbesserungen bei iCloud+
Die Funktionen “Meine E-Mail verbergen” und “Benutzerdefinierte E-Mail-Domäne” von iCloud+ werden in iOS 16 etwas nützlicher. Die Funktion “Meine E-Mail verbergen” ist direkt in die Quicktype-Tastaturvorschläge integriert, sodass sie in Apps von Drittanbietern immer verfügbar sein sollte. Und die benutzerdefinierte Domain kann mit Personen außerhalb der Familienfreigabe-Gruppe geteilt werden. In den iCloud-Mail-Einstellungen können Sie eine neue Domain erwerben oder Catch-All-Aliase direkt in den iCloud Mail-Einstellungen aktivieren.

Memoji-Verbesserungen
Was sollen wir sagen, wir mögen Memoji. Und sie bekommen in iOS 16 (und iPadOS 16 und macOS 13) eine Reihe von sinnvollen Verbesserungen. Es gibt mehr Sticker-Posen, und alle Sticker-Posen können für das eigene Kontaktbild verwendet werden. Es gibt 17 neue und aktualisierte Frisuren, mehr Kopfbedeckungen, mehr Nasenformen und mehr neutrale Lippenfarben. Es sollte einfacher denn je sein, Ihr Memoji an Ihren Look und Ihren Stil anzupassen.

Face-ID im Querformat
Erstaunlich aber wahr, es hat fünf Jahre gedauert, bis Apple seine Authentifizierungsmethode Face-ID am iPhone im Querformat anbietet. Zwar hält man in den meisten Situationen das iPhone im Hochformat, doch beim Spielen, Videos, sogar im Kalender oder in der Mail bietet Querformat mehr Fläche. In diesen Fällen ist die Entsperrung im Querformat eine Erleichterung, falls das Gerät sich kurz abgeschaltet hat.

Bessere Bücher-Layouts
Das iPhone ist nicht nur da, um sich die Videos und Reels anzuschauen. Die Leseratten werden es begrüßen, dass die Bücher-App endlich von dem starren Schema der drei Layouts abrückt und mehr Auswahl bei Schriften, Themen, Zeichenabständen etc. anbietet.

Fitness-App auf dem iPhone
Sportmuffel haben keine Ausrede mehr: Die Fitness-App kommt von der Apple Watch auf das iPhone. Die Kalorien werden anhand der Bewegungssensoren geschätzt.

iPhone-Hintergrundbild weichzeichnen
Das iOS 16 bietet eine tolle Möglichkeit an, sich in einer zufälligen Weise eigene Fotos anzeigen zu lassen, diese Funktion kann man auch für das Hintergrundbild anwenden. Doch nicht jedes Foto aus der eigenen Mediathek eignet sich gut als Hintergrund. Sind viele kleine Details darauf zu sehen, stört das womöglich bei der Navigation zwischen den Apps. Dafür gibt es einen kleinen Trick in den Einstellungen: Das zufällig ausgewählte Foto kann man als Hintergrund auch weichzeichnen. Dafür tippen Sie in den Einstellungen auf den Reiter “Hintergrundbild”, dort in den Bereich “Home” (an dem App-Raster zu merken). Wählen Sie im Einstellungsfenster in der unteren rechten Ecke das Tropfensymbol “Weichzeichnen”. Der Home-Bildschirm wird so weichgezeichnet, Sie sehen Ihre Apps und App-Ordner besser.

Spotlight-Suche auf dem Home-Bildschirm einblenden
Seit iOS 15 ist es möglich, die Spotlight-Suche auf dem iPhone überall aufzurufen, man muss nur noch beim entsperrten iPhone irgendwo im Bildschirm (außer in den aktiven Ecken links und rechts der Notch) nach unten ziehen, dann taucht die Suchleiste auf, die überall suchen kann. Doch diese Geste ist alles andere als intuitiv. Apple hat mit iOS 16 ein grafisches Element für Spotlight-Suche im Home-Bildschirm hinzugefügt. In den Einstellungen im Bereich “Home-Bildschirm” findet sich nun der Reiter “Suchen” und der entsprechende Regler. Ist dieser aktiviert, erscheint oberhalb des Docks neben den Punkten der eingerichteten Bildschirme auch eine Fläche “Suchen”.

In der Scan-App schneller kopieren
Seit iOS 15 ist ja auf den kompatiblen iPhones Live Text möglich – eine sofortige Erkennung des Textes auf dem Bild oder direkt in der Kamera-App. Den so erkannten Text kann man nach Bedarf schneller kopieren. Dafür richtet man die iPhone-Kamera auf den zu übersetzenden Text. In der geöffneten Kamera-App erscheint in der rechten unteren Ecke ein Rechteckzeichen mit drei Linien in der Mitte – ein Hinweis, dass das System eine Textstelle erkannt hat. Um den erkannten Text zu bearbeiten, muss man in iOS 15 darauf tippen und das Kontextmenü aufrufen. In iOS 16 erscheint in der linken unteren Ecke ein Knopf “Alles kopieren”, damit kann man den erkannten Text in die Zwischenablage befördern und weiter verwenden.

Alle Neuerungen von iOS 16 im Überblick

iOS 16 ist ab sofort für alle zum Download verfügbar – hier sind alle wichtigen Neuerungen im Überblick.

