Warum Apple Facebook zur Präsentation der Holocake 2 zwingt

Selbst die kompakteren Brillen zur Anzeige virtueller Realität sind klobig – doch der Facebook-Konzern Meta will das ändern.
Das Unternehmen, das stark auf virtuelle Welten setzt, zeigte am Montag einen Prototypen, der deutlich dünner und leichter als bisher erhältliche Geräte ist. Die Brille mit dem Codenamen “Holocake 2” ist augenscheinlich nur wenige Zentimeter dick. Sie müsse allerdings an einen Computer angeschlossen werden, schränkte Meta ein. Zuletzt setzte der Konzern mit zwei Generation seines Modells Quest auf VR-Brillen, die ohne Verbindung zu einem PC auskommen.

Für das kompakte Design des Prototypen sorgen vor allem Innovationen bei den Linsen. Dazu gehört holografische Optik, dank der die Linse praktisch flach sein kann, wie Meta erläuterte. In einem noch nicht gebauten Konzept mit dem Namen “Mirror Lake” verspricht der Konzern ein leistungsstarkes VR-Headset in der Größe einer Skibrille. Als nächstes Gerät will Meta bis Jahresende eine Brille mit dem Codenamen “Cambria” auf den Markt bringen, die neben der Anzeige virtueller Welten auch die reale Umgebung mit Kameras einfangen und dem Nutzer einblenden soll.

Apple arbeitet ebenfalls an VR-Brille
Unklar blieb, warum Meta die Zukunftsprojekte jetzt präsentierte: Es wurden keine Angaben dazu gemacht, wann fertige Geräte auf Basis der Prototypen in den Handel kommen könnten. Allerdings gab es in den vergangenen Monaten Berichte, wonach Apple den Prototypen einer Datenbrille seinen Verwaltungsratsmitgliedern vorgeführt habe und auf dem Weg zur Marktreife sei. Auch über die Apple-Brille war zu lesen, dass sie einer Skibrille ähnlich sehe. Der iPhone-Konzern schweigt traditionell zu anstehenden Produkten, bis ihre Markteinführung näher rückt. Den Berichten zufolge hat auch die Apple-Brille viele Kameras, um auf ihrem Display die reale Umgebung mit digitalen Inhalten mischen zu können.

Als Ziel von Apple gilt eine Brille mit durchsichtigen Gläsern, die digitale Objekte direkt ins Auge des Nutzers projizieren kann, so dass sie sich in seine Umgebung einfügen. Experten gehen jedoch davon aus, dass es noch mehrere Jahre dauern wird, bis die erforderlichen Durchbrüche bei Rechenleistung und Stromverbrauch erreicht werden.

Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg kaufte bereits 2014 den VR-Pionier Oculus für zwei Milliarden Dollar und investierte massiv in die Technologie. Im vergangenen Jahr kündigte er die Ausrichtung auf die virtuelle Welt Metaverse an und ließ deshalb den Konzernnamen von Facebook zu Meta ändern.

Neues PlayStation Plus startet: Was Spieler jetzt wissen müssen

Sony führt am heutigen 22. Juni in Deutschland ein neues Modell für PlayStation Plus ein. Spieler haben künftig die Auswahl zwischen drei unterschiedlichen Abos.
Das neue PlayStation Plus ist da. Sony hat nun auch in Deutschland sein Abo-Modell für Gamer umgestellt und führt dieses mit PlayStation Now zusammen. Was jetzt mit ihrem alten Abo passiert, wie viel Mitglieder künftig zahlen müssen und welche zusätzlichen Optionen das neue, dreistufige Modell bietet, erfahren Interessierte hier.

In welche Stufen ist das neue PlayStation Plus aufgeteilt?
Spieler entscheiden sich künftig für eine von drei Varianten. Sony unterteilt PlayStation Plus in ein “Essential”-, “Extra”- und “Premium”-Abo. Das “Essential”-Paket gleicht der bisherigen Mitgliedschaft. Abonnenten erhalten laut Angaben von Sony monatlich zwei kostenlose Spiele zum Herunterladen, Zugriff auf Online-Multiplayer, exklusive Rabatte und Cloud-Speicher für ihre Spielstände.

Bei der “Extra”-Mitgliedschaft kommt neben den erwähnten Funktionen auch ein Spielekatalog mit PS4- und PS5-Games hinzu, der laut Sony bis zu 400 Titel umfassen soll, die Gamer herunterladen können. Mit dabei sein sollen unter anderem “Death Stranding” beziehungsweise der “Death Stranding Director’s Cut”, “God of War”, “Marvel’s Spider-Man: Miles Morales”, “Horizon Zero Dawn”, “Demon’s Souls” und “Returnal”.

Das “Premium”-Abo umfasst alle Funktionen der beiden anderen Modelle und bis zu 340 weitere Spiele – darunter Titel von der ursprünglichen PlayStation, der PS2 und PSP, die als Download oder per Streaming angeboten werden, sowie originale PS3-Spiele über Cloud-Streaming. Ebenso enthalten ist ein zusätzlicher Zugriff auf PS-, PS2-, PSP- und PS4-Games über Cloud-Streaming auf PS4, PS5 und PC. Hinzu kommen zeitlich begrenzte Testversionen aktuellerer Spiele.

