Verkaufen oder Spenden? Wohin mit dem alten Smartphone?

Viele Millionen ausrangierte Handys und Smartphones liegen in Deutschland einfach herum. So wird man die Altgeräte sinnvoll los.

Die Schätzungen gehen zwar weit auseinander, aber darin, dass in Deutschland mehr als 100 Millionen Handys in Schubladen, Kellern und Umzugskisten liegen, stimmen sie überein. Summiert man die darin enthaltenen Rohstoffe auf, kommt schnell eine ganze Menge an Zinn, Kupfer, Nickel und Co. zusammen. Wer sein Altgerät der Kreislaufwirtschaft zurückgibt, tut damit der Umwelt etwas Gutes. Das gilt es zu beachten.

Nicht in den Hausmüll!
Alte Handys zu recyclen ergibt vor allem wegen der enthaltenen Rohstoffe Sinn: Unter anderem mit Zinn, Blei, Kupfer, Nickel, Silber, Platin, Arsen, Selen, Bismut und Kobalt finden sich viele Schwermetalle in Handys. Diese sollten auf keinen Fall im Hausmüll landen. Pro Gerät handelt es sich um wenige Milligramm, doch bei bis zu 250 Millionen “schlafenden” Geräten in Deutschland kommt hier ordentlich was zusammen.

Das Gerät vorbereiten
Egal, ob man sein altes Handy verkauft, spendet oder es zum Recycling freigibt: Zunächst sollte man sicherstellen, dass keine wichtigen Daten mehr auf dem Gerät sind. Sollte das der Fall sein, empfiehlt sich dringend das Erstellen eines Backups. Ist das erledigt, stellt man sein Mobiltelefon am besten auf Werkseinstellungen zurück. Außerdem nicht vergessen: Die SIM-Karte aus dem Gerät nehmen. Sollte es sich bei den Handydaten um sensible Informationen handeln, empfiehlt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das Gerät vor dem Reset auf Werkseinstellungen zu verschlüsseln.

Das ist doch noch gut!
Die Verbraucherzentrale rät aufgrund von “Intransparenz von Ankaufportalen” dazu, Althandys lieber über eine Kleinanzeige selbst zu verkaufen. Dabei komme unterm Strich in der Regel mehr Geld für den Verkäufer herum, als beim Verkauf an ein Ankaufportal. Speziell bei Geräten, die noch einigermaßen aktuell sind, lohnt es sich die Mühe zu machen und eine Anzeige aufzugeben.

Handy entsorgen – aber wo?
Sowohl die Verbraucherzentrale als auch die Bundesregierung empfehlen, defekte sowie funktionierende Altgeräte zu spenden. Und zwar wahlweise an den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), den Naturschutzbund Deutschland (NABU) oder die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Sie alle organisieren deutschlandweite Sammelaktionen, häufig auch in Kooperation mit großen Mobilfunkanbietern. Die kooperierenden Recycling-Firmen reinigen und verkaufen anschließend noch funktionstüchtige Geräte und Einzelteile. Auf Portalen wie Backmarket, Swappie oder Refurbed finden Käufer die aufpolierten Geräte.

Dazu kommt die Möglichkeit, alte Geräte bei großen Händlern abzugeben. Seit 2016 sind auch Online-Händler, gesetzlich verpflichtet, Elektrogeräte entgegenzunehmen – unabhängig davon, wo diese gekauft wurden. Häufig stehen außerdem in Supermärkten oder Drogerien Sammelboxen für Altgeräte. War das Gerät noch funktionstüchtig, sollte man bei der Spende das Ladegerät nicht vergessen. Deutschlandweit nehmen außerdem Recyclinghöfe alte Handys und Tablets kostenfrei entgegen.

Bund startet erstes konkretes Quantencomputer-Projekt

Beim Quantencomputing investiert Deutschland Milliarden, um bei dieser Zukunftstechnologie unabhängig zu sein. Das Programm wird in Bayern in einem Projekt mit einem deutsch-finnischen Startup gestartet.

Garching (dpa) – Zum Ausbau der Quantencomputer-Technologie in Deutschland hat das Bundesforschungsministerium am Montag einem Konsortium über 40 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt.

Ein Großteil der Mittel fließt in einen Quantencomputer, den das deutsch-finnische Unternehmen IQM bereitstellt. Die Anlage wird in den nächsten Monaten und Jahren in das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching integriert. “Wir legen damit den Grundstein für die Arbeiten in den nächsten drei Jahren”, sagte die amtierende Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU).

Die Förderung ist der erste Schritt eines größer angelegten Plans, im internationalen Wettlauf um die Technik der Zukunft Schritt halten zu können. Dafür hatte die Bundesregierung im Mai insgesamt zwei Milliarden Euro freigegeben. 1,1 Milliarden Euro vergibt das Bundesforschungsministerium, 878 Millionen Euro stammen aus dem Etat des Bundeswirtschaftsministeriums.

Der Rechner in Garching soll über 20 Qubits verfügen. Innerhalb der fünf Jahre soll ein wettbewerbsfähiger deutscher Quantencomputer mit mindestens 100 individuell ansteuerbaren Qubits ausgestattet sein – skalierbar auf mindestens 500 Qubits. Zum Vergleich: Der IBM-System Quantum Eagle, das noch in diesem Jahr live gehen soll, verfügt über 127 Qubits.

