Windows 10 2004 – Probleme: Microsoft bestätigt Speicherplatz-Bug

Seit dem 27. Mai verteilt Microsoft das Mai-2020-Update (Version 2004) an die PC-Nutzer. Und obwohl sich der Hersteller nie zuvor so viel Zeit für Tests einräumte, häufen sich derzeit die Windows-10-2004-Probleme. Kein Wunder: War das November-2019-Update nur ein kleiner, reibungsloser Patch, handelt es sich nun wieder um ein großes Funktionsupdate, das einer Neuinstallation gleichkommt. Im Folgenden dokumentiert COMPUTER BILD die bekannten Schwierigkeiten mit dem 2004-Update und hilft bei deren Beseitigung. Zuletzt lieferte Microsoft eine Problemlösung für den Speicherplätze-Bug.

Windows-10-2004-Probleme: Das kann passieren

Wie Sie das Mai-Update abrufen und installieren, lesen Sie im Artikel zu Windows 10 2004. Wichtig: Während die regelmäßig verteilten Windows-Patches in der Regel kumulative Updates sind, die sich im laufenden PC-Betrieb installieren, handelt es sich bei einem Funktionsupdate wie dem Mai-Update eigentlich um ein Upgrade. Es installiert Windows praktisch neu, entsprechend treten mitunter größere Probleme auf. Davon gibt es prinzipiell drei Arten:

1. Zum einen sind Bugs im Windows-Update selbst möglich. Betroffenen bleibt meist nur, sich mit einem Workaround zu behelfen oder zu warten, bis Microsoft den Fehler mit einem weiteren Update behebt. COMPUTER BILD hält Sie auf dieser Seite über verfügbare Lösungen und Patches auf dem Laufenden. Schlimmstenfalls startet Windows nach einem Funktionsupdate nicht mehr und Sie müssen es über die Problembehandlung rückgängig machen. Wie das geht, lesen Sie im Ratgeber “Windows 10 startet nicht mehr”.

2. Ein häufiges Problem sind zudem inkompatible Treiber oder Programme. Die stören das Update eventuell nicht nur, sondern verursachen auch danach schlimme Fehler und Abstürze inklusive gefürchteter “Bluescreens”. In diesen Fällen hilft meist ebenfalls nur Warten: Die Hersteller der betroffenen Hard- oder Software müssen das Problem via Treiber-Updates beseitigen. Ist der für einen Fehler verantwortliche Treiber identifiziert, lässt er sich möglicherweise manuell aus dem System entfernen und sogar blocken. Wie das funktioniert, verrät der Ratgeber “So blockieren Sie Windows-Updates”.

3. Viele Windows-Nutzer kommen gar nicht erst so weit: Bei Ihnen erscheint das Update nicht oder Microsoft verweigert die Installation. In diesen Fällen beachten Sie bitte den nächsten Abschnitt.

Update-Blockade: Wenn Microsoft den PC sperrt

Da Microsoft das Update stufenweise an Besitzer verschiedener PC-Modelle freigibt, kann es Wochen oder gar Monate dauern, bis es bei Ihnen “ankommt”. Die schrittweise Verteilung erfüllt den Zweck, Kompatibilitätsprobleme frühzeitig zu erkennen, bevor sie Millionen PC-Anwender betreffen. In diesen Fällen unterbindet der Hersteller die Auslieferung und Installation. Erkennt das Update auf Ihrem Computer ein potenzielles Problem, blockiert der Rechner es, bis es eine Lösung gibt. Neuerdings verschweigt Windows dies nicht mehr, sondern zeigt wie im Bild oben, dass Kompatibilitätsprobleme den Abruf des Updates vorerst verhindern. Die bekannten ebenso wie die gelösten Probleme publiziert Microsoft auf seiner Website, siehe nächster Absatz.