Endlich ist es so weit: Ab sofort können Sie iOS 16 herunterladen. Seit der Vorstellung des neuen Updates auf der WWDC ist jedoch etwas Zeit vergangen, daher finden Sie hier einen Überblick über alle wichtigen Neuerungen:

Sperrbildschirm
Was der neue Sperrbildschirm alles kann, haben wir in ausführlicher Form bereits hier erklärt. Kurz gesagt: Sie können das iPhone so individuell gestalten, wie noch nie: Die Uhrzeit kann hinter Porträt-Fotos von Ihren Liebsten (inklusive Haustiere) versteckt werden, zudem können Sie Widgets auf dem Sperrbildschirm platzieren, damit Sie sofort einen Überblick über Wetter, Akkukapazität oder Aktivitäts-Ringe bekommen. Über verschiedene Foto-Stile und vorgefertigte Hintergrundbilder können Sie den Sperrbildschirm ganz nach Ihren Vorstellungen anpassen.

Mail
Auch bei Mail hat sich einiges getan: Hier ist eine Auswahl der besten neuen Features:

Senden rückgängig machen

Später senden (Sie können eine E-Mail zum perfekten Zeitpunkt versenden)

Korrekturen für die intelligente Suche (berücksichtigt Tipp-Fehler und such auch nach Synonymen Ihrer Suchbegriffe)

Erinnerung (für Antworten auf bereits geöffnete Mails)

Links mit Vorschau

Safari
Safari kommt ebenfalls mit so mancher Neuerung:

Nachrichten
Mit iOS 16 kommen viele Neuerungen für Nachrichten, auf die Nutzer lange gewartet haben:

Teilen Sie Tabs mit Ihrer Familie oder Bekannten, die wiederum beim Zusammenarbeiten Tabs hinzufügen können;

Texte in Bildern können mit Live Text übersetzt werden;

Einstellungen für Webseiten können nun mit anderen Apple-Geräten synchronisiert werden.

Passkeys
Ganz neu in iOS 16: Passkeys ersetzen Pass­wörter durch eine einfachere und sicherere Anmelde­methode. Damit ist man vor Webseiten-Leaks geschützt, sowie vor Phishing. Passkeys werden durch­gehend ver­schlüsselt und mit dem iCloud Schlüssel­bund auf allen deinen Apple Geräten synchro­nisiert.

Live-Text
Das beliebte Live-Text-Feature wird nun auch auf Videos übertragen. Text ist in pausierten Video­bildern komplett interaktiv. So können Sie Funktionen wie Kopieren und Einfügen, Nach­schlagen und Über­setzen nutzen. Live Text funktioniert in Fotos, Übersicht, Safari und mehr.

Karten
In Apples Karten-App können Sie nun Routen mit mehreren Stopps hinzufügen. Diese Routen können Sie auch auf dem Mac planen und auf deinem iPhone synchronisieren. Mit ÖPNV-Tarifen können Sie nun sehen, wie viel eine Fahrt kosten wird.

Home
Die Home App hat ein ganz neues Design, mit dem Sie einfacher durch alle Zubehör­geräte navigieren und sie organisieren, ansehen und steuern können. Es gibt nun Kategorien für Licht­quellen, Klima, Sicherheit, Laut­sprecher und Fernseher sowie Wasser haben Sie schnell Zugriff auf Ihr gesamtes Zubehör – alles ist nach Zimmern organisiert und wird mit ausführ­licheren Status­infor­mationen angezeigt.

Später in diesem Jahr kommt Matter-Unterstützung. Dabei handelt es sich um einen neuen Smart-Home-Verbin­dungs­standard, mit dem kompatibles Zubehör nahtlos und plattform­übergreifend zusammen­arbeiten kann. Mit Matter können Sie noch mehr kompatibles Smart-Home-Zubehör auswählen und es über die Home App und Siri auf Apple Geräten steuern.

Geteilte iCloud Fotomediathek
Sie können mit iOS 16 auch Fotomediatheken mit Ihrer Familie teilen. Alle haben gleiche Berechtigungen zum Hinzufügen, Bearbeiten, Markieren von Favoriten, Beschriften und Löschen.

Apple erklärt, wie Sie von Android zum iPhone wechseln

”Umstieg auf das iPhone. Alle Ihre Fragen beantwortet”, so beschreibt Apple das viereinhalb minütige Video, in dem alle Fragen zum Wechsel beantwortet werden sollen.

In einem im Hintergrund ziemlich mit Menschen belebten Apple-Store beantwortet eine junge Apple-Store-Mitarbeiterin im lockeren Gespräch die wichtigsten Fragen zum Umstieg von einem Android- zu einem iPhone-Smartphone.

”In diesem Video beantworten wir die am häufigsten gestellten Fragen von Android-Usern vor dem Switch zum iPhone. Diese Fragen decken eine Reihe von Themen ab: Umstieg auf iOS, Umtausch, Zuverlässigkeit, Software-Updates, Datenschutz und Support”, beschreibt Apple den Inhalt und bringt unterhalb vom Video sogar eine genauere Inhaltsangabe mit Sprungpunkten/Timestamps. Dies soll es Interessierten erleichtern, direkt die interessierenden Themen anzuklicken, etwa ob es einfach sein wird, Kontakte, Foto und Nachrichten zu übertragen, wird das iPhone zuverlässig sein und die jüngsten Updates erhalten, und ob man auch Support von Apple erhält.