Karliczek: “Quantencomputer made in Europe”

Karliczek sagte, mit dem Projekt in München mache man in den nächsten Jahren einen “Quantencomputer made in Europe” für Nutzer aus Forschung und Industrie in Deutschland verfügbar. “Wir müssen auf diesem Zukunftsfeld eigenes Know-how und eigene Technologien auch in Deutschland entwickeln.” Es dürften keine Abhängigkeiten auf diesem Schlüsselgebiet entstehen. “Es reicht nicht aus, sich nur auf den Infrastrukturen von Dritten auszuruhen, dessen Zugang uns am Ende auch jederzeit wieder versperrt werden kann.”

Mit dem Konzept der Quantencomputer reagiert die Forschung und Industrie auf die Tatsache, dass die bislang übliche Entwicklung von Hochleistungscomputern an ihre physikalischen Grenzen stößt. Ein Quantencomputer speichert Informationen nicht in Form von Bits, die nur zwei mögliche Zustände annehmen können, nämlich Eins oder Null.

Ein Qubit eines Quantencomputers kann stattdessen beides gleichzeitig sein, also Eins und Null. Das Quantenteilchen hält solange beide Zustände inne, bis man es sich ansieht oder misst. Damit können Quantencomputer theoretisch um ein Vielfaches schneller und leistungsfähiger sein als herkömmliche Rechner.

Windows 11 ist draußen – aber ohne Android-Unterstützung

Seit einigen Wochen ist Windows 11 zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels auf dem Markt. Android-Apps werden bislang jedoch nicht unterstützt.

Windows 11 ist da, aber…
Seit dem 5. Oktober 2021 können sich interessierte Anwender Windows 11 auf kompatiblen Geräten installieren. Seit diesem Tag gibt es auch erste Notebooks und Desktop-PCs mit dem Betriebssystem im Handel. Dabei ist fast alles an Bord, was Microsoft umsetzen wollte – bis auf die Unterstützung für Android-Apps. Diese wird später nachgereicht.

Am Tag der Veröffentlichung gab Microsoft durch eine Pressemitteilung dann auch gleich Folgendes bekannt: “Wir freuen uns darauf, unsere Reise fortzusetzen, um Android-Apps durch unsere Zusammenarbeit mit Amazon und Intel auf Windows 11 und den Microsoft Store zu bringen; dies wird in den nächsten Monaten mit einer Preview für Windows Insider beginnen.”

Da davon gesprochen wird, in einigen Monaten erst eine Preview-Version vorzustellen, würden wir nicht mehr damit rechnen, dass die Android-Unterstützung noch dieses Jahr kommt. Vor 2022 wird es somit nichts. Möglicherweise ist das auch nicht weiter schlimm, denn bis Windows 11 breitflächig bei den Nutzern angekommen ist, wird ebenfalls noch viel Zeit vergehen.

Der Hintergrund der Android-Unterstützung
Angekündigt wurde Windows 11 im Juni, dabei gab der Konzern auch gleich einige neue Features bekannt. Die Android-Unterstützung war wohl die größte Überraschung: Dafür wird der App-Store von Amazon in den Microsoft Store integriert. So können sich Nutzer dann Apps herunterladen. Beispielhaft wurden Anwendungen wie Disney+, Kindle Reader und TikTok gezeigt. Das Sideloading von Android-Apps soll ebenfalls möglich sein, die Tore stehen also weit offen.

Damit das alles funktioniert, nutzt Microsoft die Intel Bridge: Damit werden Android-Apps während der Nutzung rekompiliert, sodass Windows sie versteht und diese nativ laufen. Eine einfache Emulation ist das Feature somit nicht, die Performance sollte entsprechend hoch sein.

Somit würde sich Windows mit einer einzigen Funktion vielen Millionen neuen Anwendern öffnen. Entwickler bekommen mehr Anreize, ihre Apps auch für Windows zu optimieren. Somit ist verständlich, dass Microsoft nichts anbrennen lassen möchte und sich Zeit nimmt – denn ein Fehlstart könnte die bereits in den Startlöchern stehenden Entwicklern wieder vergraulen.

Xiaomi in Europa: Die Smartphones im Überblick

Xiaomi baut hochwertige Smartphones, die seit ein paar Jahren auch den deutschen Markt erobern. Lesen Sie hier alles über die außergewöhnliche Marke und ihre Produktlinien.

Bildershow: Alle Xiaomi-Modelle im Überblick >>

Die bei uns im Handel verfügbaren Smartphones aus dem Hause Xiaomi sind in der Regel Vertreter der Linien Mi oder Redmi. Ebenfalls vom chinesischen Hightech-Unternehmen Xiaomi Inc. kommen die leistungsstarken Gaming-Smartphones unter dem Produktseriennamen: Black Shark. Im Schatten der hochpreisigen Smartphones stand früher die Untermarke Poco. Bis das Pocophone F1 die Konkurrenz, die mit einem ähnlichen Preis ins Rennen gegangen war, bei den Benchmarks locker abhängte.

Die einzelnen Xiaomi-Modelle im Überblick:
Das Xiaomi Mi 11

Das Highend-Smartphone Mi 11 überzeugt schon mit dem ersten Blick auf sein Display durch die Auflösung, Helligkeit, Kontrast und Farbbrillanz. Hier machen sich der 120-Hz-AMOLED-Bildschirm mit WQHD+-Auflösung bezahlt. Die Kamera wird höchsten Ansprüchen gerecht und mit dem Qualkomm Snapdragon 888 wurde der aktuell schnellste Chipsatz im Mi 11 verbaut.