Windows 10 2004: Bestätigte Probleme

Seit Veröffentlichung des Mai-Updates sammelt und analysiert Microsoft die Fehlerberichte. Die stellt der Konzern in einer Liste bekannter Probleme dar. Ist ein Fehler gelöst, erscheint er in der Liste behobener Probleme. Vorteil: Betroffene Nutzer sehen gleich, dass sie nicht allein sind und Microsoft oder involvierte Hersteller bereits an einer Lösung arbeiten. Aktuell gibt es unter anderem Probleme mit bestimmten Intel-Grafiktreibern, Conexant-Audiotreibern und Thunderbolt-Dockingstationen. Einige Nutzer klagen zudem über Fehler beim Versuch, mehrere Bluetooth-Geräte zu verbinden.

Hier die aktuellen, noch ungelösten Probleme, die das Update eventuell stören:

Speicherplatz-Bug: Der zuerst von Windows Latest geschilderte Fehler bei der Speicherplatz-Funktion (“Storage Spaces”) tritt nach Installation des Mai-Updates auf. Nutzer, die in der Systemsteuerung unter Speicherplätze einen neuen Speicherpool einrichten oder auf bestehende Speicherplätze zugreifen wollten, erhalten demnach die Fehlermeldung “Cannot create new Storage Space. Error (0x00000057): The parameter is incorrect” oder “Can’t prepare drives – the parameter is incorrect”. Microsoft hat das Problem nun per Supportdokument bestätigt und die Ursache benannt. Demnach werden eingerichtete Speicherplätze in der Datenträgerverwaltung fälschlicherweise mit dem Dateisystem RAW angezeigt. Der Hersteller arbeitet an einem Patch. Bis dahin können Betroffene das Problem mit einem Workaround umgehen. Dazu öffnen Sie die PowerShell mit Administratorrechten und setzen den Befehl get-virtualdisk | ? WriteCacheSize -gt 0 | get-disk | set-disk -IsReadOnly $true ab. Dadurch werden zwar alle Speicherplätze in den Lesemodus versetzt und lassen sich nicht mehr beschreiben – die gesicherten Daten sind dann aber wieder verfügbar.

Druckerproblem 1: Nach dem Juni-2020-Patchday bestätigte Microsoft ein Problem bei USB-Druckern und -Scannern, das auch ältere Windows-10-Versionen heimsucht. Wenn Sie den Computer herunterfahren und den Drucker ausschalten oder die Verbindung trennen, ist der Drucker beim nächsten Windows-Start verschwunden. Ursache ist laut Microsoft ein Treiberfehler. Gemäß Supportdokument arbeitet der Hersteller an einer Lösung. Bis dahin nutzen Betroffene einen Workaround: einfach den Drucker vor (!) dem Windows-Start einschalten beziehungsweise verbinden.Der Bereitstellungsdienst DISM meldet trotz erfolgter Reparatur eine Beschädigung. – Details

Druckerproblem 2: Aufgrund einer fehlerhaften Druckerwarteschlange meldet die verwendete App beim Drucken einen Fehler oder stürzt ab. – Details

Auf Geräten mit einer Intel-Grafik (iGPU) arbeitet die variable Refreshrate nicht wie erwartet. – Details

Es gibt Probleme beim Verbinden mit mehreren Bluetooth-Geräten. – Details

Es gibt während oder nach dem Update Probleme auf Geräten mit Conexant-ISST-Audiotreibern. – Details

Es gibt während oder nach dem Update Stoppfehler oder Bluescreens auf Geräten mit bestimmten Conexant-ISST-Audiotreibern. – Details

Probleme mit dem Eingabeeditor IME – Details

Stoppfehler beim Anschließen oder Abstöpseln einer Thunderbolt-Dockingstation – Details

Fehler oder unerwartete Neustarts auf manchen Geräten mit “Always On, Always Connected”-Funktion. Den Fehler hat Microsoft mit dem Update KB4557957 gemildert, siehe unten. – Details

Update- oder Startprobleme auf Geräten mit den Systemdateien aksfridge.sys oder aksdf.sys – Details

