Kann ChatGPT die Dominanz der Suchmaschine in Frage stellen?

“Googeln” ist längst zu einem Synonym für die Internet-Suche geworden. Jahrelang schien die Dominanz von Google in dem Markt unantastbar. Hat sich mit dem Auftauchen von Chatbots wie ChatGPT die Möglichkeit ergeben, die Karten noch einmal neu zu mischen?

Seit rund einem Vierteljahrhundert beginnen Wege durchs Web für viele Internet-Nutzer tagtäglich mit einer kleinen Box auf dem Bildschirm, in die sie wenige Worte eintippen. Das Ergebnis der Google-Suche sind dann meist Links, die oft genug ans Ziel führen und auch nächstes Mal wiederkommen. Google ist die dominierende Internet-Suchmaschine und ein grandioses Geschäft.

In den vergangenen 25 Jahren versuchten große und kleine Konkurrenten vergeblich, Google zu entthronen. Vor allem Microsoft investierte Milliarden in seine Suchmaschine Bing – und blieb in dem Geschäft trotzdem weit abgeschlagen.

Doch dann wurde Ende vergangenen Jahres der Chatbot ChatGPT veröffentlicht, der in einer Unterhaltung blitzschnell Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren kann. Sofort kam die Frage auf: Kann die Software nicht die ultimative Suchmaschine sein, wenn sie einfach direkt eine Antwort auf Nutzer-Fragen liefert, statt auf andere Websites zu verweisen? Und was würde dann aus dem Kerngeschäft von Google, Platz für “gesponserte” Links oder Shopping-Anzeigen im Umfeld der Suchergebnisse zu verkaufen?

Microsoft ging einen milliardenschweren Pakt mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI ein und versucht, die Bing-Suche mit der Technologie hinter dem Chatbot aufzupeppen. Google hält dagegen: Als Experiment kann man sich Suchergebnisse von KI zusammenfassen lassen und der hauseigene Chatbot Bard tritt gegen ChatGPT an. Bei vielen Websuchen nach konkreten Informationen zeigt Google ohnehin schon länger zusätzlich zu Links auch eine direkte Antwort von einer als verlässlich eingestuften Quelle an.

Generative KI liefert noch keine verlässlichen Antworten
Google-Chef Sundar Pichai betont, man wolle bei der Einführung der sogenannten generativen KI wie Chatbots behutsam vorgehen. Denn schließlich habe die Software nach wie vor das Problem, dass sie auch auf Basis lauter korrekter Daten zum Teil völlig falsche Angaben ausgeben könne. Diese “Halluzinationen” genannten Fehler haben etwas damit zu tun, wie die Modelle arbeiten: Sie schätzen Wort für Wort ab, wie ein Satz wahrscheinlich weitergehen sollte. Aber bei der Internet-Suche benötigten die Leute verlässliche Antworten, argumentiert Pichai.

Eine gewisse Ironie hat, dass Grundideen für die Sprachmodelle, mit denen die heutige Konkurrenz arbeitet, von Google-Forschern stammen. Der Konzern hielt sich jedoch stets damit zurück, sie öffentlich verfügbar zu machen, während Künstliche Intelligenz in immer mehr seiner Dienste im Hintergrund lief.

Noch kein Verlust an Marktanteilen
Auf die Suchmaschinen-Marktanteile hatte der KI-Wettlauf bisher kaum Einfluss: Google dominierte im August nach Zahlen der Analysefirma Statcounter mit fast 92 Prozent, während Microsofts Bing auf drei Prozent kam.

Vor 25 Jahren ging der Aufstieg von Google auf die wegweisende Idee zurück, dass Treffer relevanter sind, wenn es für sie mehr Verlinkungen gibt. Damit schlug die Suchmaschine schnell zuvor populäre Vorgänger wie AltaVista.

Die Gründer Larry Page und Sergey Brin meldeten Google als Unternehmen am 4. September 1998 an – um einem Scheck über 100.000 Dollar von Sun-Microsystems-Mitgründer Andreas von Bechtolsheim einlösen zu können. Den Domain-Namen “google.com” hatten sie schon fast ein Jahr vorher registriert. Die Mission: Alle Informationen auf der Welt zu ordnen und für alle zugänglich zu machen.

