Bildschirm am iPhone drehen – so geht es

An neueren iPhones unter aktuellem iOS gibt es nur einen Weg, den Bildschirm am iPhone zu drehen.

Dank der zahlreichen Sensoren muss man am iPhone nicht viel einstellen, um die Anzeige des Bildschirms vom Hoch- in das Querformat und umgekehrt umzustellen, man dreht das iPhone einfach um 90 Grad. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Bildschirmsperre aufgehoben ist. Erstaunlich genug, diese wichtige Einstellung findet sich auf dem iPhone nur im Kontrollzentrum, weder in der Einstellungen-App noch per Seitentasten kann man die Bildschirmsperre steuern. Und so schaltet man die Bildschirmsperre ein oder aus:

Wischen Sie beim aktivierten Bildschirm von der rechten oberen Ecke;

Tippen Sie auf das Schlosssymbol mit dem runden Pfeil herum;

Ist das Schloss weiß und entsperrt, ist die Bildschirmsperre aufgehoben;

Ist das Schloss rot und geschlossen, ist die Bildschirmsperre aktiviert, der Bildschirm wird sich an die Position des iPhones nicht anpassen.

Bei iPhones mit Home-Taste, also dem iPhones SE, ab iPhone 6S und bis iPhone 8, wird das Schlosssymbol bei der aktivierten iPhone-Sperre noch in der Menü-Leiste ganz oben am Bildschirm angezeigt. Wegen der Kerbe für die Face-ID bleibt ab iPhone X kein Platz dafür. Man muss den Status der Bildschirmsperre im Kontrollzentrum überprüfen.

Wenn sich der Bildschirm des iPhones nicht dreht
Wenn die Bildsperre ausgeschaltet wird und sich der Bildschirm trotzdem nicht dreht, kann es unterschiedliche Ursachen und dementsprechend unterschiedliche Lösungen haben:

Eine Dritt-App ist nicht an den Querbildschirm angepasst: Viele Spiele bieten nur eine Option an, entweder im Quer- oder Hochformat, eine Alternative ist einfach von dem Entwickler nicht vorgesehen.

Wenn Sie jedoch wissen, dass Sie bereits in der bestimmten App Bilder oder andere Inhalte im Querformat konsumiert haben, kann es sein, dass die Einstellung auf dem iPhone “sich verschluckt” hat. Schalten Sie die Bildschirmsperre ein und wieder aus. Wenn das nicht funktioniert, gibt es einen universellen Tipp aus grauer Vorzeit der IT: Schalten Sie das iPhone aus und wieder ein.

iPhone 14 in lila, neue Notch und große Kamera

Neue Renderaufnahmen lassen das iPhone 14 in einem ganz neuen Licht erstrahlen. Die Bilder könnten glatt von Apple selbst kommen.

Front Page Tech, die umstrittene Youtube-Leaks-Show, die vom umstrittenen Leaker Jon Prosser moderiert wird, hat eine Reihe von Renderbildern des iPhone 14 Pro von Ian Zelbo veröffentlicht. Und sie sehen einfach umwerfend aus! Technisch gesehen gibt es nicht viele Überraschungen, aber darum geht es bei Renderings auch meistens nicht. Es handelt sich einfach um eine äußerst professionelle Visualisierung des derzeitigen Konsenses darüber, wie das iPhone 14 Pro aussehen wird: Die gleiche breite Designsprache wie beim 13 Pro, der Kantenstil, die Konfiguration der Rückkamera und so weiter, aber mit ovalen und Kreisöffnungen anstelle der Notch, dünneren Rändern und einer wunderschönen neuen lila Farbe.

Die Renderbilder zeigen, dass das iPhone 14 auf der Geräterückseite ein deutlich größeres Kameramodul hat, aber auch das war zu erwarten: Bereits im März teilte Max Weinbach seinen Twitter-Followern mit, dass der Buckel 4,17 mm hervorstehen würde, der größte in der Geschichte von Apple. Das Unternehmen scheint die Idee einer bündigen Kamera aufgegeben zu haben. Die meisten Besitzer stecken ihre iPhones ohnehin in eine Hülle, sodass dies weit weniger ein Problem darstellt. Dass das Kameramodul tatsächlich so groß wird, scheinen vor einer Woche aufgetauchte Hüllen-Leaks zu bestätigen.

Weitere Render-Aufnahmen zeigen, was sich unter dem Glas abspielt, genauer gesagt: Unter der Loch- und Pillen-Aussparung. Das linke Modul sei für die Face ID, erklärt Prosser, und enthält die Infrarotkamera, den Umgebungslichtsensor, den Näherungssensor und den Punktprojektor. Die nach vorne gerichtete Kamera befinde sich in der Lochstanzöffnung auf der rechten Seite.

Wie immer ist es wichtig zu betonen, dass es sich um Renderbilder handelt, oder wie Prosser es ausdrückt, “computergenerierte Bilder eines Smartphones, das noch nicht veröffentlicht wurde.” Es handelt sich nicht um Fotos oder offizielles Bildmaterial und sie sollten nicht als absolut verlässlich angesehen werden. Fairerweise muss man aber sagen, dass so ziemlich jeder seriöse Leaker und Analyst der Meinung ist, dass das 14 Pro so aussehen wird.

Es ist auch wichtig zu betonen, dass es sich um Renderings des iPhone 14 Pro handelt, und zwar aus dem offensichtlichen Grund, dass die meisten interessanten Änderungen, die in diesem Herbst an der iPhone-Reihe vorgenommen werden, nur für das Pro-Modell gelten. Das iPhone 14 und 14 Max werden wahrscheinlich eine Enttäuschung sein, sowohl innen als auch außen.

So vermeiden Sie typische iPad-Fehler

Um das volle Potenzial Ihres iPad auszuschöpfen, verraten wir Ihnen typische Fehler, die Sie vermeiden sollten.

Egal, ob Sie bereits langjähriger Tablet-Nutzer oder frisch gebackener iPad-Anfänger sind: Alltägliche Fehler bei der Benutzung Ihres iPad sind unvermeidbar. Mit den folgenden Tipps und Tricks helfen wir Ihnen, wie Sie die gröbsten Fehler vermeiden und das gesamte Potenzial Ihres iPads ausschöpfen können.