Probleme mit älteren Treibern für Nvidia-Grafikkarten (GPU) – Details

Mai-Update: Inoffizielle Probleme

Neben den beschriebenen Fehlern gibt es zahlreiche Hinweise auf weitere Probleme, die Microsoft jedoch bisher nicht bestätigt hat. Hier alle Meldungen in der Übersicht:

Tabletmodus: Mit dem zum Juni-Patchday verteilten Update KB4557957 wollte Microsoft unter anderem das “Touch-Erlebnis” beim Trennen einer Tastatur verbessern. Wie Windows Latest berichtet, bewirkt es offenbar das Gegenteil. Demnach klagen Nutzer, die das kumulative Update installiert haben, auch bei angeschlossener Maus und Tastatur vermehrt über eine unerwünschte Aktivierung des Tabletmodus sowie riesige Abstände im Windows-Explorer und in der Taskleiste. Trotz entsprechender Hinweise im Microsoft-Answers-Forum hat der Konzern das Problem bislang nicht bestätigt. Zum Glück gibt es einen einfachen Workaround: Falls Sie von dem Problem betroffen sind, öffnen Sie über die Suchfunktion die Tableteinstellungen und klicken auf Zusätzliche Tablet-Einstellungen ändern. Dann deaktivieren Sie unter “Wenn ich den Tablet-Modus nicht verwende” alle Schalter.

Sauberer Start: Zahlreiche Medien berichten derzeit über eine angeblich verschwundene Funktion in Version 2004. Demnach sei nach Installation des Mai-Updates der saubere Start (“Fresh Start”) anscheinend nicht mehr verfügbar. Und tatsächlich: Wer in älteren Windows-10-Versionen die App Windows-Sicherheit öffnete, dort auf Geräteleistung und -integrität klickte, konnte nach Klicks auf Zusätzliche Informationen und Erste Schritte Windows sauber zurücksetzen und somit vorinstallierte Apps über Bord werfen. Da das im Mai-Update nicht mehr klappt und Nutzer auf ein wenig hilfreiches Support-Dokument verwiesen werden, beklagten sie den vermeintlichen Verlust. Dabei handelt es sich nur um ein Übersetzungsproblem: Wie Microsoft im Originaldokument klarstellt, ist die Funktion keineswegs entfernt, sondern nur in die Reset-Funktion verlegt worden. Um sie zu nutzen, klickt man in den Einstellungen abweichend auf Wiederherstellung, bei “Diesen PC zurücksetzen” auf Los geht’s, Eigene Dateien behalten, wählt die Installationsmethode und beantwortet die Frage nach der Wiederherstellung vorinstallierter Apps mit “Nein”.

Google Chrome: Wie Windows Latest berichtet, klagen Chrome-Nutzer zunehmend über Probleme mit dem Mai-Update. Demnach mache das Update den Google-Browser “vergesslich”. So berichten Anwender, dass sie nach Windows-Neustarts nicht mehr mit Ihren Google-Zugangsdaten angemeldet sind und sich jedes Mal neu einloggen müssen. Zudem vergesse Chrome die Logins von Webseiten, gespeicherte Passwörter, Cookies sowie Daten von Erweiterungen und synchronisiere keine Daten mehr. Während Microsoft das Problem bisher nicht kommentierte, hat Google den Fehler bestätigt und arbeitet an einer Lösung. Laut dem Bericht sind auch andere Apps mit Login-Funktion betroffen, beispielsweise OneDrive, Battle.net und Mail.

Defragmentierung: Außerdem berichtet Windows Latest über Probleme bei der automatischen Defragmentierungsfunktion von Windows 10 infolge des Updates. Demnach gehe das Datum der aktuellen Optimierung bei Neustarts verloren, sodass die Defragmentierungsfunktion einen falschen Status meldet und den Vorgang ständig wiederholt. Der Fehler wurde bereits von Testern im Rahmen des Insiders-Programms gemeldet und von Microsoft auch bereits gefixt. Offenbar wurde der Patch aber noch nicht mit dem Mai-Update ausgeliefert, sodass betroffene Windows-10-Nutzer weiter darauf warten müssen.