Wie viel kosten die unterschiedlichen Abos?
Bei allen drei Abo-Modellen können Spieler zwischen monatlichen, vierteljährlichen und jährlichen Zahlungen wählen. Das “Essential”-Abo kostet im Monat 8,99 Euro, im Quartal 24,99 Euro und im Jahr 59,99 Euro. Das “Extra”-Paket liegt hingegen entsprechend bei 13,99 Euro, 39,99 Euro und 99,99 Euro. Für das “Premium”-Abo werden 16,99 Euro, 49,99 Euro oder 119,99 Euro fällig.

Wird mein laufendes Abo übernommen?
Ein noch laufendes PlayStation Plus-Abo wird automatisch in eine “Essential”-Mitgliedschaft umgewandelt. Wer zusätzlich bisher ein PlayStation Now-Abo besessen hat, wird unterdessen “Premium”-Mitglied. Mit der Umstellung beginnt Sony am 22. Juni, es kann demnach aber bis zum Ende des 23. Juni dauern, bis die Änderungen übernommen werden.

“Essential”-Mitglieder können auch auf eines der anderen Modelle umsteigen. Für die restliche Zeit der laufenden Mitgliedschaft fällt dann aber entsprechend eine Gebühr an, um den Differenzbetrag auszugleichen.

Tiktok verspricht mehr Schutz vor versteckter Werbung

Nach viel Kritik will das chinesische Videoportal TikTok Nutzern unter anderem ermöglichen, Werbung und Angebote, die Kinder zum Kauf von Waren oder Dienstleistungen drängen oder verleiten könnten, zu melden.
Die beliebte Kurzvideo-App Tiktok verspricht infolge von Beschwerden durch Verbraucherschützer in der EU besseren Schutz vor versteckter Werbung.

Wie die EU-Kommission mitteilte, hat das chinesische Videoportal nach gut einjährigen Gesprächen zugesagt, sein Vorgehen an entsprechende EU-Regeln anzupassen. Verbraucherinnen und Verbraucher seien künftig in der Lage, alle Arten von Werbung auf Tiktok zu erkennen, sagte der zuständige EU-Kommissar Didier Reynders.

Der europäische Verbraucherverband Beuc hatte im Februar 2021 Beschwerde über das Videoportal bei der EU-Kommission und dem Netzwerk nationaler Verbraucherschutzbehörden eingereicht. Konkret bemängelten die Verbraucherschützer etwa, dass Kinder und Jugendliche nicht ausreichend vor versteckter Werbung und potenziell schädlichen Inhalten geschützt würden. Auch sei das Vorgehen bei der Verarbeitung persönlicher Daten irreführend, hieß es damals.

Nach den Gesprächen gehört der EU-Kommission zufolge nun unter anderem zu den Tiktok-Zusagen, dass Nutzer Werbung und Angebote, die Kinder zum Kauf von Waren oder Dienstleistungen drängen oder verleiten könnten, melden können. Zudem werde bezahlte Werbung in Videos künftig durch ein neues Label gekennzeichnet.

Die Verbraucherschützer von Beuc zeigten sich nicht restlos von den Tiktok-Zusagen überzeugt. Einige Kritikpunkte der ursprünglichen Beschwerde blieben ungelöst, teilte Beuc mit. Dies gelte etwa für die Urheberrechtsklausel von TikTok. Diese räume der Plattform eine sehr weitreichende Lizenz zur Nutzung der Nutzer-Inhalte ein. Zudem fehle ein Mechanismus zum Schutz junger Verbraucher vor Missbrauch durch Influencer, wenn sie “virtuelle Münzen” von Tiktok kauften. Auch habe Tiktok keine Zusage gemacht, die an Kinder gerichtete personalisierte Werbung einzustellen. Ein Tiktok-Sprecher teilte mit, man werde weitere Verbesserungsmöglichkeiten prüfen.

Neuer iPhone Lockscreen erklärt

Hat das noch was mit iOS zu tun? Apples neuer Sperrbildschirm ist wohl die größte Design-Änderungen seit Jahren und bietet jede Menge Raum für Individualisierungen.

Die Gerüchte über einen neuen Sperrbildschirm sollten sich als wahr herausstellen. Apple krempelt tatsächlich den iPhone-Sperrbildschirm einmal komplett um: Anpassbare Schriftstile für die Uhrzeit, Tiefen-Effekte, Widgets und mehr. Wer nicht mitbekommen hat, dass dies iOS 16 sein soll, würde es auf den ersten Blick vielleicht sogar mit Android verwechseln. Hier sind die wichtigsten Neuerungen erklärt.

Portrait-Effekt von der Apple Watch nun auch auf dem iPhone
Eine Neuerung betrifft die Uhrzeit auf dem Sperrbildschirm. Diese kann nun zum ersten Mal in der iPhone-Geschichte vom Nutzer selbst angepasst werden. Neben verschiedenen Farben und Schriftstilen bringt Apple den vom Portrait-Ziffernblatt der Apple Watch bekannten Effekt jetzt auch aufs iPhone. “Die Motive in Fotos [werden] kunstvoll vor die Uhrzeit auf dem Sperrbildschirm gesetzt, sodass der Eindruck von Tiefe entsteht”.

Wie bereits erwähnt: Diesen Effekt kennen wir schon von der Apple Watch. Wer dort ein mit dem iPhone im Portrait-Modus geschossenes Foto als Ziffernblatt einstellt, wird den Tiefen-Effekt bereits häufig zu Gesicht bekommen haben. Besonders spannend: Laut Apple funktioniert dieser Effekt inzwischen auch in watchOS 9 mit Hunden, Katzen und Landschaftsfotos. Wir sind gespannt, wie gut der Effekt funktioniert, wenn kein LiDAR-Sensor im Portrait-Modus mit im Spiel ist.