  1. Das falsche iPad-Modell
    Dieser Tipp richtet sich vor allem an iPad-Einsteiger. Wenn Sie also bereits ein Tablet von Apple besitzen, können Sie gleich zu Tipp Nr. 2 springen. Wie beim Mac bietet Apple auch beim iPad unterschiedliche Modelle an: iPad Pro, iPad Air, iPad Mini – und ein ganz normales iPad gibt es auch noch – von den unterschiedlichen Größen von 8,3″ über 10,2″ bis hin zu 12,9″ ganz zu schweigen. Wer sich im Vorfeld nicht ausreichend informiert, wird es im Nachhinein wohl bereuen. Welches iPad-Modell für Sie das richtige ist, beantworten wir in unserem umfangreichen iPad-Kaufratgeber.
  2. Unnötiges Zubehör kaufen
    Das günstigste iPad im neuen, kantigen Design beginnt bei 549 Euro. In den seltensten Fällen bleibt es jedoch beim nackten iPad: Ehe man sich’s versieht, landen auch noch Smart-Folio und Apple Pencil im Einkaufswagen – und man ist weitere 200 Euro ärmer. Gegen das Original-Zubehör von Apple spricht grundsätzlich überhaupt nichts, allerdings sollten Sie sich im Klaren sein, ob Sie dieses auch wirklich benötigen. So bekommen Sie bei Amazon bereits diverse günstigere Hüllen-Alternativen, das Gleiche gilt für den Apple Pencil. Generell lohnt es sich, Original-Zubehör nicht direkt bei Apple zu kaufen, vieles bekommt man bei Amazon & Co. günstiger.
  3. Apple Pencil falsch einsetzen
    Der Apple Pencil ist nicht nur ein Stift, der den Bildschirm vor unschönen Fingerabdrücken schützt. Er ist ein Tool, der das Arbeiten auf dem iPad vereinfacht. Vorausgesetzt, Sie wissen, wie. So können Sie etwa den Stift von der unteren linken Ecke in die Mitte ziehen und somit einen Screenshot erstellen. Dies ist extrem praktisch, gestaltet sich das Erstellen eines Screenshots auf dem iPad doch deutlich umständlicher als auf dem iPhone.

Außerdem macht das Schreiben von handschriftlichen Notizen auf dem iPad eine Menge Spaß, seitdem Apple das Kritzeln-Feature auch auf Deutsch anbietet. Das iPad erkennt Ihre Handschrift und wandelt diese in digitalen Text um. Gerade das Erstellen von handschriftlichen Notizen in der gleichnamigen App bereitet eine Menge Spaß und ist eine nette Abwechslung.

Aktivieren Sie das Kritzeln-Feature wie folgt:

Öffnen Sie die Einstellungen

Wählen Sie Apple Pencil

Aktivieren Sie Kritzeln

Bleiben wir noch kurz bei den Notizen: Wenn Sie einen Apple Pencil nutzen, können Sie einfach auf den Sperrbildschirm des iPad tippen, um eine Schnellnotiz zu erstellen – ohne das Gerät zuvor entsperren zu müssen. Sie haben zudem Zugriff auf die verschiedenen Stift-Tools. Um jedoch alle Notizen einsehen zu können, müssen Sie das iPad zunächst entsperren.

  1. Multi-Tasking nicht nutzen
    Seit iOS 15 hat Apple das Multi-Tasking-Feature deutlich verbessert. Zuvor war es eher ein Glücksspiel, mehrere Apps auf dem iPad gleichzeitig anzuordnen – weswegen viele Anwender Multi-Tasking auf dem iPad häufig nicht nutzen. Nun gelingt dies aber viel intuitiver:

Öffnen Sie eine App

Tippe Sie oben im Bildschirm auf die Taste “Multi-Tasking” (drei kleine Punkte)

Tippen Sie auf die Taste “Split View” oder “Slide Over” . Die aktuelle App wird zur Seite geschoben, und der Home-Bildschirm wird angezeigt.

Tippen Sie nun auf dem Home-Bildschirm auf eine zweite App.

Wenn Sie die Split View verwenden, wird die zweite App direkt neben der aktuellen App angezeigt.

Wählen Sie jedoch Slide Over, wird die zweite App im Vollbildmodus geöffnet, und die aktuelle App wird in ein kleineres Fenster verschoben, das Sie auf dem Bildschirm nach rechts oder links bewegen können.

  1. Dateien-App ignorieren
    Wer sein iPad lediglich für Netflix, Mails und fürs Surfen im Internet nutzt, wird wohl noch nie einen Blick in die Dateien-App geworfen haben. Dabei hat diese App sehr viel mehr zu bieten, als seine Dateien auf dem iPad zu verwalten, wie etwa einen Dokumenten-Scanner:

Öffnen Sie die Dateien-App

Klicken Sie oben links auf “Dateien”, um die Menüleiste aufzurufen

Tippen Sie nun auf die drei Punkte am oberen rechten Rand der Menüleiste

Wählen Sie “Dokument scannen”

Positionieren Sie das Dokument, welches Sie Einscannen wollen, auf einer Oberfläche und das iPad übernimmt den Rest – sehr praktisch!

  1. Das iPad nicht als Spiele-Konsole nutzen
    Das iPad war schon immer als mobile Spiele-Konsole konzipiert. Je performanter die Chips wurden, desto anspruchsvoller wurden auch die Spiele. Allerdings ist die Touch-Bedienung nicht immer sonderlich praktisch – doch Apple bietet Alternativen an. So können Sie etwa einen Controller für die Playstation 5 (63,99 Euro bei Amazon) oder die Xbox (ab 58,99 Euro bei Amazon) mit Ihrem iPad koppeln. Versetzen Sie die Controller in den Kopplungs-Modus und verbinden Sie diesen anschließend in den Bluetooth-Einstellungen Ihres iPads.

F1-Star Vettel geht mit iPhone auf Verbrecherjagd

Apples Wetter-App ist auf jedem iPhone vorinstalliert, doch die Alternativen des App Stores sind auch einen Blick wert.

Wetterprognosen sind nach wie vor sehr gefragt, viele schön gestaltete Apps konkurrieren um das Benutzerinteresse. Unter iOS bietet auch Apples „Wetter“-App zunehmend umfangreichere Informationen und eine inzwischen sehr hübsche Präsentation. Hinsichtlich ihrer Genauigkeit bleibt sie aber noch hinter der Konkurrenz – immerhin hat Apple den Dienst Dark Sky samt seiner Wetterstationen aufgekauft. Lohnt es sich überhaupt, andere Apps zu installieren oder sogar dafür zu bezahlen? Wir beleuchten einige der aktuellen Wett(er)-Bewerber und präsentieren alle Hochs und Tiefs. Für das iPad müssen Sie in jedem Fall zu einer Dritt-App greifen – auch im 13ten Jahr seines Tablets hat Apple seine Wetter-App immer noch nicht angepasst.

Wussten Sie, dass Corona zwar nicht für schlechtes Wetter, dafür aber sehr wohl für miese Wetterprognosen verantwortlich ist? Die Vorhersage des Wetters ist eine sehr komplexe Aufgabe und die erfordert vor allem eines – möglichst viele Sensoren zur Datenerfassung. Viele dieser Sensoren befinden sich an Passagiermaschinen und von denen sind während der Pandemie nur wenige in der Luft. Das Resultat ist eine ungenaue und lückenhafte Erfassung wichtiger Daten wie Temperatur oder Windgeschwindigkeit. Die meteorologische Dynamik lässt sich in Gänze aktuell kaum erfassen.