Ganz klar, alles selbstverständlich und ganz einfach… zumal es von Apple auch die App ”Move to iOS/Auf iOS übertragen” im Google Play Store gibt.

Wer es lieber schriftlich und auf Deutsch hat, wie ein solcher Umstieg einfach funktioniert, findet dafür die eigene Apple-Support-Website.

iPhone 14 (Pro) vs. iPhone 13 (Pro)

Zeit für einen Vergleich! iPhone 14 (Pro) gegen das Vorjahresmodell iPhone 13 (Pro): Alle Unterschiede im Überblick.

Die neue iPhone-14-Generation wurde im Rahmen des “Far Out”-Events ( Zusammenfassung) vorgestellt. Natürlich drängt sich da die Frage auf: Inwiefern unterscheiden sich die neuen Modelle zum Vorgänger? Wir machen den großen Vergleich in den wichtigsten Kategorien.

Modelle
Die iPhone-13-Generation besteht aus vier verschiedenen Modellen:

iPhone 13 mini (5,4?)

iPhone 13 (6,1?)

iPhone 13 Pro (6,1?)

iPhone 13 Pro Max (6,7?)

Wie man bereits im Vorfeld spekulierte, hat Apple nun tatsächlich das 5,4-Zoll große Mini-iPhone gegen ein 6,7-Zoll großes Plus der Nicht-Pro-Geräte ausgetauscht. Damit ergibt sich folgendes iPhone-14-Line-Up:

Design
Das Design hat sich auf den ersten Blick nicht großartig verändert: Sowohl die 13er- als auch die 14er-Generation erscheinen im kantigen Design, welches Apple mit dem iPhone 12 (wieder) einführte. Während Apple bei allen iPhone-13-Modellen die Notch um 20 Prozent kleiner gestaltete, wurde diese in den Pro-Modellen des iPhone 14 komplett gegen eine neue “dynamische Insel” ausgetauscht. Was es damit auf sich hat und welche neuen Features damit auf die Pro-Modelle kommen, erklären wir Ihnen hier.

Die Nicht-Pro-Modelle kommen weiterhin mit der Einkerbung am oberen Bildschirmrand. Ansonsten ist das Kamera-Modul auf der Rückseite gewachsen. Genauere Einzelheiten zu den unterschiedlichen Kamera-Specs lesen Sie weiter unten.

Preis
Wie zu erwarten war, hat Apple die Preise etwas angehoben. Zum Vergleich: So viel kostete das iPhone 13 bei Apple bis zuletzt:

iPhone 13 Mini: ab 799 Euro (699 US-Dollar)

iPhone 13: ab 899 Euro (799 US-Dollar)

iPhone 13 Pro: ab 1.149 Euro (999 US-Dollar)

iPhone 13 Pro Max: ab 1.249 Euro (1099 US-Dollar)

In der EU hat Apple die Preise für das iPhone angehoben:

iPhone 14: ab 999 Euro

iPhone 14 Plus: ab 1.149 Euro

iPhone 14 Pro: ab 1.299 Euro

iPhone 14 Pro Max: ab 1.449 Euro

Zur großen Überraschung verkauft Apple auch weiterhin das iPhone 13 mini und iPhone 13, an den Preisen hat sich allerdings nichts verändert.

Farben
Das iPhone 14 (Plus) ist – genau wie das iPhone 13 – in fünf verschiedenen Farben erhältlich (Blau, Violett, Mitternacht, Polarstern, (PRODUCT)RED), während das iPhone 13 in einer weiteren Farbe erhältlich ist: Grün. Diese Farbe wurde jedoch erst nach der offiziellen iPhone-13-Keynote im Frühling 2022 vorgestellt. Daher ist es gut möglich, dass Apple im kommenden Frühling noch eine weitere iPhone-14-Farbe ankündigt.

Beim iPhone 14 Pro (Max) ersetzt Apple das Sierra Blau vom iPhone 13 Pro durch ein neues Dunkellila. Die 13-Pro-Geräte sind außerdem noch in Grün erhältlich.

Display
Apple hat die Gehäuseränder im iPhone 14 (Pro) im Vergleich zum iPhone 13 (Pro) etwas schmaler gestalten können, sodass das Display dadurch noch größer wirkt. Leider kommen weiterhin nur die Pro-Modelle mit einem Pro-Motion-Display. Als Premiere führt Apple auf dem iPhone 14 (Pro) nun erstmals ein Always-On-Display ein. Damit können Nutzer die wichtigsten Informationen vom Startbildschirm ablesen, ohne das iPhone aufwecken zu müssen. Apple hat sich dabei jedoch etwas Besonderes einfallen lassen: Im Gegensatz zu bereits bekannten Always-On-Displays wird das Display nicht komplett schwarz, sodass man das eingerichtete Hintergrundbild durchweg sehen kann. Laut Apple hat dies jedoch keine Auswirkungen auf die Akku-Laufzeit.

Kamera
An der Kamera-Grundausstattung der iPhone-14-Modelle hat sich nicht viel verändert, heißt: Die Pro-Modelle kommen wie zuvor auch schon mit einem Tele-Objektiv, Weitwinkel und Ultraweitwinkel, während die Standard-Geräte auf ein Tele-Objektiv verzichten müssen. Außerdem bleibt der LiDAR-Scanner noch immer den Pro-Modellen vorbehalten. Dank größerem Sensor kann das iPhone 14 Pro nun dank neuem 48-MP-Sensor (im Vergleich: iPhone 13 Pro mit 12-MP-Sensor) aber bessere Bilder unter schlechten Lichtverhältnissen schießen. Dank Pixel Binning erstellt das iPhone 14 Pro trotzdem Fotos mit einer 12-MP-Auflösung. Wer 48-MP-Fotos schießen will, muss Apples ProRAW-Format verwenden.