HVCI: Ebenso geht es PC-Nutzern, die beim Versuch, das Mai-Update zu starten, diese Fehlermeldung sehen: “Ihre PC-Einstellungen müssen vor dem Upgrade auf die neuste Version von Windows 10 angepasst werden. Deaktivieren Sie den Speicherintegritätsschutz, um fortzufahren”. Schuld ist eine Sicherheitsfunktion namens “Hypervisor-geschützte Codeintegrität” (HVCI), die den Zugriff auf den Arbeitsspeicher des Computers einschränkt. Auch dieser Fehler trat schon während des Insider-Programms auf. Microsoft schreibt lediglich, dass der aktivierte Speicherintegritätsschutz zu Kompatibilitätsproblemen mit bestimmten Grafiktreibern führe und empfiehlt als Problembehebung eine Aktualisierung des Videotreibers. Ist das nicht möglich, bleibt als Workaround die vorübergehende Abschaltung des Speicherintegritätsschutzes. Wie das funktioniert, beschreibt das Unternehmen auf einer Supportseite.

Windows-10-2004-Probleme bei Lenovo

Auf einer Supportseite meldet der PC-Hersteller Lenovo zahlreiche Probleme bei der Installation des Mai-Updates. Hier die betroffenen Geräte und Lösungen:

ThinkPad E570p, ThinkPad L570: Wenn Sie nach dem Mai-Update eine Systemwiederherstellung durchführen, erscheint die Fehlermeldung “Failed to load Apoint.DLL, Alps Pointing device application has stopped” – Grund ist eine Einschränkung beim UltraNav-Treiber. Um das Problem zu beheben, starten Sie den Geräte-Manager, erweitern den Punkt “Mäuse und andere Zeigegeräte”, klicken mit der rechten Maustaste auf das Gerät Think UltraNav, wählen Treiber aktualisieren und starten den PC nach dem Update neu.

ThinkPad X1 Extreme Gen2, ThinkPad P53, ThinkPad E14, ThinkPad E14 Gen2, ThinkPad E15 Gen2, ThinkPad T490: Nach dem Upgrade erscheint aufgrund von Problemen mit der BitLocker-Verschlüsselung ein gelbes Warnzeichen über dem Festplatten-Symbol. Möchten Sie BitLocker nicht abschalten, klicken Sie per rechte Maustaste auf das Festplatten-Icon mit dem Warnsymbol und schalten Sie BitLocker einmal aus und wieder ein. Möchten Sie BitLocker nicht mehr nutzen, öffnen Sie die Windows-Einstellungen und klicken nacheinander auf Update und Sicherheit, Geräteverschlüsselung und Ausschalten.

ThinkPad X395: Nach dem Mai-Update erscheinen die Ränder der App “Filme & TV” beim Verkleinern oder Vergrößern des Fensters in Grün. Schuld ist der AMD-Grafiktreiber. Eine aktualisierte Version soll in Kürze über Windows Update verfügbar sein und das Problem lösen.

ThinkPad X1 Tablet Gen3: Nach dem Upgrade funktioniert manchmal die F11-Taste nicht mehr, wenn Sie zuvor eine Systemwiederherstellung durchgeführt haben. Lenovo will ab dem 29. Juni 2020 ein Update liefern, welches das Problem behebt. Öffnen Sie dazu den “Lenovo Keyboard Manager” über das Startmenü.

ThinkPad P70: Nach dem Mai-Update erscheint eine Fehlermeldung (“Blue Screen of Death”, BSOD) oder Windows startet nach dem Aufwachen aus dem Ruhezustand beziehungsweise Stand-by neu. Der Hersteller vermutet die Ursache beim BIOS und untersucht das Problem aktuell. Ein Versuch, um dies zu vermeiden, besteht im Downgrade auf die frühere Windows-Version. Dazu öffnen Sie die Windows-Einstellungen, Update und Sicherheit, Wiederherstellung und wählen die Funktion zur Rückkehr auf die vorherige Windows-Version.