Die App, die jeder iPhone-Besitzer bereits mitgeliefert bekommt, wurde in den letzten Jahren sowohl optisch als auch funktionell erweitert. Grundsätzlich gefällt hier natürlich, dass sie sich nahtlos in das iOS-Design integriert. Alles wirkt sehr aufgeräumt und intuitiv. Wurden gleich mehrere Städte für die Wetterabfrage hinterlegt, lässt sich bequem per horizontalem Swipe zwischen den Standorten wechseln. Animierte Hintergründe repräsentieren die aktuelle Wetterlage und geben dem Benutzer einen Eindruck des derzeitigen Klimas. Alle wichtigen Informationen, wie die Prognose für die nächsten Tage, sind oberhalb angeordnet. Wer sich über Details wie Luftfeuchtigkeit, Luftdruck oder UV-Strahlung informieren möchte, scrollt ein wenig nach unten. Als Datenquelle wird „The Weather Channel“ verwendet. Wie gut das Datenmaterial inzwischen ist, lässt sich unter den aktuellen Bedingungen nur schwer abschätzen. In der Vergangenheit war es so, dass Datenquellen ortsansässiger Dienste wie Meteomedia oder Meteogroup zuverlässiger waren und zu exakteren Prognosen führten.

Eine schöne und bewährte Alternative für Smartphone und Tablet ist die App „WeatherPro“. Bereits in der kostenlosen Basisversion wird der Nutzer werbefrei und umfassend informiert. Auch hier lässt sich per horizontalem Swipe zwischen den als Favoriten gespeicherten Standorten wechseln. Detaillierte Informationen sind verfügbar, sobald ein Tag aus der Wochenansicht ausgewählt wird. Die App basiert auf dem Datenbestand der Meteogroup und überzeugte in der Vergangenheit speziell hierzulande mit zuverlässigen Prognosen. Eine Kennzeichnung in der Wetterübersicht informiert über bevorstehende Gefahrenlagen. Dazu zählen beispielsweise Stürme, Gewitter oder auch Starkregen. Der erweiterte Funktionsumfang lässt sich via In-App Kauf aktivieren. Für 1,99 Euro pro Quartal oder 8,99 Euro pro Jahr stehen dann auch eine 14-Tage Vorhersage und animierte Radar- und Satellitenbilder bereit. Darüber hinaus informiert die Premium-Variante in der Rubrik „Badewetter“ darüber, wo auf der Welt die Wassertemperaturen das Schwimmen im Meer noch erträglich machen.

Für alle, die es etwas multimedialer mögen, empfiehlt sich die wetter.com-App. Bereits die kostenlose Variante begeistert mit vielen tollen Funktionen. Optimisten freuen sich über eine Prognose, die bis zu 16 Tage in die Zukunft reicht. Übersichtliche Darstellungen sämtlicher Wetterdaten, ein Regenradar und eine spezielle Rubrik für Wetterwarnungen stehen kostenlos bereit. Das eigentliche Highlight der App sind jedoch die integrierten Videos, in denen Wetterberichte und Unwetterlagen präsentiert werden. Abgerundet wird das Angebot von einer Topthemen-Sektion. Auch hier stehen meteorologische Neuigkeiten im Vordergrund, werden aber durch Rubriken wie Gesundheit, Panorama, Freizeit und Reisen ergänzt. Wer beim nächsten Sommerurlaub die zurückgebliebenen Arbeitskollegen neidisch machen möchte, nutzt das „Wetter Postkarte“-Feature. Ein selbst gemachtes Foto wird dabei mit aktuellen Informationen zu Standort und Wetter überlagert. Der Zugriff auf weltweite „Live Wetter Kameras“ weckt das Fernweh und befeuert die Winterdepression. Eine Premium-Variante lässt sich im Abo für faire 4,99 Euro pro Jahr aktivieren. Damit umgeht man seltene Werbeeinblendungen und darf die verwendeten Wettersymbole individualisieren.

Wetter+ überzeugt mit einer ansprechenden Visualisierung der aktuellen Wetterbedingungen. Dafür wird im Hintergrund ein Video dargestellt, das zur jeweiligen Lage passt und dafür Wolken, Sonnenschein, Regen und vieles mehr veranschaulicht. Eine kostenlose Nutzung geht mit gelegentlicher Werbung und wenigen Videovarianten einher. Wem das nicht gefällt, kann zu einem fairen Preis „Premium-Mitglied werden“. Der Funktionsumfang ist weniger umfangreich als bei der Konkurrenz. Die Wettervorhersage reicht beispielsweise lediglich vier Tage in die Zukunft und auf Satellitenbilder oder spezielle Informationen wie den Luftdruck verzichtet die App komplett. Dafür ist die Darstellung der Wetterdaten sehr übersichtlich und lenkt nicht von den schönen Videos ab.

Etwas ungemütlicher empfinden wir die „Wetter Live“-App. Die im Konkurrenzumfeld höchste Abo-Gebühr wird spürbar forciert. Beim ersten Start der App war es geradezu schwierig den Weg zur Nutzung der kostenfreien Version zu finden. Der Testzeitraum von drei Tagen mit anschließender regulärer Zahlung wird dem Benutzer sehr penetrant suggeriert. Nachdem die Sympathiepunkte also leichtfertig verspielt wurden, stellt sich die Frage nach dem Funktionsumfang, der leider weniger originell ausfällt als das Preismodell. Grundsätzlich bietet die App die gleichen Informationen, die wir auch schon von anderen Apps gewohnt sind. Außergewöhnlich ist die Möglichkeit, das aktuelle Wetter anhand kurzer Angaben zu melden und somit zur Genauigkeit beizutragen. Als praktisch haben wir es empfunden, die Inhalte für die Ansicht nach eigenen Bedürfnissen zusammenzustellen und vor allem auch die Reihenfolge zu wählen. Somit lässt sich die Übersicht individuell konfigurieren und abstimmen. Abgerundet wird das Angebot durch einen Hurrikan-Tracker, der allerdings vollumfänglich nur in der recht kostenintensiven Pro-Version zur Verfügung steht.

Für den besten Wetterdienst mit den zuverlässigsten Prognosen benötigt man keine App: Kachelmannwetter.com. Die Datenbasis ist weit größer als die der Konkurrenten, die Aufbereitung übersichtlich und dennoch detailliert. Vor allem will Kachelmannwetter.com nicht suggerieren, schon heute das Wetter in zehn Tagen genau zu kennen. Auf dem iPhone ist der Abruf der Wetterdaten über den Browser nicht immer optimal, auf dem iPad sieht die Website schon deutlich besser aus.

So machen Sie gelöschte WhatsApp-Nachrichten wieder lesbar

Nachrichten, die Ihre Chatpartner löschen, können Sie auch wieder sichtbar machen. Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Trick funktioniert, zeigen wir jetzt.