Im Vergleich zum iPhone 13 hat sich die Kamera des iPhone 14 nur minimal verbessert: Die Hauptkamera hat in der neuen 14er-Generation verbesserte Blendenwerte (f/1.5 statt f/1.6). Ob die verbesserte Software zu merklich besseren Bildern führt, werden unsere Praxistests zeigen.

Chip
Eine kleine Sensation: Apple spendiert den neuen A16-Chip nur den iPhone-14-Pro-Modellen. Bisher war es üblich, dass auch die Nicht-Pro-Geräte den jeweils aktuellen Chip verbaut bekommen. Während iPhone 14 Pro und Pro Max die maximale Performance-Leistung des A16-Chips genießen, befindet sich im iPhone 14 und 14 Max ein leicht überarbeiteter A15-Chip aus der iPhone-13-Generation.

Batterie
Apple konnte die Batterielaufzeit im iPhone 13 (Pro) leicht verbessern, die Akkuleistung im iPhone-14-Line-Up ist nochmal etwas stärker geworden. Auf Apples Webseite heißt es, dass die Video-Wiedergabe (Apples Maßeinheit für die Akku-Kapazität) um eine Stunde verbessert werden konnte. Welchen mAh-Wert die Akkus haben, werden erste Tear-Downs zeigen müssen.

Speicherkapazität
Das iPhone 13 und 13 Mini waren bisher mit einer Speicherkapazität von 128, 256 oder 512 GB erhältlich, die 13-Pro-Modelle gab es zusätzlich mit bis zu 1 TB Speicher. Daran hat sich auch bei der neuen iPhone-14-Generation nichts geändert.

Kaufen Sie lieber das iPhone 12!

Das iPhone 12 ist zwar schon älter, aber aktuell die bessere Wahl für jeden, der ein modernes iPhone für “wenig” Geld will.

Wer kein iPhone mit Pro-Features benötigt, greift zum “normalen” iPhone. Da das brandneue iPhone 14 hierzulande aber etwas teurer geworden ist, wirken auch die älteren Modelle auf viele Nutzerinnen und Nutzer plötzlich besonders attraktiv. Einen Vergleich zwischen iPhone 14 und iPhone 13 haben wir bereits vorgenommen. Nun ist das iPhone von 2020 an der Reihe. Das iPhone 12 ist in vielerlei Hinsicht besonders: Es bekam nach einigen Jahren ein neues Gehäusedesign und ist mit Features ausgestattet, die auch in Zukunft wichtig sein werden. Warum sich das iPhone 12 im Vergleich zum iPhone 14 für Sie vermutlich eher lohnt als das iPhone 14.

iPhone 14 vs 12: Gemeinsamkeiten
Das iPhone 14 (alle Infos) und iPhone 12 sehen auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Tatsächlich haben sie auch eine Menge Gemeinsamkeiten, wie etwa:

ein 6,1 Zoll großes Super Retina XDR Display

eine Notch mit Face ID

ein Zwei-Kamera-System mit Haupt- und Ultraweitwinkelkamera

2x optischen Zoom

5G

Magsafe

Schutz vor Wasser und Staub (nach IEC Norm 60529)

Portrait- und Nachtmodus

4K Videoaufnahme

iPhone 14 vs. 12: Unterschiede
Natürlich unterscheiden sich die beiden Modelle auch in gewissen Punkten. So hat das iPhone 14 eine 20 Prozent kleinere Notch als das iPhone 12. Apple führte die kleinere Einkerbung am oberen Bildschirmrand im iPhone 13 ein. Rückblickend betrachtet hatte die kleinere Notch aber eher einen größeren Marketing- als Praxisnutzen: Wer sich von der größeren Notch im iPhone 12 gestört fühlt, wird wohl auch mit der kleineren Notch so seine Probleme haben.

Das iPhone 14 kommt außerdem mit Unfallerkennung (das iPhone erkennt Autounfälle und ruft im Ernstfall Hilfe), dem A15 Bionic Chip (das iPhone 12 hat den A14 Bionic Chip, und somit einen GPU-Kern weniger) und unterschiedlich großen Speicherkapazitäten und Gehäusefarben. Die Kamera ist beim iPhone 12 senkrecht angeordnet, während das iPhone 14 die diagonale Anordnung des iPhone 13 übernimmt.

Die neue Photonic Engine kann im iPhone 14 dank A15-Chip und leicht verbesserter Blendenwerte mehr aus Ihren Fotos herausholen, allerdings können sich auch die Schnappschüsse vom iPhone 12 sehen lassen. Mit Features, wie Deep Fusion, Smart HDR 3, Portraitmodus “mit fortschrittlichem Bokeh”, Nachtmodus und Videoaufnahmen in 4K (24, 25, 30 oder 60 fps) sowie einer 12-MP-Frontkamera sind Sie mit dem iPhone 12 auch 2022 noch bestens ausgerüstet.