Über die Websuche hinaus baute Google über die Jahre eine breite Palette von Angeboten auf: E-Mail, digitale Landkarten, Cloud-Infrastruktur, YouTube als weltgrößte Videoplattform. Auch das meistgenutzte Smartphone-Betriebssystem Android wird bei Google entwickelt – und zum Mutterkonzern Alphabet gehört unter anderem die Robotaxi-Firma Waymo. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission überzogen Google in den vergangenen Jahren mit mehreren Milliardenstrafen, die der Konzern mühelos verdaute. Kein Wunder: Allein im vergangenen Jahr verbuchte Alphabet einen Gewinn von knapp 60 Milliarden Dollar bei rund 283 Milliarden Dollar Umsatz.

SAP holt neuen KI-Chef von Microsoft

Europas größter Softwarehersteller SAP hat einen neuen Chef für seine Geschäfte rund um Künstliche Intelligenz (KI) beim US-Softwareriesen Microsoft gefunden. .

Walter Sun übernehme zum 1. September den Posten bei den Walldorfern, hieß es am Freitag von SAP.

“Mit ihm konnten wir einen führenden Manager im Hinblick auf Unternehmens-KI für uns gewinnen”, sagte SAP-Produktentwicklungsvorstand Thomas Saueressig. Sun war den Angaben zufolge seit 2005 bei Microsoft.

SAP-Chef Christian Klein will künftig verstärkt KI-Tools in die SAP-Software einbauen und dafür von den Kunden auch um rund 30 Prozent erhöhte Preise verlangen. Das Dax -Schwergewicht hat seine Entwicklungsarbeit in den Feldern rund um KI verstärkt. Im Herbst will SAP die neue KI-Strategie samt neuen Angeboten im Detail vorstellen.

iPhone 15 Pro soll besser reparierbar werden

Berichten zufolge sollen die Veränderungen am iPhone 14 nun auch im iPhone 15 Pro einkehren.

Während sich zwischen dem iPhone 13 und dem iPhone 14 äußerlich kaum Unterschiede zu sehen waren, gab es im Inneren deutliche Veränderungen: Apple hat das Layout der Komponenten so verändert, dass das iPhone 14 so gut zu reparieren ist, wie zuletzt das iPhone 7. Die Reparatur-Profis von iFixit waren geradezu begeistert davon – ein seltener Anblick – und vergab einen Reparatur-Score von 7 von 10.

Während beim iPhone 14 Pro und 14 Pro Max alles beim alten blieb, soll sich das beim iPhone 15 Pro und 15 Pro Max ändern: Mark Gurman berichtet in seinem wöchentlichen “Power On”-Newsletter, dass dieses Jahr auch die Pro-Modelle das überarbeitete Design erhalten sollen.

Konkret bedeuten die Änderungen, dass sich das iPhone 15 Pro nicht nur von vorn öffnen lässt, sondern auch von hinten. Wenn das Glas auf der Rückseite gesprungen ist, musste bisher entweder alles außer dem Bildschirm ausgetauscht werden oder das komplette iPhone zerlegt und das restliche Glas gebrochen und mit Gewalt abgekratzt werden. Das führte zu enormen Reparaturkosten, außerdem beschrieb iFixit den Vorgang: “Changing the back glass […] is murder”.

Ab Herbst soll sich das Glas also bei allen Modellen einfacher austauschen lassen, weshalb damit zu rechnen ist, dass auch die Reparaturkosten bei solchen Schäden sinken. Im Umkehrschluss erhöht sich dadurch auch die Langlebigkeit von iPhones, da sie immer und immer wieder relativ günstig repariert werden können. Bereits im Mai schrieben wir, dass das iPhone wegen seiner Langlebigkeit ein echtes Schnäppchen ist – mit den Änderungen im Herbst wird das noch deutlicher.

Diese 4 Modelle stehen zur Wahl

Es gibt noch einige iPhone-Modelle, die man neu für knapp 500 Euro bekommt, hier muss man aber einige Kompromisse machen.

Apples iPhones werden jedes Jahr teurer, das Topmodell iPhone 14 Pro hatte mit seinem Preis von 1.299 Euro gar einen neuen Rekord aufgestellt. Viele benötigen aber gar nicht die Leistung und Funktionen eines solchen Edel-Smartphones – das sowieso diesen Herbst durch ein neues Modell ersetzt wird.

Mancher gibt sich auch mit einem älteren Modell zufrieden, besteht aber auf ein neues Gerät ohne Gebrauchsspuren. Gebrauchtgeräte oder auch Refurbished sind einfach nicht jedermanns Sache (und kommen auch als Geschenk nicht gut an.)

Wir haben uns angesehen, was Sie aktuell für 500 Euro an Neugeräten im Fachhandel angeboten bekommen. Der große Vorteil: Auch iPhones, die Apple nicht mehr über den Apple Store anbietet, sind noch lange im Fachhandel verfügbar, etwa bei Händler wie Amazon, Saturn, Galaxus oder Gomibo.