“Diese Nachricht wurde gelöscht.” – oder?
Manchmal erhalten Sie eine Nachricht, die Sie jedoch später nicht lesen können. Stattdessen sehen Sie dort nur: “Diese Nachricht wurde gelöscht.”. Das bedeutet, dass Ihr Chatpartner diese Mitteilung wieder zurückgezogen hat. Wenn Sie trotzdem Interesse daran haben, können Sie die Nachricht wieder sichtbar machen. Dazu brauchen Sie nur die passende App aus dem Play Store.

Praktische App für WhatsApp-Nutzer
Am einfachsten geht es mit ” Notification History Log”: Diese App zeichnet alle Benachrichtigungen auf, die Ihr Smartphone empfängt. Jene Mitteilungen werden dann in einem Speicher abgelegt, den Sie später bei Bedarf abrufen können. Gelöschte Nachrichten stellen natürlich keine Ausnahme dar, da die Nachricht zum Zeitpunkt des Empfangs sofort archiviert wird. Für das iPhone funktioniert dieser Trick nicht, Android ist zwingend Voraussetzung. Außerdem müssen die Benachrichtigungen eingeschaltet sein – was aber standardmäßig der Fall ist.

Laden Sie also die erwähnte App herunter und starten Sie sie. Die kurze Einrichtung erklärt Ihnen alles Schritt für Schritt. Damit Notification History Log funktioniert, müssen Sie der App Zugriff auf den Speicher Ihres Gerätes gewähren. Nutzen können Sie sie gratis, wobei allerdings Werbung eingeblendet wird. Wenn das zu viel ist, können Sie einmalig 5,99 Euro investieren. Damit verschwindet jegliche Werbung für immer aus der App.

Schritt für Schritt zur gelöschten Nachricht
Erhalten Sie eine Nachricht, die kurze Zeit später gelöscht wird, können Sie sich jetzt dagegen wehren. In diesem Fall starten Sie einfach die App und gehen wie folgt vor:

Gehen Sie in Notification History Log auf die “Advanced History”.

Nun tippen Sie auf den WhatsApp-Eintrag, der gelöscht wurde, und anschließend auf den Namen des Chatpartners.

Die gelöschte Nachricht wird nun angezeigt. Falls ein Foto Teil der Nachricht war, sehen Sie dies als kleines Symbol. Tippen Sie darauf, um auch das Foto zu laden.

Mehr müssen Sie nicht tun. Bedenken Sie allerdings, dass die App nur funktioniert, wenn Sie sie präventiv verwenden. Das heißt: Nachrichten aus der Vergangenheit können Sie nicht wiederherstellen, wenn Sie erst jetzt Notification History Log installieren. Die App kann nur Mitteilungen lesbar machen, die nach ihrem Installationsdatum eingetroffen sind.

Abschließend weisen wir noch darauf hin, dass die Nutzung der App eventuell ein moralisches Dilemma aufwirft – denn wahrscheinlich möchte der Chatpartner die gelöschte Nachricht aus gutem Grund vor Ihnen verbergen.

Keine Zustellung der Nachricht

Sobald Sie eine Nachricht losschicken, wird sie von der App mit einem kleinen Häkchen markiert. Das heißt, dass die Nachricht nun bei WhatsApp eingegangen, aber noch nicht ausgegangen ist. Das zweite Häkchen taucht erst auf, wenn die Nachricht an den gewünschten Empfänger weitergeleitet wurde. Falls eine Nachricht also über einen längeren Zeitraum nur einen Haken zeigt, kann dies darauf hindeuten, dass Sie vielleicht blockiert sind. Hüten Sie sich jedoch davor, zu schnell zu urteilen. Technische Fehler können die Zustellung der Nachricht bedeutend verlangsamen. Vielleicht hat der Empfänger auch keinen Internetempfang oder das Gerät einfach ausgeschaltet.

Keine Anzeige des Profilbilds

Falls das Profilbild des Empfängers nicht mehr sichtbar und stattdessen nur der graue Platzhalter von WhatsApp zu sehen ist, wurden Sie wahrscheinlich blockiert. Aber auch hier gilt: Vielleicht hat die Person ihr Bild einfach entfernt. Vollständige Sicherheit bietet daher auch dieser Punkt nicht.

Hinzufügen zu einer Gruppe

Erstellen Sie eine neue Gruppe und versuchen Sie, den gewünschten Kontakt zur Gruppe hinzuzufügen. Wenn Sie fertig sind, werfen Sie einen Blick auf die Liste der Teilnehmer in dieser Gruppe. Falls die Person dort nicht auftaucht, sind Sie sehr wahrscheinlich geblockt. Anders läuft es, wenn Sie schon in einer Gruppe mit dieser Person sind. Sie können sie dort noch immer anschreiben. Das Problem daran ist natürlich, dass alle anderen Teilnehmer diese Nachricht ebenfalls sehen, was vielleicht nicht gewünscht ist.

Anrufe nicht möglich

Anrufe – egal, ob nur per Sprache oder auch via Video – kommen bei einem Kontakt nicht an, der Sie blockiert hat. Der Empfänger wird also keine Anrufe sehen oder hören. Leider ist das bei Ihnen anders, da der Anruf weiterhin klingelt. Es kann also auch sein, dass die Person einfach keine Lust hat, auf den Anruf zu antworten.

Wann war der Kontakt online?

Schauen Sie nach, ob Sie einsehen können, wann der Kontakt zuletzt online war. Falls Sie blockiert sind, ist diese Information nicht mehr abrufbar. Sehr verlässlich ist dies allerdings nicht: In den Einstellungen über den Datenschutz können Nutzer diese Statusmeldung auch manuell ausschalten.

Achtung: mangelnde Verlässlichkeit

Alle angesprochenen Punkte treffen auch dann zu, wenn eine Person den eigenen WhatsApp-Account löscht. Eine zu 100 % bestehende Sicherheit kann es daher nicht geben. Behalten Sie dies im Hinterkopf, wenn Sie wütend auf eine Person reagieren, von der Sie fälschlicherweise vermuten, dass sie Sie blockiert hat. Selber blocken können Sie übrigens ganz einfach: Tippen Sie auf eine Person und gehen Sie in deren Profil nach ganz unten. Dort gehen Sie nun auf “Blockieren”. In den Datenschutzeinstellungen können Sie diese Aktion wieder rückgängig machen.

Auch ausgeschaltetes iPhone angreifbar

Forscher haben einen Weg gefunden, Malware auf einem ausgeschalteten iPhone zu installieren – und das lässt sich nicht mit einem iOS-Update beheben.

Es wäre erstmal keine große Nachricht, dass Forscher der Technischen Universität Darmstadt eine neue Sicherheitslücke entdeckt haben, die dazu genutzt werden könnte, Malware auf Ihr iPhone zu übertragen. Angriffspunkte werden immer wieder entdeckt und im Idealfall schnell per Update behoben. Das Besondere an dieser Sicherheitslücke ist, dass auf sie zugegriffen werden kann, wenn ein iPhone ausgeschaltet ist.