Mai-Update: Behobene Probleme

Am Juni-2020-Patchday veröffentlichte Microsoft das Sammel-Update KB4557957. Es behebt die Fehler und unerwarteten Neustarts auf Geräten mit der “Always On, Always Connected”-Funktion (siehe Details) nicht vollends, mildert sie aber, sodass der Hersteller die entsprechende Update-Blockade aufhob. Damit erscheint das Mai-Update mit einem Schlag auf deutlich mehr Computern und ist auch für prominente Microsoft-Geräte verfügbar: das Surface Pro 7 und das Microsoft Surface Laptop 3. Weiterhin hat Microsoft folgende Probleme behoben:

Bei Apps und Spielen, die “GameInput Redistributable” verwenden, funktioniert die Maus nicht. – Details

Beim Versuch, beliebige Microsoft-Office-Anwendungen zu öffnen, erscheint ein Fehler wie “Windows cannot find “c:\program files\microsoft office\root\office16\winword.exe”. Update KB4557957 behob das Problem. – Details

Mai-Update: Installation vorbereiten

Häufig scheitern Funktionsupdates bereits an typischen Benutzerfehlern. Die Klassiker: Ein veralteter Virenschutz ist installiert oder angeschlossene USB-Laufwerke bringen Windows bei den benötigten Neustarts des Computers durcheinander. Auch zu geringer Speicherplatz und eine beschädigte Update-Funktion verhindern die Installation des Mai-Updates teils. Bevor Sie das Windows-Update also starten, werfen Sie einen Blick in die Checkliste von COMPUTER BILD: Was beim Update zu beachten ist, zeigt der Ratgeber “PC für Mai-2020-Update vorbereiten”.

Microsoft: Windows 10X kommt zuerst für klassische Laptops

Vor einem halben Jahr hat Microsoft die weltweite Tech-Community mit dem Surface Duo und dem Surface Neo positiv überrascht, da es im Vorfeld der Ankündigung so gut wie keine Leaks zu den beiden Geräten gab. Dabei handelt es sich bei letzterem um ein faltbares Gerät mit zwei Displays auf dem auch klassische Windows-Applikationen laufen sollen. Um das zu gewährleisten hat der Konzern zusätzlich gleich ein neues Windows 10X vorgestellt, das deutlich flexibler als das klassische Windows sein und insbesondere faltbare Geräte besser unterstützen soll.

Jetzt hat das Unternehmen offiziell in einem Blogeintrag bekannt gegeben, dass das neue Windows 10X erst mal auf klassischen Notebooks mit einem Display erscheinen wird. Dabei gibt es leider noch keine Informationen, wann dies der Fall sein wird und wann die ersten faltbaren Geräte erscheinen werden. Diese Ankündigung kommt allerdings nicht vollkommen überraschend, da es in der Vergangenheit immer mal wieder Gerüchte darüber gab, dass das Betriebssystem auch für normale Notebooks erscheinen wird. Es bleibt auf jeden Fall weiterhin spannend, was uns Microsoft dann am Ende mit der neuen Software präsentieren wird, da es hierzu noch relativ wenige konkrete Informationen gibt.

Microsoft Windows 10: Update für Version 1909 und 1903

Microsoft hat ein kleines Update veröffentlicht. Es steht bereit für Windows 10 Version 1903 sowie 1909 (nach dem Update 1903-OS Build 18362.815 und 1909-OS Build 18363.815). Microsoft nennt im Changelog folgende Highlights:

Behebt ein Problem, das verhindert, dass bestimmte Anwendungen nach einem Upgrade von einer früheren Windows-Version geöffnet werden können, und es wird eine Fehlermeldung „Bad Image“ angezeigt.

Behebt ein Problem, bei dem Benachrichtigungen für Geräte deaktiviert werden, die ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) in einem Mobilfunknetz verwenden.