Ein paar störende Punkte müssen wir doch erwähnen: Das Mi 11 Smartphone besitzt weder eine Telekamera, noch eine IP-Zertifizierung. Und auch die MIUI-Software kann sich noch immer nicht mit den Leistungen vergleichen, die ihre Rivalen aus anderen Unternehmen erreichen.

Das Xiaomi Mi 11 Ultra

Bei dem Mi 11 Ultra handelt es sich um ein absolutes Spitzenmodell aus dem Hause Xiaomi. Tests von unabhängigen Laboren bescheinigten dem Mi 11 Ultra einen Platz ganz oben im Ranking der aktuellen Handys. Das schicke Display, die hochkarätige Kamera und die inneren Werte, die sich am oberen Ende der Hightech-Ausstattungen bewegen, machen dieses Smartphone zu einem Elite-Gerät.

Nur das vierseitig abgerundete Display und das etwas klotzige Kameraelement trüben die Freude über das Ultra aus der Xiaomi Mi 11 Serie leicht. Es ist außerdem ein Smartphone für Verbraucher, die über ein ausreichendes Budget für technische Anschaffungen verfügen.

Das Xiaomi Mi 11 Lite 4G

Ein starkes Display (AMOLED-Panel), großer Speicher und Arbeitsspeicher eingebettet in ein trendiges und dünnes (gerade mal 6,8 Millimeter!) Design – damit überzeugt das Mi 11 Lite 4G auf den ersten Blick. Ein hohes Maß an intuitiver Bedienerfreundlichkeit runden unser durchweg positives Bild dieses Smartphones aus dem Reich der Mitte ab.

Das Xiaomi Mi 11 Lite 5G

5G ist die neue Generation der ambitionierten Netzarchitektur, mit der dieses Smartphone aus dem Mittelklasse-Bereich punktet. Es hebt sich zusätzlich durch seinen extrem leistungsstarken Snapdragon 780G-Prozessor von der Konkurrenz im Mittelfeld deutlich ab. Das Design lässt ein Flaggschiff-Smartphone vermuten, dabei ist die Relation zwischen Leistung und Preis geradezu unfassbar gut. Falls Sie ein sehr schlankes Smartphone aus einer aktuellen Serie mit richtig viel Power suchen, dann ist das Mi 11 Lite 5G das perfekte Mobilgerät für Sie.

Das Xiaomi Mi 10T Pro

Das 10T Pro aus der Mi-Serie rangiert knapp unter den Flaggschiffen aus dem Hause Xiaomi. Es bringt fast alle Voraussetzungen für die erste Klasse mit. Da wäre zum einen der zu Höchstleistungen fähige Prozessor, hier wurde ein Snapdragon 865 verbaut. Außerdem unterstützt das Mi 10T Pro 5G, und es besitzt eine Kamera mit 108 MP und strahlt farbig leuchtend mit einem 144-HZ-Display.

Bei so einem hohen Grad an Hightech-Komponenten zu einem niedrigen Preis muss der Kunde an anderer Stelle ein paar Abstriche machen. Dem 10T Pro aus der Mi-Serie wurde von Xiaomi kein OLED-Panel gegönnt und auch die Option zum kabellosen Laden des Akkus sucht man vergeblich.

Das Xiaomi Mi Mix 3 5G

Es ist eines der Slider-Smartphones, also ein Handy mit Tastatur UND Voll-Display. Es ist nicht das neueste Modell, aber trumpft mit der Unterstützung von 5G auf. Wir vermissen aber die goldene (18 Karat-)Umrandung der Kamera, die beim Vorgängermodell so hübsch glänzte.

Das Xiaomi Redmi Note 9

Ein Budget-Handy mit einem riesigen Akku und einer Kamera mit Quad-Linsen. An das Redmi Note 9 kommt das Redmi Note 9 allerdings nicht heran. Wenn Sie also überlegen, beim Kauf etwas mehr zu investieren, dann empfehlen wir das Poco X3 oder das Redmi Note 9.

Das Xiaomi Redmi Note 9T

Dieses Modell ist ein sehr leistungsstarkes 5G-Smartphone für sehr wenig Geld. Auch die Akkulaufzeit ist mehr als alltagstauglich und das Display zeigt Farben und Bilder voller Brillanz und scharfen Kontrasten.

Eher kritisch sehen wir die Bildfrequenz von gerade mal 60 HZ. Der Fingerabdrucksensor glänzt so gar nicht mit einer präzisen Arbeitsweise. Und auch die Kamera schwächelt im Zoom-Modus gewaltig. Wenn Sie diese negativen Details als nicht so ausschlaggebend für Ihre Kaufentscheidung bewerten, dann können wir Ihnen das Xiaomi Redmi Note 9T als starkes, aber preiswertes 5G-Handy empfehlen.

Das Xiaomi Redmi Note 10S

Fans bezeichnen das Redmi Note 10S als preisbewusstes Akkuwunder. Das Modell schließt mit seinen Spezifikationen und Stärken die Lücke zwischen dem Redmi Note 10 und dem Redmi Note 10 Pro. Für den kleinen Preis bekommt der Käufer sogar einen OLED-Bildschirm mit Top-Farbwiedergabe. Um das Thema Farbe noch kurz zu vertiefen: Die brandneue blaue Farbe des Handys wertet das Design auf und macht einfach gute Laune beim Betrachten.