Widgets
Auf dem iPhone-Sperrbildschirm können jetzt auch Widgets hinzugefügt werden, laut Apple wurden diese explizit von denen der Apple Watch inspiriert. Heißt: Informationen wie anstehende Termine, Wetter, Batterieladestand, Wecker, Zeitzonen, Fortschritte bei den Aktivitätsringen und mehr können Sie mit iOS 16 auf einen Blick vom Sperrbildschirm ablesen.

Exklusive animierte Wallpaper
Neue Wallpaper sind mit der jeweiligen neuen iOS-Version immer heiß begehrt, doch auch hier hat Apple eine Neuerung parat. Neben einem offensichtlich offiziellen iOS-16-Hintergrundbild ist es aktuell noch recht schwierig festzustellen, welche anderen von Apple gezeigten Hintergrundbilder für jedermann zugänglich sein wird. Möglicherweise handelt es sich einfach um Hintergrundbilder, die zu Demonstrationszwecken verwendet wurden, aber es nicht in die finale iOS-16-Version schaffen.

Apple kündigte jedoch an, dass es zahlreiche Hintergrund-Sammlungen von Apple geben werde, “[…] darunter Pride & Unity, um besondere kulturelle Momente zu feiern; ein Wetter Hintergrundbild, um das Wetter den ganzen Tag lang live mitzuverfolgen; und ein Astronomie Hintergrundbild mit Aufnahmen von Erde, Mond und Sonnensystem.” Besonders cool: Das Astronomie-Hintergrundbild der Erde animiert sich beim Entsperren von einer Totalen in eine Close-Up-Aufnahme. Sowas hat man bei Apple bisher noch nie gesehen.

Live-Updates auf dem Sperrbildschirm
Live-Aktivitäten ist ein neues Feature, mit dem Benutzer bei allem, was in Echtzeit passiert, auf dem Laufenden bleiben und direkt auf dem Sperrbildschirm Informationen zu Sportveranstaltungen, Trainings und bestellten Fahr- oder Lieferdiensten sehen. Super! Somit können Sie in Zukunft von der Deutschen Bahn direkt auf dem Sperrbildschirm darüber informiert werden, wenn Züge sich verspäten oder gänzlich ausfallen.

Eigene Sperrbildschirme erstellen
Wie Apple erklärt, wird es außerdem möglich sein, eigene Sperrbildschirme mit Lieblingsemojis oder diversen Farbkombinationen zu erstellen. “Sind mehrere Sperrbildschirme als Favoriten eingerichtet, kann man einfach durch Streichen durchwechseln”, so Apple.

Mitteilungen
Auch die Anzeige von Mitteilungen wurde überarbeitet. Diese laufen mit iOS 16 von unten nach oben. Dies soll für mehr Klarheit auf dem personalisierten Sperrbildschirm sorgen.

Die besten Smartwatches 2022

Die Apple Watch ist längst nicht mehr die einzige Smartwatch auf dem Markt. Wir schauen uns an, welche Modelle im Jahr 2022 ihr Geld wert sind.

Bildershow: Diese Smartwatches sind im Test dabei >>

Wann lohnt sich eine Smartwatch?
Neben der Anzeige der Uhrzeit beherrschen Smartwatches viele nützliche Funktionen. Beispielsweise zeigen sie an, ob Sie Nachrichten auf Ihrem Smartphone erhalten – oder sie halten Sie über Ihre Gesundheit auf dem Laufenden. Leider gibt es auch hier die Fragmentierung, die vom Smartphonemarkt bekannt ist: Uhren müssen mit jeweils iOS oder Android kompatibel sein, um mit Ihrem Smartphone verbunden werden zu können.

Ein weiterer Trend ist die Segmentierung in verschiedene Gerätetypen. Die Apple Watch Series 7 beispielsweise ist eine “echte” Smartwatch. Modelle von Withings beispielsweise sind aber eher Fitnessgeräte, die einige smarte Funktionen mit auf den Weg bekommen. In unserem Überblick nehmen wir Produkte von allen wichtigen Herstellern unter die Lupe und stellen die jeweiligen Vor- und Nachteile vor (und auf den Preis schauen wir auch).

Sind Smartwatches sinnvoll?
Ein Kauf lohnt sich immer dann, wenn Sie für einfache Informationen nicht immer auf Ihr Smartphone schauen wollen. Wie spät es ist oder ob Sie eine E-Mail empfangen haben, können Sie mit einem Blick auf die Smartwatch erfahren. Zwar können Sie mit einigen Modellen auch telefonieren, die Kernfunktion dieser Uhren ist das aber nicht. Die Vorteile der Smartwatches sehen und fallen daher mit der Frequenz, mit der Sie im Alltag aufgrund von Belanglosigkeiten auf Ihr Smartphone schauen. Je häufiger es in Gebrauch ist, desto sinnvoller kann eine Smartwatch sein.