Angreifbar sind nur iPhones mit Jailbreak, so dass sich die meisten Nutzer im Moment keine Sorgen machen müssen. Aber wie “Ars Technica” betont, könnte das theoretische Risiko zu einem realen werden, wenn Hacker Schwachstellen entdecken, mit denen diese Sicherheitslücke ausgenutzt werden kann.

Die Forscher haben ein Video erstellt, das die Schwachstelle zusammenfasst, aber kurz gesagt, betrifft das Problem den Bluetooth-Chip des iPhones und die Funktion „Wo ist?”, die Apple auch dann anbietet, wenn neuere iPhones (iPhone 11 und später) ausgeschaltet sind. Wenn das iPhone ausgeschaltet ist, bleibt der Bluetooth-Chip aktiv und läuft in einem Energiesparmodus, damit er weiterhin “Wo ist?” und andere Dienste bereitstellen kann. Die Forscher fanden heraus, dass dieser Stromsparmodus ausgenutzt werden kann, um Malware auszuführen. (Hinweis: Dieser Energiesparmodus ist nicht mit dem einstellbaren Stromsparmodus zu verwechseln, der die Akkulaufzeit verlängert).

Laut dem Bericht der Forscher kann dieses Problem nicht mit einem iOS-Update behoben werden, da das Problem die Implementierung des Energiesparmodus in der iPhone-Hardware betrifft. Die Forscher schlagen vor, dass Apple “einen hardwarebasierten Schalter zum Trennen des Akkus hinzufügen sollte”, um das Problem zu beheben, was bedeuten würde, dass nur zukünftige iPhones vor diesem Exploit sicher wären. Wahrscheinlich haben Sie Ihr iPhone aber schon seit Tagen nicht mehr ausgeschaltet, und diese Sicherheitslücke ist schwer zu hacken. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen – und wenn doch, können Sie die Option “Letzten Standort senden” in der Funktion “Mein iPhone suchen” jederzeit deaktivieren.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei unserer amerikanischen Schwesterpublikation Macworld.com.

So bekommen Sie das schnellste Windows 11

Das neue Windows 11 bekommt viel Lob für Design und Sicherheit. Aber wie schnell ist es und was können User dafür tun, um ihr Betriebssystem anzutreiben?

Microsoft hat sein Betriebssystem mal wieder optimiert. Die Priorität der Software liegt nun bei den Programmen, die sich im Vordergrund abspielen. Der Effekt dieser Maßnahme liegt darin, dass diese Programme dann wunderbar flüssig performen, auch wenn im Rechner-Backoffice ein weiteres Programm viel von der Rechenleistung für sich abzweigt.

Den Status der Sicherheitsfunktion Virtual Base Security (VBS) ermitteln und taktisch klug an die eigenen PC-Basics anpassen:

Durch anspruchsvolle Voraussetzungen in Sachen Hardware will Microsoft den Grad an Sicherheit ordentlich in die Höhe schrauben. Allerdings kann die Virtual Base Security in manchen PC-Systemen das Tempo verringern.

Ein Computer, in dem ein aktueller Hauptprozessor verbaut ist, und der zudem einen TPM-2.0-Ccip plus Uefi-Bios nutzt, hat damit alle Voraussetzungen erfüllt, um die Sicherheitsfunktion VBS zu verwenden.

Via Virtualisierung kreiert Windows 11 unter der Mitwirkung der eben genannten Hardware geschützte Speicherbereiche für potentiell gefährliche Funktionen und Anwendungen. Durch diese Form der Erstellung von gesicherten Arealen im Speicher werden Schädlinge davon abgehalten das Computersystem anzugreifen. Ebenfalls wird es Malware und ähnlichen Schadprogrammen unmöglich gemacht, an digitale sensible Daten, wie zum Beispiel Passwörter zu gelangen.

Der Clou am VBS besteht darin, dass es agiert, bevor der PC sein Startprogramm durchläuft. Denn bekanntermaßen gehört der Startvorgang zu den risikoreichen Zeitfenstern, da in ihnen die üblichen Sicherheitsprogramme noch nicht aktiv sind.

Für den Schutz beim Start, respektive während des Startvorganges ist vor allem die Sicherheitsfunktion Hypervisor-Protected Code Integrity (HVCI) zuständig. Die HVCI wird im Windows-Universum auch Speicherintegrität genannt. Sie sichert die virtuelle Umgebung ab, damit sicherheitskritische Codes vor dem Systemstart kontrolliert werden können.

Bereits Windows 10 besaß diesen Schutzschirm, aber beim Vorgänger von Windows 11 ist er häufig gar nicht aktiviert. Bei Windows 11 dagegen erfolgt die Aktivierung der VBS ganz automatisch. Allerdings mit einigen Einschränkungen: Das neue Betriebssystem muss neu installiert werden. Bei einem einfachen Upgrade von 10 auf 11 wird der Schutzschirm nicht automatisch ausgefahren.

Die zweite Ursache liegt bei den Treibern. In manchen Fällen verhindern die Treiber, dass auch bei einem neu installierten Windows 11 das VBS in den aktiven Dienst gehen kann.

Den Status von VBS auf dem eigenen Rechner ermitteln:
Über das Suchfeld kommen Sie durch die Eingabe von: “msinfo32” unter anderem zu den hier relevanten “Systeminformationen”. Dort finden Sie im Untermenü den Eintrag “Systemübersicht” und dort rechts auf der Seite den Eintrag mit dem Namen “Virtualisierungsbasierte Sicherheit”. Wenn die Schutzfunktionen unter diesem Eintrag nicht eingeschaltet sind, dann ist VBS auf Ihrem Computer nicht aktiviert. Falls es doch bereits aktiviert ist, dann wird das mit dem Eintrag “Wird ausgeführt” bestätigt.

Steht in Ihren Computerinformationen auch der Eintrag “Durch Hypervisor erzwungene Codeintegrität” unter: “Virtualisierungsbasierte Sicherheit – konfigurierte und ausgeführte Dienste”, dann verwendet Ihr Computer auch HVCI.

Sie haben die Wahl: Security oder Tempo?
Na gut, die letzte Überschrift war leicht übertrieben, denn die Arbeit von VBS hat nur eine recht kleine Rolle in Sachen Geschwindigkeit. Aber wer es sehr genau nimmt in seinem Zeitmanagement bei der Arbeit am PC, der kann VBS deaktivieren. Oder den Dienst je nach Bedarf aktivieren, beziehungsweise deaktivieren.

Um den Dienst zu aktivieren muss der Registrierungseditor geöffnet werden. Besonders einfach funktioniert der Zugriff auf den Editor durch den Befehl “regedit” im Suchfeld von Windows. Beim dort hinterlegten Pfad: “HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\DeviceGuard” legen Sie einen neue Datenwert an, dieser muss “EnableVirtualizationBasedSecurity” heißen. Unter dem Befehl “Binärwert ändern”, der im Kontextmenü hinterlegt ist, verteilen Sie an den neuen Eintrag den Wert “1”. Nach einem Neustart des Betriebssystems ist VBS in Ihrem Computer aktiviert.