Das Xiaomi Redmi Note 10 Pro

Das Redmi Note 10 Pro bietet hohe Qualität für den preissensitiven Einstiegsbereich. Allein der Screen mit 120 Hz-AMOLED ist mehr als genial. Um beim Thema Bild zu bleiben: Im Gerät verbaut ist eine 108 Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Dank dem Snapdragon 732G-Prozessor ist die Performance mehr als ordentlich, auch die Laufzeit des Akku bewegt sich im guten Bereich. Sehr schade finden wir in diesem überzeugenden Gesamtpaket die nicht vorhandene Kompatibilität mit 5G.

Das Xiaomi Poco X3 Pro

Mit diesem Modell erwirbt der Käufer ein Smartphone mit einem geradezu genialen Preis-Leistung-Verhältnis. Gamer mit kleinem Budget oder User mit großen Ansprüchen an die Performance sollten sich das Poco X3 Pro genauer ansehen. Der günstige Preis macht sich nur beim Gewicht und der Kameraleistung bemerkbar.

Das Xiaomi Poco M3 Pro 5G

Bei diesem Modell steht und fällt alles mit der Software. Man muss die MIUI-Software mögen, dann macht der Kauf Sinn. Für einen kleinen Preis erhält der User ein sehr gut ausgerüstetes Smartphone. Die Highlights bei der Hardware sind der leistungsstarke Akku, das Display mit 1080p und einer 90Hz-Bildwiederholfrequenz sowie einer Kamera mit 48 MP.

Das Xiaomi Poco X3 NFC

Es ist eines der herausragenden Handys aus der Sparte Budget des Jahres 2020. für nicht ganz 200 Euro bekommt der Käufer eine hochwertige Ausstattung. Dazu zählen der leistungsstarke Akku, ein trendiges Design-Display und eine hochwertige Kamera. Einzige Kritikpunkte sind der große Akku (so viel Power braucht manchmal viel Platz.) und das Design im Ganzen, welches durchaus einmal überarbeitet werden könnte.

Das Xiaomi Poco F3

Verbaut wurde im Poco F3 ein Qualcomm Snapdragon 870-Chip. So viel Power unter der Hülle sorgt für eine sehr gute Performance. Der Chip ist nicht nur ein Hochleistungsarbeiter, er ist auch kompatibel mit dem 5G Standard.

Eine Augenfreude ist das Display mit OLED und 120 HZ. Bei einer derart hohen Bildwiederholfrequenz steht dem Sieg des Gamers nicht viel im Wege. Die dunkle Seite der tollen und flüssigen Bilder liegt bei der Laufzeit des Akkus, die doch einiges zu wünschen übrig lässt. Der Akku des Poco F3 ist nicht vergleichbar mit dem Akku des Poco X3. Doch wer beim Gamen und Surfen nicht allzu fokussiert ist auf die Akkulaufzeit, der erhält mit dem Poco F3 ein empfehlenswertes Smartphone im Mittelklasse-Bereich.

Die Mi- und Redmi-Linie
Bis vor einiger Zeit stand die Mi-Linie noch für Exklusivität auf Flaggschiff-Ebene. Smartphones aus der Redmi-Linie waren stets die preiswerteren Modelle mit einer zurückhaltenderen Ausstattung. Diese klare Rollenverteilung hat Xiaomi inzwischen aufgegeben.

So punkten einige der Redmi-Modelle mit erstaunlichen Qualitätsmerkmalen, die sonst nur in der Mi-Serie zu finden waren. Dieser Trend zur Überschneidung setzt sich ebenso in der aktuellen Mi-Serie fort.

Das Mi 11 Lite ist dort als Vertreter eines Modells auf der Ebene der Mittelklasse zu finden. Ebenso das Mi 11 Lite 5G, welches eigentlich auch eher ein typisches Budget-Smartphone ist.

In der ersten Reihe in Sachen Performance und Kamera-Ausstattung stehen aber nach wie vor die Modelle aus der Mi-Serie. Die Redmi-Modelle sind weiterhin die beste Wahl für die Gruppe der preisbewussten Käufer.

Tipps für den Kauf eines Xiaomi Smartphones aus Asien:
Tipp Nummer 1: Geben Sie immer den neuesten Modellen den Vorzug bei Ihrer Kaufentscheidung. Denn damit sind Sie auf der sicheren Seite in den Bereichen Kompatibilität mit unseren europäischen Standards und Diensten. Zudem bekommen Sie mit einem aktuellen Modell die neuesten Software-Versionen und weiteren technischen Neuentwicklungen.

Tipp Nummer 2: Beachten Sie beim Kauf grundsätzlich, dass in China Ihre Rechte als Käufer und Nutzer nicht identisch sind mit unseren europäischen Standards und Gesetzen.

Tipp Nummer 3: Es liegt auf der Hand, dass die Lieferzeit länger sein wird. Orientieren Sie sich am besten in Richtung der kostenfrei angebotenen Versandoptionen und den Möglichkeiten zum Schnellversand.

Tipp Nummer 4: Nur mit dem Kauf eines “Global Rom-Modell” sind ist Ihnen eine Bedieneroberfläche in deutscher Sprache und sämtliche Dienste von Google sicher.

Kleiner Guide durch den Dschungel der Xiaomi Produkt- und Seriennamen
In Zukunft wird der Name: “Mi” ersetzt werden durch “Xiaomi”.

Die Mi 11-Serie besteht aus dem Mi 11, Mi 11 Pro, Mi 11 Ultra, Mi 11 Lite 5G und dem Mi 11i.