Woran erkenne ich gute Smartwatches?
Das Gerät sollte Ihnen gefallen, denn Sie tragen es permanent sichtbar am Handgelenk. Außerdem sollte die Uhr alles können, was Sie verlangen – aber nicht mehr. Sind Sie an Fitness nicht interessiert, brauchen Sie auch keine Uhr, die unzählige Trainingsarten beherrscht. Prüfen Sie die Funktionen und ob das an Bord ist, was Sie von dieser Uhr erwarten. NFC beispielsweise kann sinnvoll sein, wenn Sie gerne kontaktlos bezahlen würden – während für andere Käufer vielleicht möglichst genaue GPS-Daten eine höhere Bedeutung haben.Welche Smartwatch-Arten gibt es?
Aktuell finden Sie auf dem Markt zwei Varianten: größtenteils analoge Uhren, die diverse versteckte, digitale Funktionen bieten, und Smartwatches mit einem großen Touchscreen, die praktisch rein digital sind. “Komplette” Smartwatches können mehr, aber die Bildschirme saugen den Akku leer. Fitnessmodelle bieten oft mehr Laufzeit, aber sie sind recht klobig am Handgelenk und nicht jedermanns Sache. Hybridmodelle sind dann eine gute Entscheidung – und zuletzt ist das Betriebssystem entscheidend. Besitzen Sie ein iPhone, kommt praktisch nur die Apple Watch in Frage.

Die besten Smartwatches 2022 im Detail:
Apple Watch Series 7

Die aktuelle Version der Apple Watch kostet in der Grundausstattung etwas mehr als 400 Euro. Gegenüber der Edition von 2020 fallen die Unterschiede marginal aus und sind eher technischer als funktioneller Natur. So lädt die Uhr etwas schneller auf und besitzt einen leicht dünneren Gehäuserahmen.

Komplett neu sind ein Höhenmesser, der nun permanent aktiv ist, sowie die Überwachung Ihres Blutsauerstoffgehalts. Durch den schmaleren Rahmen haben Sie nun etwa 20 Prozent mehr Fläche auf dem Display. Alte Armbänder können Sie aber weiterhin problemlos verwenden. Ausgeliefert wird die Series 7 mit dem neuen watchOS 8, was einige neue Tricks kann. Zum Beispiel ist eine Sturzerkennung fürs Fahrradfahren integriert, außerdem werden eher langsame Sport- und Trainingsarten wie Pilates nun korrekt anhand der Bewegungen erkannt.

Ein kleiner Nachteil bleibt bestehen: Sie brauchen unbedingt ein iPhone, um die Apple Watch nutzen zu können. Mit anderen OS-Typen arbeitet die Uhr leider nicht zusammen. Sind Sie ohnehin im Apple-Universum verankert, ist das für Sie natürlich kein Problem. Die Preise sind allerdings gesalzen: Bei 419 Euro geht es los, Editionen mit luxuriösen Armbändern sind wesentlich teurer.

Facebook zeigt Prototypen für dünnere VR-Brillen

Anders als herkömmliche VR-Brillen ist die “Holocake 2” leicht und dünn. Doch wann sie auf den Markt kommen könnte, ist noch völlig ungewiss. Will Facebook etwa nur einem Konkurrenten zuvorkommen?
Selbst die kompakteren Brillen zur Anzeige virtueller Realität sind bislang recht klobig – doch der Facebook-Konzern Meta will das ändern.

Das Unternehmen, das stark auf virtuelle Welten setzt, zeigte am Montag einen Prototypen, der deutlich dünner und leichter als bisher erhältliche Geräte ist. Die Brille mit dem Codenamen “Holocake 2” ist augenscheinlich nur wenige Zentimeter dick. Sie müsse allerdings an einen Computer angeschlossen werden, schränkte Meta ein. Zuletzt setzte der Konzern mit zwei Generation seines Modells Quest auf VR-Brillen, die ohne Verbindung zu einem PC auskommen.

Für das kompakte Design des Prototypen sorgen vor allem Innovationen bei den Linsen. Dazu gehört holografische Optik, dank der die Linse praktisch flach sein kann, wie Meta erläuterte. In einem noch nicht gebauten Konzept mit dem Namen “Mirror Lake” verspricht der Konzern ein leistungsstarkes VR-Headset in der Größe einer Skibrille. Als nächstes Gerät will Meta bis Jahresende eine Brille mit dem Codenamen “Cambria” auf den Markt bringen, die neben der Anzeige virtueller Welten auch die reale Umgebung mit Kameras einfangen und dem Nutzer einblenden soll.

Marktstart noch völlig offen
Unklar blieb, warum Meta die Zukunftsprojekte jetzt präsentierte: Es wurden keine Angaben dazu gemacht, wann fertige Geräte auf Basis der Prototypen in den Handel kommen könnten. Allerdings gab es in den vergangenen Monaten Berichte, wonach Apple den Prototypen einer Datenbrille seinen Verwaltungsratsmitgliedern vorgeführt habe und auf dem Weg zur Marktreife sei. Auch über die Apple-Brille war zu lesen, dass sie einer Skibrille ähnlich sehe. Der iPhone-Konzern schweigt traditionell zu anstehenden Produkten, bis ihre Markteinführung näher rückt. Den Berichten zufolge hat auch die Apple-Brille viele Kameras, um auf ihrem Display die reale Umgebung mit digitalen Inhalten mischen zu können.

Als Ziel von Apple gilt eine Brille mit durchsichtigen Gläsern, die digitale Objekte direkt ins Auge des Nutzers projizieren kann, so dass sie sich in seine Umgebung einfügen. Experten gehen jedoch davon aus, dass es noch mehrere Jahre dauern wird, bis die erforderlichen Durchbrüche bei Rechenleistung und Stromverbrauch erreicht werden.

Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg kaufte bereits 2014 den VR-Pionier Oculus für zwei Milliarden Dollar und investierte massiv in die Technologie. Im vergangenen Jahr kündigte er die Ausrichtung auf die virtuelle Welt Metaverse an und ließ deshalb den Konzernnamen von Facebook zu Meta ändern.