Behebt ein Problem, das verhindert, dass Sie ein Microsoft Xbox-Spiel auf einem Windows-Gerät nach einem Upgrade von einer früheren Windows-Version wieder aufnehmen können.

Behebt ein Problem, das dazu führt, dass ein Textfeld, das mehrere Textzeilen enthält, in bestimmten Szenarien nicht mehr reagiert.

Behebt ein Problem, das unerwartete Benachrichtigungen erzeugt, wenn Sie die Standard-Anwendungseinstellungen ändern.

Behebt ein Problem, das dazu führt, dass Windows Update nicht mehr reagiert, wenn Sie nach Updates suchen.

Behebt ein Problem, das dazu führt, dass Inhalte, die sich außerhalb der Ränder eines Dokuments befinden, nicht gedruckt werden können.

Microsoft Windows: Kumulative Updates werden verteilt

Wieder einmal ist der Patch-Dienstag von Microsoft da. An diesem erhalten normalerweise alle unterstützten Versionen von Windows ihre Updates. Wie normalerweise üblich erhalten die Windows-10-Versionen 1909 und 1903 das identische Update. Das Update KB4549951 bringt die Build-Nummer auf 18363.778 bzw. 18362.778. Nutzer können es hier manuell herunterladen (alternativ natürlich die Update-Suche anwerfen), und dies sind die nennenswerten Punkte im Changelog:

*Updates zur Verbesserung der Sicherheit bei der Verwendung von Microsoft Office-Produkten.

*Updates zur Verbesserung der Sicherheit, wenn Windows grundlegende Operationen ausführt.

*Updates zum Speichern und Verwalten von Dateien.

Das Windows-Update für Version 1809 erhält heute ebenfalls einen neuen Patch mit der Build-Version 17763.1158 (KB4549949), der die gleichen Korrekturen enthält wie die oben erwähnten für das Update KB4549951. Alle anderen Systeme lassen sich hier Changelog-technisch einsehen, ebenfalls ist ein manueller Download machbar.

Microsoft bringt neue Funktionen in Windows Admin Center Preview

Microsoft hat nach langer Durststrecke jetzt eine neue Vorschau für das Windows Admin Center herausgegeben. Die neue Preview 1910.2 ist da und bringt, wie die Versionsnummer vermuten lässt, nur geringe Ände­rungen im Vergleich zur im November erschienenen Version 1910. Microsoft stellt ab sofort eine neue Test-Version für die browserbasierte Remote-Server-Verwaltung zur Verfügung, die Preview steht ab sofort zum Download parat. Das Windows Admin Center gibt es nun als Version 1910.2. Das Update hat einige Verbesserungen erhalten, zudem gibt es in dem Dateien-Tool die neue Funktion, Dateien oder ganze Ordner zur kopieren, auszuschneiden und einzufügen.

Wie die neue Funktion wurden auch noch weitere Ver­bes­serungen des Admin Centers von Nutzern vorgeschlagen und jetzt vom Windows-Team implementiert. In einem Blogeintrag erläutert Brandon LeBlanc in seiner Funktion als Senior Programm-Manager für das Insider Programm die Änderungen. Zudem verweist er auf noch bestehende Probleme.

Andere wichtige Ergänzungen

Schnelle Cluster-Aktualisierung – Auf dem Cluster-Dashboard erscheinen Aktualisierungen für verbundene Teilnehmer unter dem Abschnitt “Alerts”.

Datei-Upload: Wenn der Upload einer großen Datei fehlschlägt, können Sie den Datei-Upload nun erneut versuchen.

Filter für virtuelle Maschinen: Bei der Anzeige einer Liste von VMs mit mehreren angewandten Filtern verschwinden die VMs nach einiger Zeit nicht mehr.

Azure-Update-Verwaltungsanmeldung: Benutzer erhalten keinen Anmeldefehler mehr, wenn sie versuchen, die Azure-Update-Verwaltung nach der Einrichtung der Azure-Überwachung einzurichten.