Apple versorgt seine alten iPhones außerdem über viele Jahre mit Softwareupdates. Bei sehr alten Modellen wären wir aber vorsichtig: Auf das iPhone X kann man iOS 17 nicht mehr installieren, nächstes Jahr könnten die Modelle XS und XR aussortiert werden.

Vier iPhone-Modelle kann man aber nach unserer Einschätzung noch immer uneingeschränkt empfehlen.

Apple iPhone SE 2022 64 GBiPhone SE 3. Generation
Apples günstigstes Smartphone iPhone SE wird oft unterschätzt. Das Design basiert noch immer auf dem uralten iPhone 8 und der 4,7-Zoll-Bildschirm ist nach heutigen Maßstäben geradezu winzig. Dafür ist das Modell klein und mit 144 Gramm so leicht, dass es auch in eine Damenjeans oder Hemdtaschen passt.

Mancher ältere iPhone-Nutzer weiß außerdem den vertrauten Touch-Button zu schätzen. Der große Vorteil ist der günstige Einstieg in die 5G-Welt. Der schnelle Mobilfunk wird ab dem Modell 2022 unterstützt und ein schneller und moderner A15-Chip ist integriert.

Ein Schwachpunkt ist neben dem kleinen Bildschirm die veraltete Kamera, die bei schlechten Lichtverhältnissen etwas an Bildqualität verliert. Videos und Urlaubsfotos bei Sonnenlicht gelingen aber mit guter Qualität. Eine Besonderheit: Für nur 60 Euro Aufpreis erhalten Sie ein Modell mit 128 GB Speicherplatz, das sollte den meisten Anwendern für Videos, Fotos und zahllose Apps genügen.

Apple iPhone 12 Mini 64 GB schwarz

iPhone 12 Mini
Eigentlich schafft es das iPhone 12 Mini nicht ganz in unsere Aufstellung. Aktuell findet man es zwar immer wieder bei Idealo zu Preisen von knapp 500 Euro, allerdings handelt es sich dabei größtenteils um Angebote von eher dubiosen Händlern. Wir raten zum seriösen Fachhandel, hier kostet es neu ab 599 Euro.

Das iPhone 12 Mini erschien zeitgleich mit dem iPhone SE 2020 und gilt im Rückblick als Misserfolg. Es ist zwar zwei Jahre älter als das iPhone SE, hat aber das modernere Design. Es bietet Face-ID, die bessere Kamera, 5G und ein rahmenloses 5,4-Zoll-Display. Es ist sogar noch etwas kleiner und 11 Gramm leichter als das SE, ist aber mit dem älteren A14-Chip ein wenig langsamer.

Dafür ist es besser gegen Wasser geschützt. Größter Unterschied zum Nachfolger iPhone 13 Mini: Die Basisversion bietet nur 64 GB Speicher, das teurere 13 Mini gibt es schon ab 128 GB Speicher. Was man wissen muss: Der Nachfolger bietet nicht nur einen schnelleren Chip und ein verbessertes Display, sondern auch eine bessere Akku-Laufzeit. Dafür ist der Nachfolger aber erst ab 700 Euro zu haben.

Apple iPhone 11 64 GB schwarz

iPhone 11
Das iPhone 11 von 2019 ist das älteste Modell in unserer Übersicht. Bei der Wahl dieses weit verbreiteten iPhones muss man einige Kompromisse machen: Der A13-Chip ist schon etwas angejahrt, dank akzeptablen 4 GB RAM aber noch recht leistungsfähig.

Das 6,1-Zoll große LCD-Display wirkt eigentlich nicht mehr zeitgemäß, bietet aber viel Arbeitsfläche und gute Bildqualität. Ein großer Akku sorgt für lange Laufzeiten, macht das iPhone aber recht klobig und schwer. Geboten wird neben einer guten Hauptkamera eine zusätzliche Weitwinkelkamera, beide mit guter Foto- und Videoqualität.

Der größte Nachteil: Es ist ungewiss, wie lange Apple noch Softwareupdates für das 2019 vorgestellte Modell liefern wird. Mit mehr als zwei Jahren an neuen iOS-Versionen würden wir nicht rechnen. Tipp: Für 550 Euro gibt es schon eine Version mit 128 GB.