So schalten Sie HVCI ein:
Um die Funktion Hypervisor-Protected Code Integrity zu aktivieren, navigieren Sie in den “Windows-Einstellungen” zu “Datenschutz und Sicherheit”, von da aus zu “Windows-Sicherheit” und aus dem Untermenü heraus zum Unterpunkt “Gerätesicherheit”. Daraufhin öffnet sich ein neues Fenster, welches ein blaues Feld enthält. Auf diesem Feld steht “Details zur Kernisolierung”, klicken Sie darauf und aktivieren den Schalter beim Punkt: “Speicher-Integrität”.

Kontrollieren Sie nach dem zum Abschluss der Aktivierung empfohlenen Neustart zur Sicherheit im Menü der Systeminformationen, ob HVCI nun korrekt eingeschaltet ist.

Die neuen Security-Features aus dem Hause Microsoft
Das neue Design von Windows 11 ist schick. Und Microsoft legt viel Wert auf den Punkt, dass das neue Betriebssystem um ein Vielfaches sicherer ist, als sein Vorgänger Windows 10 es je war. Doch es stellt sich die Frage, ob die neuen Security-Features tatsächlich auch für ein Plus an Rechenpower sorgen. Denn Microsoft ist der festen Überzeugung, dass Windows 11 aus der User-Perspektive gefühlt flotter läuft.

Es ist schon etwas merkwürdig, wenn ein Hightech-Konzern plötzlich mit dem gefühlten Arbeitstempo seiner Produkte argumentiert, anstatt Fakten zu bringen. Zugegeben, ein klein wenig belegt Microsoft das neue “Computergefühl”. Da wäre das überarbeitete Speichermanagement. Denn dank des verbesserten Storage-Managements erwachen Computer rascher aus dem Ruhezustand. Und zur neuen Speicherstrategie gehört auch die bevorzugte Behandlung von aktiven Apps.

Microsoft stellt sehr hohe Ansprüche an die Hardware für sein neues Betriebssystem. Allerdings sind diese Bauteile in erster Linie für den besseren Schutz gegen digitale Schädlinge zuständig und nicht für Geschwindigkeitsfunktionen.

Damit Sie die schnellste Version von Windows 11 nicht nur gefühlt, sondern auch von harten Fakten untermauert bekommen, haben wir Microsofts neues Betriebssystem gründlich auf den Prüfstand gestellt. Mit Benchmarks aus den Bereichen Arbeitsalltag, System und Games sind wir unterwegs gewesen, um aussagekräftig belegen zu können, welchen Geschwindigkeitseffekt Windows 11 auf bestimmte Rechner hat.

Wir haben auf drei unterschiedlichen Notebooks das Tempo des neuen Betriebssystems getestet. Denn wir wollten herausfinden: Welche Art von Hardware macht das Rennen um die schnellste Zusammenarbeit mit Windows 11?

Hat die Art des Upgrades auf Windows 11 einen messbaren Effekt auf das Tempo?

Um ganz objektive Messergebnisse zu erhalten, haben wir nicht nur verschiedene Hardware getestet. Zusätzlich haben wir den Pfad des Upgrades variiert. Durch die unterschiedlichen Installationsvorgehensweisen wollten wir erforschen, ob und wie viel der Installationspfad in Sachen Tempo Einfluss nimmt.

Test-Laptop Nummer 1: Das brandneue Lenovo Legion 5 Pro. Wir haben gerade dieses Gerät ausgewählt, weil es aktuell ganz oben auf dem Hightech-Level liegt. Sein Acht-Kern-Prozessor, der AMD Ryzen 7 5800H, ist dazu prädestiniert, zu zeigen, wie Windows 11 auf CPUs reagiert, die mit 8 physikalischen Rechenkernen und 16 Threads ausgerüstet sind.

Außerdem ist das Legion 5 Pro für Gamer ausgelegt. Deshalb wird es uns und Ihnen nicht nur Aufschluss darüber geben, wie das neue Betriebssystem mit einer Multi-Kern-CPU kooperiert. Mit dem Laptop lassen sich auch zuverlässige Daten erheben, wie Windows 11 auf die gehobenen Systemanforderungen bei Games reagiert.

Das Lenovo Legion 5Pro hat einen Arbeitsspeicher von 32 GB und taktet in der Standardrate mit 3,2 Gigahertz und im Turbogang mit 4,5 Gigahertz. Es bekommt Windows 11 durch den simpelsten Pfad, also via Windows-Update.

Zum Vergleich ziehen wir Microsoft Surface Book 3 heran. Dieser Rechner ist zwar schon rund zwei Jahre alt, ist aber absolut erstklassig und dementsprechend hochpreisig. Da kann man als Verbraucher schon erwarten, ein Gerät zu erwerben, das auch in naher Zukunft mit der jeweils aktuellen Software bestens harmoniert.

Das Surface Book 3 besitzt 4 Kerne, 8 Threads, 32 GB und sein technisches Herz ist der Intel Core i7-1065G7. Die Taktrate liegt im Standardmodus bei 1,3 Gigahertz und wenn es besonders schnell gehen soll, kommt der Laptop im Turbogang auf 3,9 Gigahertz.

Windows 11 haben wir auf das Surface Book 3 mit dem Media Creation Tool von Microsoft von Grund auf neu installiert. Das Media Creation Tool finden Sie auf der Webseite von Microsoft unter dem Menüpunkt Software-Downloads.

Als dritten Testkandidaten haben wir uns für das gut sechs Jahre alte HP Pavilion 15 entschieden. Dieser Laptop steht im Tempotest für ein Gerät, welches noch mit einem älteren System arbeitet und deshalb die technische Basis für Windows 11 nicht mitbringt. Das HP Pavilion 15 ist mit der CPU AMD A10-7300M ausgerüstet. Es besitzt 4 Kerne und 4 Threads. Der Arbeitsspeicher ist recht überschaubar mit seinen 8GB, im Takt liegt das HP Pavilion 15 mit 1,9 Gigahertz im Standardbereich und im Turbomodus bei 3,2 Gigahertz. Der Prozessor des HP Pavilion 15 ist von Microsoft für Windows 11 eigentlich gesperrt. Und aufgrund seines Alters hat der Laptop natürlich auch keinen TPM-2.0-CHIP. Die Sperre von Microsoft lässt sich durch das Abschalten des Checks für die Hardware elegant umgehen.

Unsere beim Test eingesetzten Versionen von Windows 11

Da es zum Testzeitpunkt die aktuellste Version war, haben wir mit dem Build 22000.138 gearbeitet. In manchen Testvorgängen vergleichen wir das neue Betriebssystem mit seinem Vorgänger. Als Windows 10 Version haben wir den Build 21H1 (19043.1348) verwendet.