Windows mit Gratis-Tools pimpen

Noch nie von Osrik oder Desk Drive gehört? Macht nichts. Wir haben größtenteils kostenlose Tools gesammelt, die Windows auf die Sprünge helfen.

Bildershow: Die besten Windows-Tools>>

Windows 7 und 8 gelten als gelungene Windows-Versionen. Das langsame Vista und seine absturzfreudigen Vorgänger dürften vielen ebenfalls noch in Erinnerung sein. Daran gemessen kann man Windows kaum noch besser machen. Oder etwa doch?

Fakt ist: Auch Windows 10 ist noch lange nicht perfekt. Aus dem Grund haben wir uns nach hilfreichen Gratis-Programmen umgesehen, die Windows an vielen Stellen verbessern können. Auf bekannte Tools haben wir schon deshalb verzichtet, weil sie ohnehin auf Ihrem Windows-PC laufen. Wir sind sicher: Sie werden nicht einmal die Hälfte der Programme aus unserer Sammlung kennen.

Noch immer ist Windows 7 weit verbreitet. Obwohl es flott bootet, lässt es sich noch weiter verbessern. Mit Osrik lässt sich der Windows-Start spürbar beschleunigen. Durch zeitliche Versetzung ausgesuchter Programme beim Start, fährt der Windows-PC nach Angaben der Macher um bis zu 45 % schneller hoch.

In unserer Galerie finden Sie mehr als nur Autostart-Beschleuniger. Sollte Windows plötzlich nicht mehr starten, könnte SystemRescueCd Ihre Rettung sein. Mit der Rettungs-CD können Sie wichtige Daten von Ihrer Festplatte retten und Windows anschließend reparieren. Aus dem Grund sollte die Rettungs-Disc stets griffbereit in der Schublade liegen. Auch optische Bedürfnisse kommen in der Galerie nicht zu kurz. Falls Sie es leid sind, immer dasselbe Bild beim Booten zu sehen, tauschen Sie einfach beim Windows-Login das Hintergrundbild aus.

So übersteht Ihr Smartphone die Hitze

Wir geben Tipps gegen Wasser-, Sand- und Hitzeschäden. Und wie Sie alle Smartphone-Probleme am Strand mit einem Schlag lösen.

Der Sommer ist da und es wird immer heißer. Doch für Smartphone-Akkus ist Hitze Gift. Denn je höher die Temperatur ist, desto mehr oxidieren Lithium-Ionen und verlieren so irreversibel ihre Leitfähigkeit. Zudem steigt mit der Umgebungstemperatur auch die Selbstentladung.

Apple empfiehlt beispielsweise, dass der ideale Bereich für die Akkus seiner Geräte im Temperaturbereich von 16 bis 22 Grad Celsius liege. Umgebungstemperaturen von über 35 Grad Celsius sollten “auf jeden Fall” vermieden werden, weil dadurch die Akku-Kapazität dauerhaft beeinträchtigt werden könnte. Noch weiter könnte der Geräte-Akku beschädigt werden, wenn eine Aufladung bei hoher Umgebungstemperatur erfolge.

Heiße Sommertage sind also Stress für das Smartphone. Damit unser mobiler Begleiter in der Hitze nicht verbrutzelt und im Badewasser ertrinkt, hat das Telekommunikationsunternehmen Vodafone einige Tipps zusammengestellt, die wir noch durch einige weitere Empfehlungen ergänzt haben.

Schutz vor Hitze-Schäden
Display und Akku können bei Hitze Schaden nehmen. Liegt das Smartphone im Freien, kann ein Abdecktuch oder auch ein einfaches T-Shirt schon vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen.

Bei hochsommerlichen Temperaturen kann das Smartphone aber auch in der Hosen- oder Hemdtasche überhitzen. Hat man das Gefühl, das Gerät fühlt sich dauerhaft deutlich wärmer an als normal und muss häufiger an die Steckdose, sind das Signale für einen überhitzten Akku. Auf keinen Fall sollte man das Handy dann in den Kühlschrank oder gar das Gefrierfach legen, denn das schlagartige Abkühlen kann leicht zu Geräteschäden führen. Stattdessen sollte man das Gerät lieber ausschalten und bei Raumtemperatur langsam abkühlen lassen.

Schutz vor Wasserschäden
Falls das Smartphone nicht wasserdicht ist: Schutz gegen Wasserschäden beim Baden bieten wasserdichte Schutzhüllen. Damit können Sie sogar Unterwasser-Fotos schießen. Bei normaler Verwendung am Strand kann schon ein Gefrierbeutel mit ZIP-Verschluss vor Schäden schützen.

Kommt das Smartphone aber doch mit Wasser in Kontakt, so sollten Sie die Akku-Abdeckung öffnen (sofern das technisch möglich ist), Akku, SIM- und Speicherkarte entfernen und das Smartphone trocknen lassen. Das gilt aber nicht für einen fest verbauten Akku wie bei einem iPhone. Hierzu haben wir diesen Lese-Tipp: iPhone ins Wasser gefallen: Was Sie – auf keinen Fall – tun sollten!

Trockenreis entzieht Feuchtigkeit
Wird das feuchte Handy in eine Schale mit trockenem Reis gelegt, entzieht der Reis die Feuchtigkeit.