Apple iPhone SE 2020 64 GB (product)red

iPhone SE 2. Generation
Noch günstiger als die drei anderen Modelle erhalten Sie das iPhone SE der 2. Generation. Das mittlerweile nur noch recht selten angebotene iPhone SE von 2020 gibt es schon ab 371 Euro. Verzichten müssen Sie im Unterschied zum iPhone SE 3 aber auf den schnellen Mobilfunk 5G.

Der A13-Chip ist lahmer als der A14-Chip im Nachfolger, das Modell muss außerdem mit 3 GB statt 4 GB RAM auskommen. Es liefert aber immer noch akzeptable Leistung für Apps und Spiele. Wie beim Nachfolger muss man jedoch mit einem relativ kleinen Display auskommen. Wie beim iPhone SE 2022 gibt es übrigens relativ günstige Modelle mit 128 GB Speicher.

Fazit
Wenn Sie nur 500 Euro für ein iPhone ausgeben wollen, müssen Sie schon ein paar Jahre in der Produktpalette zurückgehen oder wie beim iPhone SE einige Abstriche bei den Funktionen machen. Wollen Sie mehr Funktionen und Leistung, wird es aber schnell teuer. Für ein iPhone 13 müssen Sie dann mit mindestens 750 Euro rechnen, für ein iPhone 13 Mini mit mindestens 700 Euro.

Lohnen kann es sich allerdings, bei einer Anschaffung bis zu Herbst zu warten: Die nächste iPhone Generation steht vor der Tür, was zu einer neuen Welle an Rabatten und Auslaufmodellen führen wird. Auch die iPhone-13-Modelle könnten bei Erscheinen des iPhone 15 noch günstiger werden.

AfB nimmt Fairphone 4 ins Angebot auf

Im Onlineshop der auf Refurbishing spezialisierten Inklusionsgruppe AfB aus Ettlingen findet sich seit August auch das Öko-Handy des niederländischen Herstellers samt Zubehör unter den Produkten.

Der IT-Händler AfB gGmbH ist bekannt für den Vertrieb nachhaltiger, fair produzierter und langlebiger Hardware. Das Fairphone 4 mit 5G passt zum ökologischen und sozialen Konzept des badischen Inklusionsunternehmens, das mit der Neuware sein Sortiment aus gebrauchter IT ergänzt. Die dazu passende Original Softcase-Schutzhülle sowie True-Wireless-Kopfhörer des Herstellers sind ebenfalls erhältlich.

Ökologisch und sozial
Die gemeinnützige AfB refurbished nicht nur gebrauchte IT-Hardware wie Smartphones, Notebooks, Tablets sowie IT-Zubehör und spart so gegenüber der Neuproduktion Emissionen und Rohstoffe ein, sie fördert auch eine sozial gerechtere Arbeitswelt. Die 600 Köpfe starke AfB-Belegschaft an den 20 Standorten in der DACH-Region, Frankreich und der Slowakei besteht zur Hälfte aus Menschen mit Behinderung. Damit kann die ITK-Beschaffung über AfB insbesondere eine Alternative für Behörden und Unternehmen sein, die mehr soziale Teilhabe in der Arbeitswelt unterstützen wollen.

“Das umweltfreundliche Smartphone passt perfekt in unser Portfolio: Grüne Hardware, die fair produziert wird und länger genutzt werden kann, Rohstoffe einspart und Emissionen vermeidet”, erklärt Dominik Gomer, Head of E-Commerce bei AfB social & green IT. “Das Fairphone kann man im AfB-Onlineshop daher guten Gewissens jetzt auch fabrikneu kaufen.”

Bei der Herstellung des Ökohandys werden Rohstoffe aus Recycling-Quellen wie beispielsweise Fairtrade-Gold genutzt. Auch setzt sich die niederländische Fairphone B.V. für faire Arbeitsbedingungen innerhalb der Lieferkette ein. Zudem ist der modulare Aufbau des Smartphones auf leichte Reparatur und lange Nutzungsdauer mit längeren Software-Updates ausgelegt. Die Bauteile Rückseite, Display, Hörmuschel, Lautsprecher, USB-C-Anschluss, Frontkamera, Hauptkamera sowie Akku sind nicht verklebt, als Ersatzteile verfügbar und können vom Anwender mühelos geöffnet und kostengünstig selbst repariert werden.

Preise und Verfügbarkeit
AfB bietet das Fairphone 4 ab sofort in seinem Onlineshop mit 128 GB ab derzeit 539 Euro und für 609 Euro mit 256 GB an. Alle Preise sind inklusive Mehrwertsteuer.

iPads Pro mit OLED schon 2024

Die Apple-Zulieferer sollen schon im ersten Quartal 2024 mit der Massenproduktion der neuen 11- und 13-Zoll-iPad-Pro-Modelle mit OLED-Displays beginnen – für die Macbooks könnte sich das noch hinziehen.