Die Mi 10-Serie beinhaltet das Mi 10, Mi 10 Pro, Mi 10 Lite, Mi 10T, Mi 10T Pro, Mi 10T Lite, Mi Note 10 Lite und das Mi Note 10.

Neu auf den Markt kamen im Jahr 2021 zwei Smartphones aus der Mi Mix-Serie. Dabei handelt es sich um das Mi Mix Fold und das Mi Mix 4. Die Mix-Serie steht für eine Kombination aus exklusivem Design mit den neuesten Komponenten aus dem Hightech-Bereich.

Der Namen-Dschungel verdichtet sich weiter bei der Redmi-Reihe. Hier können sie davon ausgehen, dass die Smartphones ohne den Beinamen: “Note” die preiswertesten und kleinsten Modelle aus der kompletten Produktserie von Xiaomi sind.

Die Modelle mit dem Zusatz: “Note” weisen in aller Regel ein größeres Display auf.

Zu der aktuellen Serie der Redmi 10 Modelle gehören das Redmi Note 10S, das Redmi Note 10 Pro und das superschnelle Redmi Note 10 5G.

Die neuesten Modelle, außerhalb der Note-Serien gehören zur Redmi 9-Familie. Am wenigsten kostet das Redmi 9A. Nicht viel mehr muss der Käufer für das Redmi 9 oder das Redmi 9C auf den Tisch legen.

Ganz anders ist es bei den Modellen aus der Redmi Note-Serie: Hier ist das Redmi Note 9 das Basismodell, nach diesem Einsteigersmartphone folgen das Redmi Note 9S, das Redmi Note 9T und schließlich das letzte in der Hierarchie ist das Redmi Note 9 Pro.

Speicherplatz aus China
Einige Modelle aus dem Hause Xiaomi sind recht sparsam ausgerüstet, was den Speicher betrifft.

Bei den preiswerteren Handys finden sich Modelle, die nur über 2 GB oder 3 GB RAM verfügen. Wenn Ihr verfügbares Budget es zulässt, raten wir zum Kauf eines Smartphones, welches immerhin 4 GB RAM und einen Speicherplatz von mindestens 64 GB bietet.

EU-Länder einigen sich auf Vorgaben für Internet-Riesen

Die europäischen Länder wollen künftig einheitlich gegen unfaire Handelspraktiken großer Tech-Konzerne vorgehen. Letzte Uneinigkeiten sind offenbar ausgeräumt.

Brüssel (dpa) – Um die Marktmacht einiger Tech-Giganten wie Google und Facebook einzuhegen, haben sich die EU-Staaten auf eine gemeinsame Linie verständigt.

Die ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten stimmten einem entsprechenden Kompromiss am Mittwoch einstimmig zu, wie die slowenische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Das Gesetz über digitale Dienste (Digital Markets Act, DMA) solle sicherstellen, dass sich jene Unternehmen, die als Torwächter (Gatekeeper) definiert werden, fair verhalten.

Formell wollen die EU-Staaten ihre Position am 25. November bestätigen. Auch das Europaparlament will sich noch bis Ende des Jahres auf eine Linie festlegen. Doch war zuletzt noch unklar, ob das Parlament weitere Aspekte wie das Zusammenspiel verschiedener Dienste – beispielsweise Whatsapp mit anderen Messengern – oder den Umgang mit zielgruppengenauer Werbung in den DMA aufnimmt. Anfang kommenden Jahres könnten dann die Verhandlungen zwischen dem Rat der EU-Staaten und dem Europaparlament beginnen. Der Kompromisstext der EU-Staaten liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Die EU-Kommission hatte Ende 2020 ein großes Digitalpaket aus DMA und dem Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) vorgeschlagen. Der DSA beschäftigt sich eher mit gesellschaftlichen Fragen wie illegalen Inhalten und Empfehlungsalgorithmen, der DMA mit wettbewerbsrechtlichen Aspekten.

Den großen Tech-Unternehmen drohen dann Strafen, die in die Milliarden gehen können. Beim DMA orientieren sich die EU-Staaten am Vorschlag der EU-Kommission, wonach es bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes sein sollen. Um als Gatekeeper behandelt zu werden, müssen die Plattformen unter anderem mehr als 45 Millionen Nutzer in der EU haben. Sie müssten dann bestimmte Anforderungen erfüllen.

Twitter weitet Abo-Angebot auf USA und Neuseeland aus

Der Kurznachrichtendienst verdient sein Geld hauptsächlich mit Werbung. Doch es gibt schon ein Bezahlangebot. Das soll nun auch auf dem wichtigen US-Markt verfügbar sein.

San Francisco (dpa) – Twitter dehnt sein Abo-Angebot auf die USA und Neuseeland aus. Der Service “Twitter Blue” wird in den USA knapp drei Dollar im Monat kosten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Zuvor hatte Twitter den Bezahldienst in Australien und Kanada getestet. Anwenderinnen und Anwender, die das Abo abgeschlossen haben, können unter anderem 30 Sekunden lang fertige Tweets noch verändern. Außerdem können sie gespeicherte Tweets in “Bookmark”-Ordnern besser organisieren und bekommen eine eigene Kundenbetreuung. Sie können zusätzlich miteinander verknüpfte Tweets (“Threads”) in einer besser lesbaren Form darstellen lassen.

Ob und wann das Abo auch in Europa angeboten wird, teilte Twitter auf Nachfrage nicht mit. “Wir haben hier nichts anzukündigen”, sagte eine Twitter-Sprecherin.