Akku

Die Akkuleistung ist im iPhone 14 besser als im iPhone 12 oder 13. Apple selbst gibt die Leistung des Akkus nicht in mAh an, sondern anhand der Wiedergabedauer von Videos oder Audio-Inhalten. In den letzten zwei Jahren konnte Apple die Performance stetig verbessern:Farben & Speicherkapazität

Das iPhone 14 ist in fünf verschiedenen Farben erhältlich, das iPhone 12 sogar in sechs. Die Farbtöne variieren jedoch leicht von Generation zu Generation:

iPhone 14: Blau, Violett, Mitternacht, Polarstern, (PRODUCT)RED

iPhone 12Blau, Violett, Weiß, Schwarz, (PRODUCT)RED, Grün

Wenn Ihnen weniger Speicher ausreicht, sind Sie mit dem iPhone 12 besser bedient, weil dieses bereits bei 64 GB anfängt. Dementsprechend günstig sind aktuell auch die Preise für ein solches Gerät. Die maximale Speicherkapazität beträgt beim iPhone 12 nur 256 GB, während Sie beim iPhone 14 von 128 GB bis 512 GB wählen können.

Preise

Kaufen Sie das iPhone 12 direkt bei Apple, beginnen die Preise bei 799 Euro. Wenn Sie mehr Speicher wollen, zahlen Sie für die 849 Euro (128 GB) oder 969 Euro (256 GB). Sie bekommen das iPhone 12 aber bereits deutlich günstiger, wenn Sie nicht bei Apple direkt kaufen.

Das iPhone 14 startet bei 999 Euro (128 GB), wenn Sie mehr Speicher benötigen, zahlen Sie 1.129 Euro (256 GB) oder 1.389 Euro (512 GB).

Fazit
Für wen eignet sich das iPhone 14 – und für wen das iPhone 12? Diese Frage können nur Sie am besten beantworten. Wenn Ihnen die größeren Speicherkapazitäten, die (leicht abgewandelten) Farben und natürlich die neuen Features im iPhone 14 zusagen, sind Sie natürlich am besten mit dem aktuellen Modell bedient. Wir sind jedoch der Meinung: Lassen Sie lieber die Finger vom iPhone 14, sparen Sie Geld und legen sich lieber ein älteres Modell zu – auch wenn Sie auf eine kleinere Notch, größeren Akku oder neue Funktionen wie “Unfallerkennung” verzichten müssen. Das iPhone 12 kommt mit jeder Menge Features, die für die nächsten Jahre völlig ausreichend sind: ein modernes Gehäuse-Design mit tollem Kamerasystem zum Fotografieren und Filmen, 5G, Magsafe und das alles zu einem mittlerweile vernünftigen Preis.

Fünf iOS-16-Einstellungen, die Sie ändern sollten

Schon das neue iOS 16 installiert? Diese Einstellungen sollten Sie sofort ändern.

iOS 16 ist ein lohnenswertes Update, das eine Reihe nützlicher Funktionen auf Ihr iPhone bringt, Sicherheitslücken schließt und das allgemeine Erscheinungsbild verbessert. In einigen Fällen hat Apple neue Elemente hinzugefügt, die eher stören. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie diese deaktivieren können. Einige äußerst willkommene neue Optionen sind hingegen standardmäßig deaktiviert, und wir zeigen Ihnen, wie Sie diese wiederum aktivieren können.

  1. Batterieanzeige in Prozent anzeigen
    Mit der Einführung von iOS 16 hat Apple die prozentuale Batterieanzeige zurückgebracht, die 2017 aus der Statusleiste des iPhones entfernt wurde. Allerdings müssen Sie diese gezielt einschalten, um sie zu aktivieren.

Öffnen Sie die Einstellungen

Wählen Sie Batterie und aktivieren Sie Batterieladung in %

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels unterstützen die iPhone-Modelle XR, 11, 12 mini und 13 Mini diese Funktion nicht, obwohl es Grund zur Hoffnung gibt, dass sie in einer späteren iOS-16-Version unterstützt werden.

  1. Neue Suchfunktion deaktivieren
    Auf dem Startbildschirm von iOS 15 sehen Sie ein kleines Symbol zwischen dem Dock und den anderen App-Symbolen. Es zeigt eine Reihe von Punkten an, die angeben, wie viele Homescreens Sie haben und auf welchem Sie sich befinden. Nach dem Update auf iOS 16 wird dieses Symbol durch ein Lupen-Symbol ersetzt, das die Spotlight-Funktion dupliziert, auf die man durch Wischen nach unten auf dem Startbildschirm zugreifen kann. Wenn Sie dies als unnötig und/oder ablenkend empfinden, können Sie dieses Feature auch deaktivieren:

Öffnen Sie die Einstellungen

Wählen Sie Home Bildschirm

Deaktivieren Sie Auf Home-Bildschirm anzeigen

  1. Haptische Tastatur aktivieren
    In iOS 16 bietet Apple endlich eine Option zum Einschalten des haptischen Tastaturfeedbacks auch ohne Tastaturgeräusche. Diese Funktion müssen Sie jedoch erst aktivieren:

Öffnen Sie die Einstellungen

Wählen Sie Töne & Haptik

Tippen Sie auf Tastaturfeedback und aktivieren Sie die Haptik

  1. E-Mails abbrechen: Auf bis zu 30 Sekunden verlängern
    Seit iOS 16 können Sie mit Apples Mail-Programm das Senden von E-Mails abbrechen. Die Funktion ist standardmäßig auf 10 Sekunden eingestellt, aber Sie können diese Zeitspanne auf bis zu 30 Sekunden verlängern.