Wie lange dauert der Bootvorgang?

Wirklich wichtig ist es nicht, wie viel Zeit Windows 11 zum Starten benötigt. Allerdings steht es in enger Verbindung zur gefühlten Arbeitsgeschwindigkeit eines Rechners. So subjektiv und nicht relevant diese Bewertung auch sein mag, für den User ist sie wichtig. Und natürlich kann es in manchen Fällen auch richtig stören, zum Beispiel wenn nach Installationen ein Neustart nötig ist und der PC dafür unverhältnismäßig lange benötigt. Mit der kostenlosen Software Bootracer können wir die Dauer des Bootens exakt messen. Das Tool ermittelt die Zeit, die der Rechner zum Booten benötigt. Dabei nimmt es den Zeitpunkt, an dem das Betriebssystem real bereit ist zu arbeiten, als Signal für die Fertigstellung des Bootens.

Bootracer kann sogar noch mehr: Mit seiner Hilfe können wir testen, wie das Betriebssystem reagiert, wenn ein “Clean Boot” durchgeführt wird, also ein PC-Start ohne die regulären Autostart-Programme. Von der PC-Welt haben wir uns die redaktionsinterne Software PC-Welt-Performance geliehen. Dieses Tool liest Informationen aus der Ereignisanzeige des Betriebssystems aus. Wir erhalten damit Details zum Bootablauf. Das Lenovo Legion 5 Pro brauchte 37 Sekunden zum Booten von Windows 11, ohne Autostarts benötigte es nur 30 Sekunden. Beim Befehl zum Neustart vergingen bis zur Anzeige der Anmeldemaske erneut 37 Sekunden.

Das Microsoft Surface Book 3 hat die Werte des Lenovo-Laptops locker unterboten. 32 Sekunden benötigte das Surface zum Starten von Windows 11. Beim Clean Booting hat der Bootracer nur 30 Sekunden gemessen. Ebenfalls gerade mal 30 Sekunden brauchte das Gerät vom Neustart bis zur Anzeige des Bildschirms, der zur Anmeldung aufruft. Wenig überraschend brauchte das HP Pavilion 15 deutlich länger als seine Vergleichsobjekte. Zum Booten von Windows 11 nahm es sich 1 Minute und 32 Sekunden Zeit. Und auch ohne die Autostart-Programme vergingen 1 Minute und 19 Sekunden, bis der Bootvorgang abgeschlossen war.

Die Auswertung der Testzeiten: Die deutlich kürzeren Zeiten beim Clean Booting machen deutlich, dass beim neuen Windows 11 eine ganze Reihe von Programmen automatisch beim Booten mit starten. Bootracer fand auch heraus, dass das Securitiy-Tool VBS (Virtual Based Security) die Zeit, die beim Booten vergeht, um ganze 5 Sekunden verlängert!

Wir analysieren die Leistung der CPU

Um die Power der CPU zu messen, setzen wir das kostenlose Tool Cinebench R23 ein. Cinebench R23 aus dem Hause Maxon ist der derzeit populärste Multi-Core-Benchmark für Prozessoren. Als Testergebnis vergibt die Software Punkte. Das Lenovo zieht bei diesem Test gnadenlos an seinen Konkurrenten vorbei. Es bekommt 12891 Punkte von Cinebench R23 in Sachen Prozessorleistung. Das Microsoft Surface Book 5 kommt nur auf 3375 Punkte und das HP Pavilion schafft gerade mal einen Wert von 715 Punkten.

Bei eingeschalteter VBS bekam das Lenovo Legion 5 Pro eine Leistung von 12801 Punkten bescheinigt. Das Surface Book 3 von Mikrosoft schaffte mit aktiviertem VBS-Modus einen Wert von 3428 Punkten. Im Stresstest, also bei ständigen Wiederholungen der Tests, sanken bei allen Laptops die Werte in paralleler Weise. Weniger Leistungspunkte sind aber dabei keine Überraschungen, da sich im Stresstest die thermische Last erhöht.

Wie schnell (oder langsam) ist Windows 11 beim Komprimieren von Daten mit dem Explorer?

Das Packen und Entpacken von digitalen Dateien ist eine oft genutzte Anwendung, die viel Power vom Rechner fordert. Deshalb haben wir gerade diesen Vorgang für unseren Test ausgewählt.

Diesen Testdurchlauf haben wir mit dem eigenen Windows Explorer durchgeführt. Das Bordmittel hat sicherlich schnellere Konkurrenten von außerhalb, aber da es sich so schön praktisch auf dem Rechner befindet, verwenden viele User das Programm gerne und häufig.

Unsere Test-Laptops müssen nun 30 Dateien, die einen Umfang von über 6 GB haben, in einen ZIP-Container komprimieren. Die 30 Dateien sind eine gute Mischung aus Büroprogrammen, wie zum Beispiel Texte und Tabellen. Daneben sind auch Foto- und Videodateien vertreten. Das Microsoft Surface Book 3 benötigt unter Windows 11 drei Minuten und 50 Sekunden zum Packen der 30 unterschiedlichen Dateien. Zum Entpacken reichen ihm 51 Sekunden! Wesentlich langsamer arbeitet das HP Pavilion 15. Während es packt vergehen zehn Minuten und 17 Sekunden. Zum Entpacken benötigt das Gerät 3,15 Minuten.

Der Test der Laufwerksleistung

Wie kommen HDD und SSD mit dem neuen Windows 11 zurecht? Mit Tests aus dem Tool PC Mark 10 lässt sich die Leistungsdichte der Laufwerke authentisch abbilden. Drive Benchmark simuliert den Start diverser Computerprogramme. Außerdem kopiert es Dateien von ganz unterschiedlicher Größe. Mit diesem Vorgehen ist es sehr nahe am Arbeitsalltag der User.

Der Lenovo-Laptop bekommt in diesem Test 1693 Gesamtpunkte. In der Sektion Bandbreite in Megabyte pro Sekunde kam es auf einen Wert von 273,52. Relativ weit abgeschlagen landete das Microsoft Surface Book 3 mit 1236 Gesamtpunkten und 189,48 Bandbreite in MB/s.

Der Test mit Crystaldiskmark beleuchtet die sequentielle Lese- und Schreibrate. Hier gibt es keine großen Leistungsunterschiede zwischen den drei Test-Laptops. Sogar das etwas veraltete Gerät kann hier mit der jungen Generation mithalten. Einen kleinen Vorteil haben die Rechner, welche eine SSD besitzen. Die SSD hat bei dieser Art von Tests die besseren Karten, da der Flashspeicher seine Vorzüge in Sachen Tempo zeigen kann.

Wir haben diesen Test auch mit Windows 10 durchgeführt. In den Ergebnissen liegt das ältere Betriebssystem so gut wie gleich auf mit seinem jüngeren Windows-Kollegen.