Schutz gegen “Sand im Getriebe”
Wenn Sand ins Smartphone gelangt, am besten ebenfalls Akku-, SIM- und Speicherkarte herausnehmen und pusten, eventuell mit einem Föhn mit kalter Luft nachhelfen. Falls Sie viel mit dem Smartphone am Strand unterwegs sind, empfiehlt sich der Kauf eines Smartphones mit mindestens einer IP-Zertifizierung, die sicher stellt, dass Ihr Handy bis zu einem gewissen Grad gegen Wasser- und Staub geschützt ist. .

Akku mit Sonnenkraft aufladen
Solar-Ladegeräte können ihr Smartphone am Strand mit neuer Energie versorgen.

Billiges Zweit-Handy mit Prepaidkarte
Sie wollen Ihr kostbares Smartphone nicht Sand, Wasser und Langfingern aussetzen? Dann kaufen Sie sich doch ein einfaches Billighandy mit einer Prepaidkarte. Solche Handys, neudeutsch als “Feature Phones” bezeichnet, gibt es bereits für rund 20 Euro. Oft sogar mit integrierten UKW-Radio, Musikplayer für Ihre MP3-Sammlung und Bluetooth. Damit genießen Sie beste Unterhaltung am Strand, können jederzeit telefonieren und haben nie Angst vor einem leeren Akku. Und Langfinger interessieren sich nicht für Ihren Billigheimer.

Sollten Sie auch bei einem einfachen Handy besonderen Wert auf Robustheit legen, so können Sie sich ein spezielles Outdoor-Handy kaufen. Dieses kostet dann aber deutlich mehr.

Sportübertragungen per Stream: Für wen sich welches Angebot lohnt

Jede noch so kleine Randsportart lässt sich per Stream live im Netz verfolgen, vielen Usern geht inzwischen der Überblick verloren. Wo Fans die wichtigsten Sportereignisse sehen können

Von König Fußball und der Formel 1 über Eishockey und Basketball bis zu Randsportarten wie Beachvolleyball oder Surfen: Selbst für untere Ligen gibt es mittlerweile Streamingangebote im Netz. Auf welchen Streamingportalen die wichtigsten Breitensport-Events zu sehen sind und was sie kosten.

Fußball

Das mit Abstand größte Angebot an Livestreams gibt es beim Fußball, allerdings ringen die Anbieter nach wie vor um die exklusiven Übertragungsrechte. Diese liegen aktuell für die UEFA Europa League bei RTL, das auf seinem Online-Portal RTL+ (4,99 Euro/Monat) eigene Livestreams für alle Spiele anbietet. In der UFEA Champions League teilen sich Amazon Prime Video (7,99 Euro/Monat) und DAZN (24,99 Euro/Monat) die Übertragungsrechte, wobei Amazon Prime Video die Topspiele am Dienstag exklusiv zeigt. DAZN zeigt außerdem Spitzenspiele der italienischen, spanischen und französischen Liga sowie vom englischen und spanischen Pokalwettbewerb.

Die Bundesliga hingegen teilen sich DAZN und Pay-TV-Sender Sky – DAZN zeigt exklusiv alle Freitags- und Sonntagsspiele, Sky gehören die Samstagspartien. Allerdings müssen Sky-Abonnenten sich entscheiden: In “Sky Sport” ist in puncto Fußball nur der DFB-Pokal und die englische Premier League enthalten (25 Euro/Monat); im Paket “Sky Bundesliga” sind diese beiden Komponenten nicht enthalten – dafür die 1. und 2. Fußball-Bundesliga (32 Euro/Monat); das komplette Fußball-Paket bekommt man im Paket “Sky Sport und Bundesliga” (40 Euro/Monat). Darüber hinaus bietet Sky Ticket die Option, einzelne Partien zu buchen. Ob DAZN oder Sky das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, müssen Fußball-Fans für sich entscheiden – und davon abhängig machen, ob sie eher an der Samstagskonferenz (Sky) oder der Champions League (DAZN/Amazon) interessiert sind.

Formel 1

Die komplette Formel-1-Saison können Motorsport-Fans auf Sky als Teil der Pakete Sky Sport oder Sky Sport und Bundesliga verfolgen – und zwar vom ersten freien Training am Donnerstag über das Qualifying am Samstag und den jeweiligen Grand Prix am Sonntag. Vier Rennen können F1-Fans jedoch auch gratis streamen, nämlich über den Livestream von RTL+. RTL hat sich die Übertragungsrechte für vier Rennen der aktuellen Saison gesichert, drei davon stehen in der laufenden Saison noch aus: Silverstone (3. Juli), Zandvoort (4. September) und Sao Paulo (13. November). Das komplette F1-Paket bei Sky lohnt sich wohl nur für diejenigen, die vorhaben, die ganze Saison zu verfolgen. Wer nur ab und zu dabei sein möchte, begnügt sich mit den Free-TV-Übertragungen von RTL oder bucht einzelne Rennen per Sky Ticket.

Fußball

Das mit Abstand größte Angebot an Livestreams gibt es beim Fußball, allerdings ringen die Anbieter nach wie vor um die exklusiven Übertragungsrechte. Diese liegen aktuell für die UEFA Europa League bei RTL, das auf seinem Online-Portal RTL+ (4,99 Euro/Monat) eigene Livestreams für alle Spiele anbietet. In der UFEA Champions League teilen sich Amazon Prime Video (7,99 Euro/Monat) und DAZN (24,99 Euro/Monat) die Übertragungsrechte, wobei Amazon Prime Video die Topspiele am Dienstag exklusiv zeigt. DAZN zeigt außerdem Spitzenspiele der italienischen, spanischen und französischen Liga sowie vom englischen und spanischen Pokalwettbewerb.