In seiner Meldung zu den Neuigkeiten über OLED-Displays bei Apple-Geräten bezieht sich Macrumors auf die koreanische Webseite The Elec (die sich beispielsweise in Safari leicht auf Deutsch übersetzen lässt). Die genaueren Angaben beziehen sich dann auf das Marktforschungsunternehmen Omdia.

Demnach sind die ersten OLED-iPads Pro mit 11 und 13 Zoll im ersten Quartal des nächsten Jahres zu erwarten. “Wir halten an dem Plan, das OLED-iPad im Jahr 2024 auf den Markt zu bringen”, heißt es in der etwas brüchigen Übersetzung. Omdia habe auf seiner eigenen Konferenz Mitte letzten Monats gesagt, dass Apple die Einführung des OLED-iPads bis 2024 beibehalten habe.

OLED-Technologie bringt mehrere Vorteile
OLED-Displays für iPads Pro bedeuten eine größere Helligkeit, ein höheres Kontrastverhältnis sowie bessere Farbgenauigkeit und einen geringeren Stromverbrauch im Vergleich zu bestehenden Modellen mit LCD-Panels. Außerdem würde es die Umstellung auf OLEDs wahrscheinlich ermöglichen, die Bildwiederholfrequenz noch weiter auf 10 Hz oder weniger zu senken, was den Akku schonen könnte. Bei den neuesten iPhone- und Apple Watch-Modellen mit Ausnahme des günstigeren iPhone SE verwendet Apple bereits OLED-Displays.

iPads Pro mit OLED werden wohl teurer
Bei den neuen iPads wäre allerdings auch eine Kostensteigerung für die Kunden zu erwarten: Berichten zufolge wird Apple sehr dünne Hybrid-OLED-Displays mit einer Kombination aus flexiblen und starren Materialien verwenden, behaupten die Quellen. Das könnte ein etwas dünneres Design des iPad Pro ermöglichen. Die Panels werden laut Ross Young von Display Supply Chain Consultants aber teuer in der Herstellung sein, sodass die nächsten iPad-Pro-Modelle wohl ebenfalls einen Preisaufschlag erfahren dürften. Immerhin wird gleichzeitig erwartet, dass die Displaygrößen des iPad Pro von aktuell 11 und 12,9 Zoll auf 11,1 und 13 Zoll geringfügig ansteigen.

OLED-Macbooks voraussichtlich erst 2027
Anders und weniger optimistisch dagegen sieht es laut Omdia bei den OLED-Macbooks mit 13 und 15 Zoll aus – deren Veröffentlichungsplan hat Apple demnach auf 2027 verschoben. Ursprünglich erwartete man Apples erstes OLED-Macbook um 2026. Doch in letzter Zeit gab es Schätzungen, dass das erwartete Timing nicht einzuhalten sei. OLED-Macbooks sollen Oxid (Oktoxid) TFT und Hybrid-OLED verwenden. Hier gibt es offenbar noch Probleme beim Produktionsverfahren, denn “die TFT-Technologie aus mehrkristallinem Silizium (LTPS) mit niedriger Temperatur für die OLED-Linie der 8. Generation wurde noch nicht entwickelt. LTPO TFT kann nur angewendet werden, wenn die LTPS TFT-Technologie entwickelt wird.”

Glasfaservermarktung und Qualifikation im Mittelpunkt

Der Telekom Partner Kongress – die Zusammenkunft der Franchise-Filialbetreiber und Franchise-Geber der Deutschen Telekom – fand dieses Jahr am 23. August 2023 in Eppstein statt.

Eppstein liegt knapp 30 Kilometer westlich von Frankfurt am Main, also relativ zentral in Deutschland, ist daher gut per Bahn oder Auto erreichbar. Deshalb trafen dort auch etwa 100 Vertreter der wichtigsten Telekom-Partner am 23. August ein.

Bijan Esfahani, Leiter Telekom Shops, rückte die Wachstumsmöglichkeit für Partner in den Vordergrund: “Wir bieten langfristige Chancen und Perspektiven. Unser Partneragenturmodell ist gut. Aber ich sehe noch Verbesserungsmöglichkeiten, etwa bei der Glasfaservermarktung, bei Qualifizierungen oder im Geschäftskunden-Business.”