Öffnen Sie die Einstellungen

Wählen Sie Mail

Scrollen Sie ganz nach unten und tippen Sie auf Verzögerung des Sendewiderrufs

Wählen Sie aus 10 Sekunden, 20 Sekunden oder 30 Sekunden

  1. Kein versehentliches Beenden von Anrufen mehr
    Viele iPhone-Besitzer kennen das Problem, dass sie während eines Telefonats versehentlich die Seitentaste drücken. Standardmäßig wird dadurch der Anruf beendet – aber in iOS 16 fügt Apple eine neue Option hinzu, mit der dies nicht mehr möglich ist. Dieses Feature heißt Beendigung von Anrufen durch Sperren verhindern. Wenn Sie weiterhin die Anrufe über die Seitentaste beenden möchten, müssen Sie das Feature wieder deaktivieren:

Öffnen Sie die Einstellungen

Tippen Sie auf Bedienungshilfen

Wählen Sie Tippen und deaktivieren Sie das Feature Beendigung von Anrufen durch Sperren verhindern

Dieser Artikel erschien zuerst bei den Kollegen der Macworld.com

HP Dragonfly Folio G3 vorgestellt

Als das „neue mobile Büro“ stellt HP sein Dragonfly Folio G3 vor. Es kombiniert die Produktivität eines Laptops mit dem Komfort eines Tablets.

Das Design des HP Dragonfly Folio G3 soll mit seinem optionalen 13.5 Zoll großen OLED-Touch-Bildschirm den nahtlosen Übergang vom Laptop zum Tablet schaffen und helfen Ideen leichter zu entwickeln, festzuhalten und zu teilen. Ausgestattet mit einem speziellen Stift, der magnetisch befestigt und geladen wird, sowie optimierten Konferenztools, werden Brainstorming und Whiteboarding zu einem persönlichen Erlebnis, verspricht der Hersteller.

Hybridfähiger Convertible-PC
Die Komponenten beeindrucken mit aktuellen Features, wie LP DDR5-RAM, Intel Core-Prozessoren der 12. Generation, vPro und Iris Xe Grafik, mit denen das HP Dragonfly Folio G3 auch ressourcenintensive Projekte und anspruchsvolle Geschäftsanwendungen bewältigen kann. Eine neue thermische Lösung optimiert die Leistung des Geräts ohne das 1,4 Kilo schwere Multifunktions-Tablet zusätzlich zu vergrößern.

Auch in Sachen Anschlussfreudigkeit ist man mit Thunderbolt 4, USB 4 und USB-C auf der aktuellen Seite. Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2 und optionales 5G-WWAN beschleunigen die drahtlose Kommunikation mit der Peripherie, deren Radius durch HP Extended Range Wireless LAN erweitert wird. Per HP Auto Screen Dimming wird Akkustrom für lange Arbeitstage gespart. Bis zu 13 Stunden, mit OLED-Display bis zu 8 Stunden, hält der Akku durch.

Für Videomeetings optimiert
Das HP Dragonfly Folio G3 ist mit der HP-Software Presence ausgestattet, die weitere Kollaborationsfeatures für Videokonferenzen bietet. Die 8-MP-Kamera übermittelt ein 100-Grad-Sichtfeld, während HP Auto Frame dafür sorgt, dass Benutzer auch bei Bewegung immer im Fokus bleibt. Ein Klick genügt um per HP Privacy Camera die Webcam zu deaktivieren. Mit HP Dynamic Voice Leveling wird die Sprachlautstärke automatisch angepasst – unabhängig davon, wie nah der Anwender am Mikrofon ist. Die KI-basierte Geräuschunterdrückung der Dual-Mikrofone kümmert sich um ungewünschte ein- und ausgehende Geräusche, Bang & Olufsen-Technologie mit vier Lautsprechern um den Klang.

Das integrierte HP Wolf Security for Business verspricht zuverlässigen Schutz gegen Malware und Hacker-Angriffe und kann BIOS- und Firmware-Aktualisierungen vornehmen ohne den Benutzer bei seiner Arbeit zu unterbrechen. HP Privacy Alert informiert über neugierige Mitleser, die mit der optionalen HP Sure View-Funktion danach nur noch Schwarz sehen. Gesteuert wird dies über die myHP-App, ein Dashboard, welches zentral die Anpassung für Video- und Audioqualität und weitere Tools regelt.

Preis und Verfügbarkeit
Das HP Dragonfly Folio G3 wird in verschiedenen Variationen voraussichtlich im Oktober 2022 ab einer unverbindlichen Preisempfehlung inklusive Mehrwertsteuer von 2.600 Euro in den Handel kommen. Je nach Display, CPU, Speicher und Sonderausstattungen kann das Gerät weitaus teurer werden.

United Internet treibt Pläne für Ionos-Börsengang voran

United Internet ist bereits im MDax gelistet. Doch auch die Tochter Ionos, die Webhosting und Clouddienste anbietet, soll an die Börse.
Der Digitalkonzern United Internet treibt die Pläne für einen Börsengang seiner Cloud- und Webhostingtochter Ionos voran. Im Rahmen der Vorbereitungen für die 2023 geplante Ausgabe von Ionos-Anteilen werde ein internationales Bankenkonsortium beauftragt, teilte der MDax-Konzern am Montag in Montabaur mit.