Die Bundesliga hingegen teilen sich DAZN und Pay-TV-Sender Sky – DAZN zeigt exklusiv alle Freitags- und Sonntagsspiele, Sky gehören die Samstagspartien. Allerdings müssen Sky-Abonnenten sich entscheiden: In “Sky Sport” ist in puncto Fußball nur der DFB-Pokal und die englische Premier League enthalten (25 Euro/Monat); im Paket “Sky Bundesliga” sind diese beiden Komponenten nicht enthalten – dafür die 1. und 2. Fußball-Bundesliga (32 Euro/Monat); das komplette Fußball-Paket bekommt man im Paket “Sky Sport und Bundesliga” (40 Euro/Monat). Darüber hinaus bietet Sky Ticket die Option, einzelne Partien zu buchen. Ob DAZN oder Sky das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, müssen Fußball-Fans für sich entscheiden – und davon abhängig machen, ob sie eher an der Samstagskonferenz (Sky) oder der Champions League (DAZN/Amazon) interessiert sind.

Formel 1

Die komplette Formel-1-Saison können Motorsport-Fans auf Sky als Teil der Pakete Sky Sport oder Sky Sport und Bundesliga verfolgen – und zwar vom ersten freien Training am Donnerstag über das Qualifying am Samstag und den jeweiligen Grand Prix am Sonntag. Vier Rennen können F1-Fans jedoch auch gratis streamen, nämlich über den Livestream von RTL+. RTL hat sich die Übertragungsrechte für vier Rennen der aktuellen Saison gesichert, drei davon stehen in der laufenden Saison noch aus: Silverstone (3. Juli), Zandvoort (4. September) und Sao Paulo (13. November). Das komplette F1-Paket bei Sky lohnt sich wohl nur für diejenigen, die vorhaben, die ganze Saison zu verfolgen. Wer nur ab und zu dabei sein möchte, begnügt sich mit den Free-TV-Übertragungen von RTL oder bucht einzelne Rennen per Sky Ticket.

Tennis

Beim Tennis haben Fans des weißen Sports kaum Alternativen, um die ATP- und WTA-Tour zu verfolgen. Drei der vier Grand-Slam-Turniere sind im Netz über den kostenpflichtigen Eurosport Player (6,99 Euro/Monat) zu sehen – neben vielen weiteren 500er- und 1000er-Turnieren des Damen- und Herren Tennis-Zirkus. Einzig das größte Rasenplatz-Turnier der Welt, Wimbledon, zeigt Eurosport nicht. Hier liegen die Übertragungsrechte bei Sky, über die Pakete Sky Sport oder Sky Sport und Bundesliga können Tennis-Fans dabei sein. Übrigens: Auch Abonnenten der Portale Joyn, Amazon Prime Video und DAZN haben dank einer Kooperation mit Eurosport Zugriff auf das Online-Angebot des Eurosport Players.

Fußball

Das mit Abstand größte Angebot an Livestreams gibt es beim Fußball, allerdings ringen die Anbieter nach wie vor um die exklusiven Übertragungsrechte. Diese liegen aktuell für die UEFA Europa League bei RTL, das auf seinem Online-Portal RTL+ (4,99 Euro/Monat) eigene Livestreams für alle Spiele anbietet. In der UFEA Champions League teilen sich Amazon Prime Video (7,99 Euro/Monat) und DAZN (24,99 Euro/Monat) die Übertragungsrechte, wobei Amazon Prime Video die Topspiele am Dienstag exklusiv zeigt. DAZN zeigt außerdem Spitzenspiele der italienischen, spanischen und französischen Liga sowie vom englischen und spanischen Pokalwettbewerb.

Die Bundesliga hingegen teilen sich DAZN und Pay-TV-Sender Sky – DAZN zeigt exklusiv alle Freitags- und Sonntagsspiele, Sky gehören die Samstagspartien. Allerdings müssen Sky-Abonnenten sich entscheiden: In “Sky Sport” ist in puncto Fußball nur der DFB-Pokal und die englische Premier League enthalten (25 Euro/Monat); im Paket “Sky Bundesliga” sind diese beiden Komponenten nicht enthalten – dafür die 1. und 2. Fußball-Bundesliga (32 Euro/Monat); das komplette Fußball-Paket bekommt man im Paket “Sky Sport und Bundesliga” (40 Euro/Monat). Darüber hinaus bietet Sky Ticket die Option, einzelne Partien zu buchen. Ob DAZN oder Sky das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, müssen Fußball-Fans für sich entscheiden – und davon abhängig machen, ob sie eher an der Samstagskonferenz (Sky) oder der Champions League (DAZN/Amazon) interessiert sind.

Formel 1

Die komplette Formel-1-Saison können Motorsport-Fans auf Sky als Teil der Pakete Sky Sport oder Sky Sport und Bundesliga verfolgen – und zwar vom ersten freien Training am Donnerstag über das Qualifying am Samstag und den jeweiligen Grand Prix am Sonntag. Vier Rennen können F1-Fans jedoch auch gratis streamen, nämlich über den Livestream von RTL+. RTL hat sich die Übertragungsrechte für vier Rennen der aktuellen Saison gesichert, drei davon stehen in der laufenden Saison noch aus: Silverstone (3. Juli), Zandvoort (4. September) und Sao Paulo (13. November). Das komplette F1-Paket bei Sky lohnt sich wohl nur für diejenigen, die vorhaben, die ganze Saison zu verfolgen. Wer nur ab und zu dabei sein möchte, begnügt sich mit den Free-TV-Übertragungen von RTL oder bucht einzelne Rennen per Sky Ticket.