Simone Carstens, Geschäftsführerin Operatives Geschäft & Finanzen Deutsche Telekom Privatkunden-Vertrieb GmbH, ergänzte: “Wir setzen schon lange auf unsere Partneragenturen und gezielt auf deren Eigenverantwortung – das funktioniert. Mit unseren Partnern haben wir einen starken zusätzliche Vertriebskanal. Unsere Partner überzeugen beim Kundenerlebnis.”

Erfolge der Partneragenturen
Barbara Landen, Leiterin der Partneragenturen, hob die Bedeutung der Agenturarbeit hervor – sie sei die Grundlage für effektives und effizientes Handeln. Diese Leidenschaft sei nötig, um das eigene Geschäft zukunftsfähig aufzustellen. Dabei helfe man den Partnern mit den sogenannten “Sales Peer Coaches”: “Es gibt einen hohen Bedarf für Verkaufsschulungen. Wir legen den Fokus auf das Kundengespräch als größten Erfolgsfaktor und verbessern hier gezielt das Erlebnis bei den Partnern”, sagte Landen. Beim Coaching soll vor alle das Verkaufsgespräch verbessert werden, ferner geht es dort auch um Führung und Motivation.

Seit 2023 setzt die Deutsche Telekom bei ihren Partneragenturen ein neues Provisionsmodell, das bereits in Vorjahren erfolgreich erprobte Bestandskundenmanagement und den Net Promoter Score (tNPS) ein. Das Ziel, die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu erhöhen, wurde damit laut Telekom erreicht.

Auf dem Telekom-Partnerkongress gab es außerdem viele Möglichkeiten, um in Arbeitsgruppen neue Themen zu erörtern. Im Mittelpunkt standen dabei neben dem Glasfaserausbau die Qualifizierung und die persönliche Weiterentwicklung von Mitarbeitern. Ferner standen “oldies” wie die Geschäftskunden-Vermarktung und die eigenverantwortliche Kundenfrequenzsteigerung auf der Agenda des Telekom Partner Kongresses in Eppstein.

ADN sponsert Partnerprogramm mit Microsoft-Fokus

Das Pilotprojekt mit dem Titel „Channel Partner Accelerator – How to Microsoft“ verspricht Resellern und Systemhäuser zu zeigen, wie sie erfolgreicher Geschäfte mit Microsoft-Lösungen machen.

In dem sechsmonatigen Channel Partner Accelerator-Programm sollen je zwei Personen aus maximal zehn Partnerunternehmen teilnehmen, die bereits Software-Lösungen von Microsoft in ihrem Portfolio führen. Ziel ist es, Microsoft-Partner von ADN beim Rennen um die Spitzenpositionen zu unterstützen und auf die nächste Stufe zu bringen. Das Programm findet hybrid statt. Neben Online-Sessions sind Schwerpunktveranstaltungen in Bochum, München und weiteren Städten geplant.

Umsatzsteigerung und mehr
Die Seminarreihe, von Coach und “Digitaltherapeut” Thiemo Laubach konzipiert, will dabei weit mehr als nur höhere Einnahmen im Microsoft-Geschäft erreichen. Sie verspricht unter anderem eine Fokussierung auf die eigenen Business-Ziele, die Schärfung des Markenauftrittes, beschleunigtes Wachstum und will gemeinsame Channel-Fragen lösen. Unter den Themen finden sich Incentives & Funding und Skalierung des eigenen Geschäftsmodells mit Microsoft sowie der generelle Umgang mit der Microsoft-Programmatik.

Weiterhin gibt es ein Modul zur Unternehmenstransformation mit Themen wie New Hiring, Personalentwicklung, interne und externe Kommunikation, Stress und Resilienz, Zielerreichung (OKR-Methode), Unternehmenswert oder Social Selling. Die genauen Inhalte der einzelnen Module und Sessions werden im Verlauf des Seminars dynamisch an die gemeinsam eruierten Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst.

Das Kickoff-Event findet am 21. und 22. September 2023 in Bochum statt, gefolgt von Arbeitstreffen am 16. und 17. November 2023 in München und am 18. und 19. Januar 2024 an einem der Partnerstandorte. Von Januar bis März 2024 finden “How to Microsoft”-Spezialkurse und Kompaktseminare statt. Ein große CPA-Abschlussveranstaltung finalisiert am 14. und 15. März 2024 das Programm.