Twitter verdient sein Geld bisher mit Werbung. Das bedeutet in der Praxis, dass Werbekunden ihre Tweets als Anzeigen in die Timelines der Nutzer bringen können. “Twitter Blue” soll zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Zum ökonomischen Erfolg des Testlaufs in Australien und Kanada wollte Twitter keine Angaben machen.

Mit der neuen Redigier-Funktion erfüllt Twitter nicht den Wunsch vieler Nutzer nach der Möglichkeit, die Beiträge nachträglich verändern zu können. Vielmehr kann man die Veröffentlichung der Tweets um bis zu 30 Sekunden hinauszögern – und sie in dieser Zeit noch anpassen, falls man spontan Änderungsbedarf sieht. Für Abo-Kunden gibt es außerdem auch ästhetische Neuerungen wie die Möglichkeit, das Symbol der Twitter-App und das Farbdesign in der Anwendung anzupassen.

Von den zuletzt 211 Millionen täglichen Nutzern, die Twitter mit Werbeanzeigen erreichen kann, kommen 37 Millionen aus den USA. Im Heimatmarkt erwirtschaftete der Kurznachrichtendienst aber rund 58 Prozent seiner Umsätze.

Facebook-Whistleblowerin setzt auf EU-Pläne

Bekannt wurde Frances Haugen durch ihre Enthüllungen um Facebook. Nun setzt die Whistleblowerin auf ein neues Regelwerk in Europa für Online-Konzerne. Diese Chance gebe es pro Generation nur ein Mal.

Brüssel (dpa) – Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen setzt große Hoffnungen in die europäischen Pläne, neue Regeln für Online-Konzerne zu entwickeln.

Das Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) habe das Potenzial, global Maßstäbe zu setzen, sagte Haugen am Montag bei einer Anhörung im Europaparlament in Brüssel.

Es könne andere Länder – auch die USA – dazu bewegen, neue Regeln einzuführen, betonte sie. “Aber das Gesetz muss stark formuliert sein und konsequent umgesetzt werden. Ansonsten werden wir die Gelegenheit verpassen, die Zukunft von Technologie und Demokratie in Einklang zu bringen.” Solche Chancen gebe es nur ein Mal pro Generation. Die EU könne Regeln etablieren, die Risiken durch Online-Plattformen eindämmen und zugleich die Redefreiheit schützen. “Sie können der Welt zeigen, wie Transparenz und Aufsicht funktionieren müssen.”

Die frühere Facebook-Mitarbeiterin Haugen hat eine große Sammlung interner Unterlagen heruntergeladen und dem US-Kongress, Behörden sowie ausgewählten Medien zur Verfügung gestellt. Die Informationen belegen ihr zufolge, dass der Konzern Profite über das Wohl seiner Nutzer stellt. So seien interne Hinweise auf für Nutzer schädliche Entwicklungen ignoriert worden. Facebook weist die Vorwürfe zurück.

Zur Brüsseler Anhörung betonte das Unternehmen in einem Blogeintrag unter anderem, aktuelle Entwicklungen stützten nicht die These, dass Facebook und andere soziale Medien der Grund für die Polarisierung der Gesellschaft seien. So hätten bei Wahlen in den Niederlanden und Deutschland Parteien der demokratischen Mitte zugelegt und “die Unterstützung für stärker spaltende Parteien stagnierte oder ging zurück” – während in diesen Ländern Facebook breit genutzt werde.

Die Säulen der EU-Pläne sind die Gesetzesvorhaben Digital Markets Act (DMA) und der Digital Services Act (DSA). Das Gesetz für digitale Märkte (DMA) befasst sich mit den wettbewerbsrechtlichen Aspekten. Das DSA geht gesellschaftliche Fragen an. Bevor die Vorschläge der EU-Kommission umgesetzt werden, müssen EU-Staaten und Europaparlament sich noch auf eine Linie verständigen.

6G: alles zum 5G-Nachfolger

5G kommt gerade aus den Startlöchern, doch die Forschung ruht natürlich nicht. Wir zeigen Ihnen, was Sie vom 6G-Standard als Nachfolger zu erwarten haben.

Erste technische Details
Die Netzabdeckung von 5G ist zwar bereits auf einem akzeptablen Niveau angekommen, doch schneller und besser geht es immer – zum Beispiel mit 6G.

Anvisiert werden Geschwindigkeiten zwischen 400 Gbit/s und 1 Tbit/s, was insgesamt 125 Gbyte/s Übertragungsgeschwindigkeit bedeuten würde. Bei 5G hingegen ist schon bei 10 Gbit/s Schluss, in der Praxis werden bislang nur Tarife mit bis zu 1 Gbit/s angeboten – ein Tausendstel von dem, was 6G theoretisch erreichen wird. Neben der Geschwindigkeit steht außerdem eine deutliche Verbesserung der Latenz im Raum, was für bestimmte Einsatzgebiete entscheidend sein kann. In absehbarer Zeit wird die Datenkommunikation dann in – für menschliche Maßstäbe – Echtzeit ablaufen.

Erfolge und Möglichkeiten
LG Electronics und das Fraunhofer Institut haben im August diesen Jahres Daten in einem Frequenzbereich zwischen 125 und 175 GHz stabil übertragen können. Auch im Terahertz-Bereich war man bereits unterwegs, wofür die Leistung durch einen Verstärker stark angehoben werden musste. Dies wiederum stellt ein großes technisches Problem dar. Daten konnten letztendlich mit der niedrigeren Frequenz über eine Entfernung von etwa einhundert Metern gesendet und empfangen werden – ohne Hindernisse selbstverständlich, also nicht so, wie es in der Realität einmal aussehen wird. Bislang funktioniert dies alles nur im Labor, bis zur Massentauglichkeit ist es noch ein weiter Weg.