Nach dem starken Wachstum der vergangenen Jahre sei ein Börsengang der nächste Schritt, der die Positionierung des Unternehmens als ein führender Digitalisierungspartner von Freiberuflern und kleinen sowie mittleren Unternehmen und als leistungsfähiger europäischer Cloud-Anbieter widerspiegele. An der Börse wurde die Nachricht positiv aufgenommen.

Ionos kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 1,06 Milliarden Euro, das ist ein knappes Fünftel der Erlöse des Gesamtkonzerns. In der Sparte sind laut Firmenangaben mehr als 4000 Menschen beschäftigt.

United Internet ist im Umbruch. Die Sparte Konsumentenapplikationen mit den Maildiensten GMX und Web.de steht im Schaufenster, sie könnte in geraumer Zeit verkauft werden. Die Tochter 1&1 wiederum sitzt mit Hochdruck am Bau des vierten deutschen Mobilfunknetzes. Die milliardenschwere Investition ist für 1&1 ein finanzieller Kraftakt. Unlängst hatte die Firma Verzögerungen bekanntgegeben und dies mit Lieferproblemen von Ausbaupartnern begründet. An der für Sommer 2023 geplanten Öffnung des Netzes für Handynutzer wird aber festgehalten.

Ausbau des Mobilfunknetzes bei 1&1 stockt

Das Zwischenziel von 1.000 5G-Antennenstandorten bis Ende 2022 wird nicht erreicht. Als Grund nennt 1&1 Lieferprobleme beim wichtigsten Ausbaupartner. Das Zwischenziel werde voraussichtlich erst im Sommer 2023 erreicht.

Beim Telekommunikationsanbieter 1&1 stockt der Ausbau des Mobilfunknetzes. Das Zwischenziel von 1.000 5G-Antennenstandorten bis Ende 2022 werde nicht erreicht, teilte der Konzern mit. Grund seien Lieferprobleme beim wichtigsten Ausbaupartner, der die Bereitstellung von rund zwei Drittel der Standorte zugesichert habe. Das Zwischenziel werde voraussichtlich erst im Sommer 2023 erreicht.

Auswirkungen auf den geplanten Netzstart habe dies nicht, betonte der Kommunikationsanbieter. 1&1 sieht sich weiter auf gutem Weg, den vorgesehenen Versorgungsgrad von 50 Prozent aller Haushalte deutlich vor Ende 2030 zu erreichen. Man setze alles daran, die entstandene Verzögerung vollständig aufzuholen, hieß es weiter.

Die United-Internet-Tochter 1&1 hat bei der Frequenzauktion der Bundesnetzagentur 1,07 Milliarden Euro ausgegeben, um mit einem eigenen Netz den Platzhirschen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland (O2) Konkurrenz machen zu können. Die Frequenzauflagen der Bundesnetzagentur sehen als Zwischenziel für alle Netzbetreiber die Errichtung von 1.000 5G-Antennenstandorten bis Ende 2022 vor.

Diese Vorgabe hält 1&1 für “grundsätzlich erreichbar”. Für einen Neueinsteiger sei sie “aber recht anspruchsvoll”. Bis Ende 2023 sollen den Vorgaben zufolge 25 Prozent und bis Ende 2030 50 Prozent Bevölkerungsabdeckung erreicht werden.

iPhone 14 Pro: Mini-Sprung oder Smartphone-Revolution?

Das neue iPhone 14 und die High-End-Variante iPhone 14 Pro sind da. Sind die Neuerungen aus dem Hause Apple sinnvoll und zielführend eingesetzt oder Augenwischerei aufgrund fehlender Innovation?
Ab Freitag, den 16. September 2022, stehen sie in den Apple-Stores dieser Welt: das neue iPhone 14 und die High-End-Variante iPhone 14 Pro. Die Nachrichtenagentur spot on news hatte die Möglichkeit, die neuen Geräte bereits vor dem Verkaufsstart ausgiebig zu testen. Sind die angekündigten Neuerungen sinnvoll und zielführend oder Augenwischerei aufgrund fehlender Innovation? Und braucht man überhaupt ein iPhone 14 Pro oder reicht nicht einfach ein reguläres iPhone?

Das iPhone 14 Pro: Alles neu oder aufgewärmtes Facelift?
Hält man zum ersten Mal das neue iPhone 14 Pro in Händen, fällt zunächst nicht viel Neues auf. Gleiche Optik, gleiche Haptik, gleiches Gewicht. Die drei Kameras auf der Rückseite sind im Prinzip identisch angebracht, auch die kantige Form und der generelle Look entsprechen dem Vorgängermodell. Die Neuigkeiten in diesem Jahr liegen im Detail: Die Kamera- und Sensorenaussparung auf der Display-Seite ist nicht mehr bündig mit der oberen Kante. Und die Hauptkamera auf der Rückseite ist eine andere. Doch dazu später mehr…

In vier unterschiedlichen Farben ist das Pro-Modell nun erhältlich: Dunkellila, Gold, Silber und Space Schwarz. Das vorliegende silberfarbene iPhone 14 Pro ist wie gewohnt extrem hochwertig gebaut und bietet keinerlei Kritikpunkte an der Verarbeitung. Erneut gibt es das Modell in der herkömmlichen 6,1 oder in der 6,7 Zoll-Variante, das iPhone 14 Pro Max. Preislich bewegen sich die Geräte zwischen 1.299 Euro für das iPhone 14 Pro mit 128 Gigabyte Speicherplatz und dem iPhone 14 Pro Max mit einem Terrabyte Speichervolumen für stolze 2.099 Euro. Wie immer: Wer preisgünstige Handys sucht, sollte nicht unbedingt die neuesten iPhone-Generationen in Erwägung ziehen.