Mehr Microsoft als Ziel
Teilnehmen können Microsoft-Partner, die zielgerichtetes Spezialwissen von Ökosystem-Profis erhalten wollen, um ihre Position im Channel sowie beim Corporate Brandings zu schärfen und erfolgreicher im Microsoft-Umfeld agieren wollen. Gleichzeitig erhalten sie wichtige Impulse für die eigene Transformation und Marktausrichtung. Auf die begrenzten Plätze können sich je zwei Personen von Resellern und Systemhäusern bewerben, die Microsoft bereits als strategischen Portfolio-Partner haben, aber mehr aus der Zusammenarbeit herausholen möchten. ADN empfiehlt hierbei eine fachlich versierte Person und eine aus dem Marketing.

“Eine Mischung aus zielgerichtetem 1:1-Sparring und Upskilling sowie Nutzung der Schwarmintelligenz von 20 teilnehmenden Personen aus 10 Partnerunternehmen berücksichtigt die jeweiligen individuellen Stärken und Schwächen und lässt die Gruppe gleichermaßen von den gegenseitigen Erfahrungen profitieren”, beschreibt Stefan Fuhrer, Fokus Sales Manager bei ADN das Konzept: “Am Ende stehen ein passender Fahrplan für die eigene Transformation und ein gewaltiger Umsatz-Booster.”

Weitere Seminare 2024 geplant
“Die Themen, mit denen wir uns im Microsoft-Partnerprogramm per Definition auseinandersetzen müssen, sind für alle Partner gleich”, beschreibt Thiemo Laubach, Leiter und Initiator des Channel Partner Accelerator-Programms. “Diese Anforderungen in einem programmatischen Kontext strukturiert gemeinsam anzugehen und dann auf die individuelle Situation der Teilnehmer herunterzubrechen, könnte ein Partner alleine oder in einer 1:1-Beratung niemals erzielen. Unser Programm wird spürbare, positive Effekte erzielen.”

“Als VAD mit einem Geschäftsschwerpunkt auf Microsoft sehen wir es als unsere Aufgabe, den Partnern der ADN neue Umsatzchancen zu eröffnen, indem sie bisher unbekannte Fördermöglichkeiten von Microsoft abrufen und so durch die Partnerschaft mit Microsoft und uns wachsen können”, erklärt Heiko Lossau, Head of Business Unit Microsoft und Cloud Marketplace. “Zudem haben wir als ADN verstanden, dass wir für unsere Partner aus einer manchmal verwirrenden Vielzahl an Angeboten die richtigen Inhalte kuratieren und mit deren tatsächlichen Bedürfnissen für eine kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Organisation mappen müssen. Genau das macht der Channel Partner Accelerator.”

Für die in der Planung befindlichen Start-Termine 2024 des Channel Partner Accelerator, können sich Interessenten per E-Mail unter diesem Link bei ADN melden.

Mann klebte sich 68 iPhones an den Körper – das ist der Grund

In China versuchte ein Passagier gleich 68 iPhones am eigenem Körper am Zoll vorbeizuschmuggeln.

Chinesische Zollbedienstete haben am 31. Juli einen Mann festgehalten, der an seinem Körper 68 alte Smartphones geklebt hatte. Das Ereignis fand am Zollübergang im Qingmao Port-Macau statt, berichtet “Cn-Beta” (via “Futurezone”).

Den chinesischen Zöllnern ist am Abend des 31. Juli ein Mann im blauen T-Shirt aufgefallen, der beim Verlassen einer Fähre den “grünen” Ausgang ohne zu deklarierende Waren gewählt hatte. Sein Gang war jedoch unnatürlich, er schritt schwer und mit steifen Knien voran. Als die Zollpolizisten ihn überprüften, fanden sie an seinem Körper 68 Geräte. Der Mann hat sie mit Klebeband an den Beinen, am Bauch und an der Taille befestigt. Dabei handelte es sich um alte iPhones.

iPhone-Schmuggel in China
Es ist nicht das erste Mal, dass die chinesischen Zollbehörden skurrile Fälle von Schmuggeleien entdecken. So hatten die Behörden im Frühling 2018 eine Vereinigung der Drohnen-Schmuggler gesprengt, die mit fliegenden Geräten generalüberholte iPhones von Hongkong nach Festland-China transportierten. Bis zu ihrer Festnahme konnten die Schmuggler gebrauchte iPhone im Wert von 79,8 Millionen US-Dollar nach China bringen. Pro Nacht wurden so rund 15.000 iPhones am Zoll vorbei eingeflogen.

Ein möglicher Grund, warum die Schmuggler immer wieder versuchen, Elektronikwaren von Hongkong nach Festland-China zu bringen, ist der Unterschied bei der Besteuerung in den beiden Regionen: In Hongkong sind dafür keine Steuern fällig, in China können sie sich auf bis zu 13 Prozent vom Nettowert belaufen. Dazu ist offenbar der Markt für gebrauchte Elektronik in China groß: In Shenzhen gibt es gleich mehrere dedizierte Märkte, wo man auf einer riesigen Fläche gebrauchte iPhone, iPads und Macs kaufen kann.