Die sehr hohen Datenraten und die niedrige Latenz werden nicht entwickelt, damit YouTube-Videos noch schneller streamen und noch höher auflösen. Stattdessen haben die Forscher ganz neue Einsatzzwecke im Blick. Beispielsweise werden zahlreiche neue Anwendungen aus den Bereichen Virtual und Augmented Reality entstehen können. Die dafür notwendigen Datenraten kann 5G nicht bereitstellen.

Niedrige Latenzen könnten dazu führen, dass Ärzte Operationen aus der Ferne durchführen könnten, da Maschinen vor Ort in Echtzeit reagieren. Virtuelle Gesprächspartner könnten via Hologramm in einen Raum projiziert werden, was Reisen überflüssig macht. 6G wird allerdings nicht überall diese gewaltige Leistung bereitstellen: Stattdessen orientiert sich die Technik an dem, was der Kunde gerade verlangt. Ein YouTube-Video in 1080p muss sicherlich nicht mit 1 Tbit/s gestreamt werden. Netzwerke mit einer kurzen Reichweite und moderater Geschwindigkeit werden daher die Regel sein – aber Nutzer können dies bei Bedarf skalieren.

Entwicklung und Zukunft
2019 fand der erste Gipfel namens 6G Wireless Summit statt. Damals hatte Nokia zusammen mit 21 anderen Unternehmen ein Entwicklungsprojekt namens Hexa-X gestartet. Mit an Bord waren Ericsson, Siemens, Intel, Apple, Orange und weitere Dienstleister und Unternehmen. Huawei fehlte aus politischen Gründen, aber an der Entwicklung von 6G wird auch dort geforscht.

6G: alles zum 5G-Nachfolger

5G kommt gerade aus den Startlöchern, doch die Forschung ruht natürlich nicht. Wir zeigen Ihnen, was Sie vom 6G-Standard als Nachfolger zu erwarten haben.

Erste technische Details
Die Netzabdeckung von 5G ist zwar bereits auf einem akzeptablen Niveau angekommen, doch schneller und besser geht es immer – zum Beispiel mit 6G.

Anvisiert werden Geschwindigkeiten zwischen 400 Gbit/s und 1 Tbit/s, was insgesamt 125 Gbyte/s Übertragungsgeschwindigkeit bedeuten würde. Bei 5G hingegen ist schon bei 10 Gbit/s Schluss, in der Praxis werden bislang nur Tarife mit bis zu 1 Gbit/s angeboten – ein Tausendstel von dem, was 6G theoretisch erreichen wird. Neben der Geschwindigkeit steht außerdem eine deutliche Verbesserung der Latenz im Raum, was für bestimmte Einsatzgebiete entscheidend sein kann. In absehbarer Zeit wird die Datenkommunikation dann in – für menschliche Maßstäbe – Echtzeit ablaufen.

Erfolge und Möglichkeiten
LG Electronics und das Fraunhofer Institut haben im August diesen Jahres Daten in einem Frequenzbereich zwischen 125 und 175 GHz stabil übertragen können. Auch im Terahertz-Bereich war man bereits unterwegs, wofür die Leistung durch einen Verstärker stark angehoben werden musste. Dies wiederum stellt ein großes technisches Problem dar. Daten konnten letztendlich mit der niedrigeren Frequenz über eine Entfernung von etwa einhundert Metern gesendet und empfangen werden – ohne Hindernisse selbstverständlich, also nicht so, wie es in der Realität einmal aussehen wird. Bislang funktioniert dies alles nur im Labor, bis zur Massentauglichkeit ist es noch ein weiter Weg.

Die sehr hohen Datenraten und die niedrige Latenz werden nicht entwickelt, damit YouTube-Videos noch schneller streamen und noch höher auflösen. Stattdessen haben die Forscher ganz neue Einsatzzwecke im Blick. Beispielsweise werden zahlreiche neue Anwendungen aus den Bereichen Virtual und Augmented Reality entstehen können. Die dafür notwendigen Datenraten kann 5G nicht bereitstellen.

Niedrige Latenzen könnten dazu führen, dass Ärzte Operationen aus der Ferne durchführen könnten, da Maschinen vor Ort in Echtzeit reagieren. Virtuelle Gesprächspartner könnten via Hologramm in einen Raum projiziert werden, was Reisen überflüssig macht. 6G wird allerdings nicht überall diese gewaltige Leistung bereitstellen: Stattdessen orientiert sich die Technik an dem, was der Kunde gerade verlangt. Ein YouTube-Video in 1080p muss sicherlich nicht mit 1 Tbit/s gestreamt werden. Netzwerke mit einer kurzen Reichweite und moderater Geschwindigkeit werden daher die Regel sein – aber Nutzer können dies bei Bedarf skalieren.

Entwicklung und Zukunft
2019 fand der erste Gipfel namens 6G Wireless Summit statt. Damals hatte Nokia zusammen mit 21 anderen Unternehmen ein Entwicklungsprojekt namens Hexa-X gestartet. Mit an Bord waren Ericsson, Siemens, Intel, Apple, Orange und weitere Dienstleister und Unternehmen. Huawei fehlte aus politischen Gründen, aber an der Entwicklung von 6G wird auch dort geforscht.