Tennis

Beim Tennis haben Fans des weißen Sports kaum Alternativen, um die ATP- und WTA-Tour zu verfolgen. Drei der vier Grand-Slam-Turniere sind im Netz über den kostenpflichtigen Eurosport Player (6,99 Euro/Monat) zu sehen – neben vielen weiteren 500er- und 1000er-Turnieren des Damen- und Herren Tennis-Zirkus. Einzig das größte Rasenplatz-Turnier der Welt, Wimbledon, zeigt Eurosport nicht. Hier liegen die Übertragungsrechte bei Sky, über die Pakete Sky Sport oder Sky Sport und Bundesliga können Tennis-Fans dabei sein. Übrigens: Auch Abonnenten der Portale Joyn, Amazon Prime Video und DAZN haben dank einer Kooperation mit Eurosport Zugriff auf das Online-Angebot des Eurosport Players.

US-Ligen

Die Ligen der großen US-Sportarten Baseball, Basketball, Eishockey und Football bieten jeweils eigene Online-Angebote an. Das Jahresangebot der Baseball-Liga MLB kostet 114,99 Euro; die Basketball-Liga NBA kostet in der Standardvariante 17,99 Euro pro Monat und der Premium League Pass liegt bei 24,99 Euro monatlich; bei der Eishockey-Liga NHL kostet ein Monat 29,99 Dollar im Monat oder 74,99 Dollar für die Playoff-Phase; beim American Football nimmt die NFL derzeit 171,99 Euro für das Saison-Ticket. Die direktvermarkteten Streaming-Angebote der einzelnen Ligen sind jedoch nicht die einzigen Adressen für die amerikanischen Sportligen, denn auch DAZN zeigt ausgewählte Spitzenspiele aus NBA, NFL, NHL und MLB. Deutscher Basketball ist übrigens via Magenta Sport zu sehen, allerdings nur noch während der kommenden Saison. Ab 2023 wandern die BBL-Rechte für mindestens sechs Jahre zum Streaming-Startup S Nation Media, das vom ehemaligen DFL-Geschäftsführer Christian Seibert gegründet und unter anderem vom Axel-Springer-Konzern unterstützt wird.

Technikbetreiber warnt vor UKW-Aus zugunsten von DAB+

Seit Jahren wird über die Abschaltung der Ultrakurzwelle gestritten. Braucht es noch den Energiefresser UKW, wenn DAB+ eine viel größere Reichweite erzielt? Ein Experte warnt vor einem vorschnellen Aus.
Deutschlands führender Betreiber von Radio-Sendeanlagen warnt vor der völligen Abschaltung der UKW-Technik zugunsten von DAB+.

“Am Ende ist DAB+ eine Brückentechnologie: Ende der 2030er, in den 2040er Jahren wird es in der Masse bloß noch Streaming geben”, sagte der Geschäftsführer von Uplink Network, Michael Radomski, in Düsseldorf der Deutschen Presse-Agentur.

Sein Unternehmen betreibt 800 UKW-Sender und 10 DAB+-Sender. UKW und DAB+ seien kompatibel und hätten verschiedene Stärken, so Radomski. Für kleinere Sendegebiete von Privatsendern sei UKW ideal. DAB+ habe seine Stärke in der großen überregionalen Reichweite. “Wenn eine Entweder-oder-Politik gemacht wird, dann ist es eine Bedrohung der Medienvielfalt und der Medienpluralität in Deutschland.”

Seit Jahren gibt es eine Debatte um eine zeitnahe Abschaltung der Ultrakurzwelle. Zu Beginn der Woche hatte Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue betont, dies sei durch die Energieverteuerung zu einem immer drängenderen Thema geworden: “Wir werden uns auf Dauer zwei terrestrische Verbreitungswege nicht leisten können. Die Zeichen stehen deutlicher darauf als noch vor zwei, drei Jahren.” Raue hatte auf die “aktuellen Krisen und die immensen Preissteigerungen” verwiesen und UKW als “Energiefress-Maschine” bezeichnet.

Antworten gibt auch der Markt
Radomski konterte: “Es werden immer ganz viele Argumente angeführt, warum DAB+ besser wäre. Aber viele Antworten auf offene Fragen gibt uns ja der Markt. Wenn DAB+ so vorteilhaft wäre, dann würden die Leute doch von selber alle ihr UKW-Radio wegschmeißen und DAB+-Radios kaufen und kein UKW mehr hören. Aber das Gegenteil ist der Fall.” Die Senderbetreiber nutzten auch Möglichkeiten, die Energiekosten für UKW zu senken. Der Uplink-Network-Chef betonte zugleich, seine Firma sei völlig technologieoffen. “Wir bauen derzeit viele DAB+-Anlagen.”

Dennoch sei ein vorschnelles UKW-Aus nicht sinnvoll, auch mit Blick auf Anforderungen des Katastrophenschutzes, so Radomski. “Wir haben je nach verschiedenen Studien 90 bis 150 Millionen UKW-Radios im Markt, die laufen. Selbst die Bundesregierung empfiehlt für den Krisenfall, dass man neben Wasser, Mehl und Trockennahrung ein batteriebetriebenes UKW-Radio zuhause haben sollte. Nie wieder wird ein Medium in Deutschland die technische und tatsächliche Reichweite haben wie UKW. Nie wieder. DAB+ kann nicht im Ansatz daran reichen.”