Die größte Neuerung in der Bedienung ist die eingeführte Dynamic Island, eben jene schon angesprochene Aussparung am oberen Smartphone-Rand. Diese wird mithilfe einer angepassten Software für die Pro-Varianten mitgenutzt. Zu verstehen ist darunter eine Art neues Bedienfeld, mit dem man zahlreiche Funktionen wie Apple Pay, AirDrop, CarKey oder Kurzbefehle praktisch ansteuern kann. Auch zahlreiche Audio-Apps wie Spotify, Amazon Music oder YouTube Music sind über die Dynamic Island bereits bedienbar.

Außerdem informiert die dynamische Insel den User über laufende Aktivitäten. Apple geht hier einmal mehr den Weg der Innovation und implementiert damit ein kreatives neues Bedienfeld. In Zukunft könnte dieser cleveren Lösung noch größere Bedeutung als jetzt zur Einführung zukommen, falls App-Hersteller hierfür sinnvolle Anwendungen entwerfen. Ein sicherlich spannendes Spielfeld auch für kommende iPhone-Generationen.

Always-On-Bildschirm wird eingeführt
Android-User kennen dieses Feature schon länger, jetzt zieht auch Apple nach: Der sogenannte Always-On-Bildschirm ist da. Bedeutet: Der User sieht immer alle gewünschten Infos auf dem Sperrbildschirm. Ein Antippen, um Zeit oder Breaking News abzulesen, ist nicht mehr notwendig. Den Sperrbildschirm kann man darüber hinaus mit dem neuen iOS 16 individuell gestalten. Im ersten Test funktionierte das Einrichten sehr intuitiv. Auch die Möglichkeit, mehrere Sperrbildschirme einzurichten und zwischen diesen je nach Anlass zu switchen, geht locker und einfach von der Hand. So schafft das neue iPhone 14 Pro mehr Raum für Individualität, die auch das Gegenüber bei gesperrtem Bildschirm wahrnehmen kann.

Nochmal hellerer Bildschirm, nochmal bessere Kamera
Auch wenn bereits bei den Vorgängermodellen kaum etwas an den extrem scharfen Displays aussetzen war, macht Apple erneut einen Schritt nach vorne. Das Super Retina XDR Display schafft jetzt eine Spitzenhelligkeit von 2.000 Nits und ist damit doppelt so hell wie vorher. Ähnliches gilt für die Kamera: Die Hauptkamera des iPhone 14 Pro kommt ab sofort mit 48 Megapixeln und neuem Quad-Pixel-Sensor daher. Bedeutet: eine vier Mal höhere Auflösung. In ersten Shooting-Tests fällt dieses neue Merkmal bei Porträtfotos erst mal kaum auf. Allerdings bei Panorama-Aufnahmen schlägt die neue Hardware voll ein. Ein Hineinzoomen in Details des Fotos ist in einem Maße möglich, das bislang auf einem Smartphone bislang kaum denkbar war.

Möglich macht dies alles der neue A16 Bionic-Chip von Apple, der bislang exklusiv in den iPhone 14 Pro-Modellen zum Einsatz kommt.

Braucht es gleich das Pro oder reicht das normale iPhone 14?
Hauptaugenmerk der Neuerungen bei der aktuellen iPhone-Generation 14 lag offensichtlich klar auf der Pro-Variante. Das 14 verzichtet auf die Innovation der Dynamic Island, hat “nur” eine 12 MP Hauptkamera und bekam den älteren A15-Chip eingepflanzt. Trotz alledem ist auch das iPhone 14 ein Smartphone der Spitzenklasse und kann bereits ab 999 Euro erworben werden. Doch Achtung: Auf eine Mini-Version verzichtete Apple in diesem Jahr. Dafür gibt es jetzt – neben der 6,1-Zoll-Variante auch eine größere Ausführung, das iPhone 14 Plus.

Man könnte sagen: Das iPhone 14 ist (bis auf eine Kamera weniger und kleinere Details) ähnlich der High-End-Variante des Vorgängermodells, das iPhone 13 Pro. Das iPhone 14 Pro ist die wirkliche Neuerung auf dem Markt mit einigen tatsächlich innovativen (Software-)-Neuerungen plus einer aufgemotzten neuen Kamera und einem schnelleren Chip. Wer also auf der aktuellsten Welle der Smartphone-Entwicklung mitschwimmen möchte, der kommt um ein Pro nicht herum. Muss dafür allerdings ziemlich tief in die Tasche greifen…

Für einen herkömmlichen User, der auf Qualität setzen aber nicht ins ganz oberste Regal greifen möchte, ist das iPhone 14 vollkommen ausreichend. Dennoch: Der Leistungsunterschied zwischen Pro und Normal ist in diesem Jahr in jedem Fall ein Stücken angewachsen.