Der Standard hinter 6G soll bis 2025 fertiggestellt sein. Dafür zuständig ist die Arbeitsgruppe Next G Alliance. Bis zur Markteinführung, die 2030 erwartet wird, werden dann noch viele Probleme zu lösen sein. Bislang ist die Reichweite von 6G gering, was es für Netzwerkbetreiber schwierig macht und regulatorische Vorgaben erschwert. Außerdem wird noch zu viel Energie verbraucht, was dann zwangsweise mit einer zu hohen Hitzeentwicklung einhergeht. All das sind jedoch Kinderkrankheiten, die bis 2030 gelöst sein sollten.

Was aus 6G dann genau wird, muss sich zeigen. Huawei könnte zuerst einen Zwischenschritt gehen, der vorläufig 5.5G genannt wird. Ein neues Whitepaper zum Thema 6G soll Klarheit in die Sache bringen. Einen Testsatelliten hat China schon seit November 2020 im Orbit, wo diverse 6G-Technik getestet werden soll. Immerhin: Im April 2021 wurde auch hierzulande eine Forschungsinitiative auf den Weg gebracht. Daraus geht hervor, dass über die nächsten vier Jahre insgesamt 700 Millionen Euro in die Forschung an 6G gesteckt werden sollen. Bayern kocht ein weiteres eigenes Süppchen mit dem Förderprojekt Thinknet 6G.

Im Netz oder per App: Mitfahrgelegenheiten finden

Eine Mitfahrgelegenheit ist häufig die günstigste Alternative zu anderen Verkehrsmitteln. So finden Reiselustige online das richtige Angebot.

Zum 12. Dezember erhöht die Deutsche Bahn ihre Preise, der Spritpreis klettert in immer neue Höhen und viele Strecken sind für das Fahrrad zu weit. Zum Glück gibt es im Netz fast so viele Anbieter von Mitfahrgelegenheiten wie Gründe, sie zu nutzen. Das sind die am häufigsten genutzten Angebote.

BlaBlaCar
Das vom französischen Unternehmen Comuto betriebene Portal “BlaBlaCar.de” ist noch immer das mit der größten Userzahl. In Deutschland könnte es manchen noch als “mitfahrgelegenheit.de” bekannt sein: Bis zur Übernahme der Franzosen 2016 war das Angebot kostenfrei, seit 2018 verlangt “BlaBlaCar” eine Gebühr von vier beziehungsweise sechs Euro für Wochen- oder Monatsabonnements. Am Prinzip hat sich dagegen kaum etwas verändert: Über die Webseite oder die App Strecke und Datum suchen, Angebot finden, sich mit der Fahrerin oder dem Fahrer verabreden und einsteigen. Bezahlt wird anschließend bar oder per Überweisung, das legt der Fahrer fest. Weil es jedoch Kritik am Bezahlsystem und der eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten der Plattform gibt, haben sich in den vergangenen Jahren Alternativen formiert.

Fahrgemeinschaft.de
Die am häufigsten genutzte Alternative zum Platzhirsch finden Fahrer und Mitfahrer bei “fahrgemeinschaft.de”. Das Portal ist via Webseite oder App kostenfrei und ermöglicht unkomplizierten Kontakt zwischen Fahrer und Mitfahrer, die die Modalitäten miteinander ausmachen. Einzig eine Registrierung ist dazu notwendig. “fahrgemeinschaft.de” betreibt außerdem die Portale “ADAC-Mitfahrclub.de” und “Pendlernetz.de”, die Inserate sind außerdem auf den Seiten “fahrtfinder.net”, “riderunner.de” und “mitfahren.de” geschaltet.

BesserMitfahren.de
In Gänze gratis können Mitfahrer mit “BesserMitfahren.de” unterwegs sein. Unter dem Reiter “100% kostenlos” finden sich sogar Inserate von Menschen, die Plätze in ihrem Auto anbieten, ohne dafür Geld zu wollen. Um das Angebot nutzen zu können, ist nicht einmal eine Registrierung notwendig – Fahrer können mit wenigen Klicks ihr Angebot erstellen, Mitfahrer finden sich ebenso unkompliziert zurecht. “BesserMitfahren.de” ist über den Browser oder als App verfügbar.

Mitfahren.de
“Mitfahren.de” kooperiert mit “BlaBlaCar”, dementsprechend finden User hier nur deren Auto-Angebote von A nach B. Dazu kommen allerdings Busfahrten von Flixbus/MeinFernbus und der Deutschen Bahn. So sehen Reisewillige auf einen Blick die günstigsten Alternativen für eine bestimmte Strecke. Wer beispielsweise ein Gruppenticket der Bahn nutzen möchte, kann sich via “Mitfahren.de”-Webseite oder -App vorab dazu verabreden und die günstigeren Gruppenangebote auf der Schiene nutzen.

TwoGo
Der deutsche IT-Riese SAP betrieb die Plattform “TwoGo” zunächst intern, um seinen Mitarbeitern ein Carpooling-Tool zur Verfügung zu stellen. Seit 2014 können auch Privatpersonen das kostenfreie Angebot nutzen. Das Besondere: Nachdem User ihre Fahrtwünsche eingestellt haben, vermittelt das Cloud-basierte System Fahrer und Mitfahrer automatisch aneinander. Eine persönliche Vermittlung entfällt dadurch. Findet das System die passende Fahrt nicht, schlägt es Alternativen vor, etwa aus dem Nachbarort. “TwoGo” ist über den Browser und als App verfügbar.