Erstellung von Active Directory-Konten: Es wurde ein Fehler in Active Directory Domain Services behoben, bei dem Konten mit Passwörtern erstellt werden konnten, die nicht den Komplexitätsanforderungen entsprachen.

Zusätzlich zu den oben genannten neuen Funktionen und Korrekturen arbeitet Microsoft weiterhin an der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit. Dazu gehört unter anderem eine Verbesserung der Tastaturnavigation.

Bekannte Probleme

Derzeit gibt es noch einige bekannte Probleme mit der Vorschau, die Auswirkungen halten sich aber in Grenzen. Microsoft schreibt dazu folgendes:

Die Diagramme für die Leistung von Werkzeugen für virtuelle Maschinen sind falsch formatiert. Dies wird im nächsten Release Candidate Build behoben.

Azure Monitor Onboarding: Wenn Sie einen Server oder einen Cluster mit “Verwalten als”-Zugangsdaten verwalten, kann das Onboarding fehlschlagen.

Netzwerk: Wenn Sie einen Azure Network Adapter konfiguriert haben, wird der Wert unter Microsoft Azure Virtual Network Gateway Address als Hyperlink formatiert, der führt aber zu einer ungültigen Adresse.

Chrome-Benutzer sehen möglicherweise “403 Verbotene Antwort von WAC” nach dem Upgrade. Die Abhilfe besteht darin alle offenen Chrome-Tabs zu schließen (stellen Sie sicher, dass keine chrome.exe-Prozesse laufen). Nach dem Neustart von Chrome funktioniert alles normal.

Registrierte Insider können die Windows Admin Center-Preview 1910.2 direkt von der Windows Server Insider Preview Download-Seite herunterladen, unter der Dropdown-Liste “Zusätz­liche Downloads”. Informationen für dieses Insider-Programm gibt es unter Windows Server Insider-Preview.

Wieso nicht gleich so, Microsoft? Gratis-Tool poliert Dark Mode in Windows 10 auf

Mit der schlanken Freeware Luna können Sie auf Ihrem Windows 10-PC automatisch zwischen Light-Theme und Dark Mode hin- und herwechseln. Zu festgelegten Uhrzeiten stellt das Tool Ihr Windows-Design automatisch um und bietet dabei praktische Zusatz-Features. Im Video zeigen wir Ihnen den Dark Mode von Windows 10.

Er sieht nicht nur schick aus, sondern ist obendrein schonend für die Augen: Der Dark Mode in Windows 10. Besonders wer längere Zeit am Stück vor dem Rechner sitzt oder seinen PC in den Abendstunden nutzen will, wird mit dem dunklen Windows-Theme sicher schon einmal in Berührung gekommen sein.

Einen Automatismus, etwa dass der Dark Mode sich ab einer bestimmten Uhrzeit automatisch einschaltet, suchen Windows-Nutzer allerdings vergebens. Mit dem Gratis-Tool Luna rüsten Sie dieses Feature ganz einfach nach und können zudem das Design des Dark Mode auf Ihre Wünsche anpassen.

Luna: Gratis-Tool ändert Windows 10 Theme

Das schlanke Tool Luna beschränkt sich im Wesentlichen auf eine Aufgabe: Den Wechsel zwischen Light-Theme und Dark Mode unter Windows 10 zu vorgegebenen Uhrzeiten automatisch auszuführen. So können Sie etwa Ihren Rechner morgens im hellen Light-Theme starten und gegen Abend in den augenschonenden Dark Mode wechseln.

Zudem entscheiden Sie, ob Luna nur die Farbe des System-Themes, beispielsweise der Programmleiste, ändert oder ob auch Apps wie der Explorer, Google Chrome und alle anderen Dark Mode kompatiblen Apps im dunklen Design erscheinen sollen. Das Desktop-Wallpaper können Sie ebenfalls für jedes Theme unterschiedlich wählen. Versierte Anwender, die benutzerdefinierte Theme-Dateien verwenden, können diese in Luna als Light- oder Dark-Theme festlegen.