Warum Apple keine austauschbaren iPhone-Akkus will

Die EU will die Tage des Nokia 3310 zurückkehren lassen, mit einer Richtlinie, die Smartphones austauschbare Batterien vorschreibt. Apple hält das für keine schlaue Idee.

Der europäische Green Deal will die EU bis 2050 klimaneutral werden lassen. Dazu sind viele Schritte und Änderungen notwendig, einer davon ist die Gesetzgebung zum “Recht auf Reparatur”. Die Richtlinie wird folgende Auflagen für die Hersteller vorsehen:

Reparaturen sollten für Verbraucher attraktiver gemacht werden, zum Beispiel durch Prämien für die Reparatur eines defekten Geräts oder den Erhalt eines Ersatzgeräts für die Dauer der Reparatur

Hersteller sollten verpflichtet werden, kostenlosen Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen zu gewähren und Software-Updates für einen Mindestzeitraum zu garantieren

Geräte sollten haltbarer und leichter zu reparieren sein sowie abnehmbare und austauschbare Teile enthalten

Verbraucher sollten mehr und bessere Informationen über die Reparaturfähigkeit von Geräten erhalten

Garantiezeiträume sollten verlängert werden

Vor allem gegen abnehmbare und austauschbare Teile wie die Akkus hält Apple dagegen. In einem Videointerview mit dem Youtuber Killian Valentin von iKnowReview auf seinem Zweitkanal Orbit haben Apples Hardwarechef John Ternus und Umwelt-Vorstand Lisa Jackson erklärt, wie sich Apple um Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit bemüht.

Haltbar im Konflikt mit reparabel
Einige interessanten Aussagen trifft John Ternus zu austauschbaren Akkus in iPhones: Apple unterscheide demnach zwischen der Reparierbarkeit und der Haltbarkeit. Diese zwei Eigenschaften stehen in manchen Fällen in Konflikt: Verändert man einige Komponenten in Richtung leichtere Reparierbarkeit, erhöht dies mögliche “Angriffspunkte”, die die Haltbarkeit der Komponenten beeinträchtigen. Laut Ternus beobachtet Apple ganz genau, welche Bestandteile in beispielsweise einem iPhone lieber leichter repariert werden müssen und welche so gestaltet werden, dass sie niemals repariert werden müssen.

Dazu sind die iPhones seit dem iPhone 7 immer wasserresistenter geworden, es gibt mittlerweile viele Geschichten über aus dem Wasser gerettete iPhones, die funktionsfähig blieben. Laut Ternus gibt es im Inneren eines iPhones hoch entwickelte Abdichtungen und Klebstoffe, um die Elektronik vor Wasser zu schützen. Das macht es aber jedoch deutlich schwieriger, das Gerät zu öffnen.

Akkutausch nicht allzu teuer, aber …
Man muss Apple zugutehalten, dass sie nach dem berüchtigten Battery-Gate Ende 2017 die Preise zunächst auf ein symbolisches Niveau von 29 Euro reduziert haben. Danach kostete ein Ersatz-Akku bei einem Touch-ID-Gerät 55 Euro, noch vor 2018 musste man dafür bis zu 89 Euro zahlen.

Mittlerweile hat der Hersteller die Preise für die Dienstleistung wieder angehoben: 99 Euro zahlt man für eine neue Batterie in einem Face-ID-Gerät, beim iPhone 14 Pro Max gar 129 Euro. Face-ID-Geräte sind komplizierter aufgebaut wie noch ein iPhone SE, die niedrigere Preise für den neuen Akku würden aber mehr Nutzer und Nutzerinnen dazu anhalten, mal lieber eine neue Batterie einbauen zu lassen als ein neues iPhone zu kaufen.

Verlässt man aber die Bereiche “Gesetzliche Garantie” und “Akkus” bei Apple, sind die aufgerufenen Preise für Reparatur jenseits von Gut und Böse: Für unsere Apple Watch Series 6 mit teils nicht responsiven Display verlangte Apple 311 Euro an Reparaturgebühren. Wir haben die Watch im September 2020 für 418 Euro gekauft. Will man die Uhr bei Apples Partner Likewize in Zahlung geben, erhält man für eine perfekt funktionierende Uhr 110 Euro, bei Display-Schäden bekommt man gerade mal 20 Euro.