Windows 11 auf dem Prüfstand mit den System-Benchmarks Sysmark 25 und PC Mark 10

Mit PC Mark 10 lässt sich die komplette Leistungsfähigkeit des Rechners ermitteln. Die Tests durchleuchten alle Komponenten des Computers und setzen dabei Programme und Aktivitäten ein, die eng an den realen Alltag im Office angelehnt sind. PC Mark 10 simuliert unter anderem Video-Meetings, Shoppen im Internet und Büroprogramme, wie die Verarbeitung von Tabellen und Texten. Inklusive sind hier auch Rendering und Games, sowie die Video- und Bildbearbeitung.

Diesen umfassenden Test haben wir nicht nur mit Windows 11 durchgeführt. Zu Vergleichszwecken ist auch Windows 10 zum Einsatz gekommen. Interessanterweise gibt es bei den Testergebnissen keine eklatanten Unterschiede zwischen den beiden Windows-Versionen, weder beim Lenovo oder dem HP Pavilion, noch beim Surface.

Beim Surface Book 3 gäbe es nur anzumerken, dass bei einem eingeschalteten VBS das Testergebnis sich etwa drei Prozent unter dem Ergebnis ohne VBS bewegt. Aber diese Differenz ist so gering, dass sie sich im täglichen Gebrauch kaum bemerkbar macht.

Sysmark 25 nutzt die üblichen Office-Programme, wie auch Premiere und Photoshop für die Testdurchläufe. Hier fällt das Testergebnis mit eingeschalteter VBS um einiges schlechter aus: Die Differenz beträgt rund 7 Prozent! Ansonsten gibt es auch hier keine wirklichen Unterschiede beim Einsatz zwischen Windows 10 und Windows 11.

Was bringt Windows 11 den Gamern mit? Ist es stark genug für höchste Ansprüche?

Die allerersten Tests mit dem neuen Betriebssystem ergaben kein Wunschergebnis für Spieler. Denn die Frames per Second waren deutlich niedriger als bei Windows 10. Besonders betroffen waren die Gaming-Rechner, die mit einem AMD-Prozessor ausgestattet waren. Es sah so aus, als wenn Windows 11 nicht gut darin war, die Aufgaben an die einzelnen Kerne aufzuteilen. Zudem schien das aktuelle Microsoft-Betriebssystem den L3-Cache des Prozessors auszubremsen.

All das untermauerte den Eindruck, dass die gestiegenen Hardware-Ansprüche die Leistung der Rechner auf ein niedrigeres Level setzte. Doch auf längere Sicht haben sich dieser ersten Messungen relativiert. Der Leistungsabfall bei den Bildraten ließ sich nicht mit weiteren objektiven Tests belegen. Wir kamen zu dem gleichen Schluss, denn das Surface Book 3 und das Lenovo Legion 5 Pro präsentierten unter beiden Betriebssystemvarianten recht ähnliche Ergebnisse. Bei Games, die in erster Linie die Grafikkarte zu Höchstleistungen herausfordern, waren die Messwerte sogar komplett gleich.

Unser Fazit und Empfehlungen für ein besonders schnelles Windows 11:
Die neuen Funktionen, besonders in den Bereichen Sicherheit standen unter dem Verdacht, das ganze System auszubremsen. Doch unsere Tests haben durchgehend gezeigt, dass sie so gut wie keinen Effekt auf die Leistungsfähigkeit haben.

Die positive Bewertung bezieht sich auch auf das Booten. Windows 11 ist schnell am Start. Wenn Sie die paar Sekunden des Bootens noch weiter minimieren möchten, sollten Sie einen Rechner mit einer SSD anstatt einer HDD bevorzugen. Oder Sie achten beim nächsten PC-Kauf auf einen besonders fix arbeitenden Flash-Speicher.

Es bringt auch ein paar Sekunden, wenn Sie den automatischen Start von Programmen abschalten, die Sie sowieso nicht oder nicht direkt benötigen.

Bei unseren Testdurchläufen mit extremer CPU-Last hat ein aktiviertes VBS keinen negativen Einfluss auf das Ergebnis. Allerdings gilt diese Wertung nur für Rechner, die ziemlich bis sehr neue Hardware besitzen.

Auch beim Packen und Entpacken von Dateien schlägt sich das neue Betriebssystem sehr gut. Unter Windows 11 sparen Sie sogar ein paar Sekunden, denn die Befehle für das Packen, respektive das Entpacken, lassen sich im neu gestalteten Explorer rascher und komfortabler erreichen.

Die System-Benchmarks ergaben für das Surface Book 3 einen etwas schlechteren Wert, wenn VBS aktiviert war. Wenn Sie ein Surface oder ein Laptop mit einer ähnlichen Hardware verwenden, macht es also Sinn, VBS zu deaktivieren.

Noch ein Punkt ,der für den Umstieg auf Windows 11 spricht, wenn Sie schnell am Rechner unterwegs sein wollen: Das neue Betriebssystem hält grundsätzlich einen Teil seiner Rechenkraft für die laufende Oberfläche auf Vorrat zurück. Dadurch reagieren die Menüs im System immer besonders schnell und zuverlässig.

Im Gesamtbild zeigt unser Test, dass die Rechenpower zwischen Windows 10 und Windows 11 im Grunde gleich geblieben ist. Auch bei den beiden Test-Laptops der neueren Generation gab es keine eklatanten Unterschiede. Es lohnt sich also, das neue Betriebssystem auf einem relativ neuen PC laufen zu lassen, damit erreichen Sie die bestmögliche Geschwindigkeit. Und manchmal kann es sich lohnen das Sicherheitstool VBS zu deaktivieren.

Und bestimmt wir das Tempo von Windows 11 in Zukunft noch weiter anziehen, wenn die wichtigsten Systemupdates geliefert und die Treiber nachgebessert werden.

Kommen endlich interaktive Widgets?

Seit der Einführung der Widgets in iOS 14 hat Apple nicht viel an dem Feature verändert. Laut Gurman könnte sich das bald ändern.

Als Apple mit iOS 14 die neuen Widgets eingeführt hatte, spekulierte man schon ein Jahr später vor der Vorstellung von iOS 15, ob Apple diese nun interaktiv gestalten würde. Widgets sind hervorragend, um auf dem iPhone-Bildschirm eine Übersicht über bestimmte Informationen zu bekommen, ohne die entsprechende App überhaupt erst öffnen zu müssen.

Aber wäre es nicht noch besser, wenn man in bestimmten Apps mit den Widgets interagieren könnte? Angenommen, Sie haben die Musik-App als Widget auf dem Bildschirm gespeichert: Wie cool wäre es, wenn man direkt über das Widget die Musik starten, pausieren oder zum nächsten Titel wechseln könnte! Die Chancen, dass wir dies mit iOS 16 bekommen, stehen nicht schlecht. In der aktuellen Ausgabe seines Newsletters “Power On” spekuliert Mark Gurman von Bloomberg, dass iOS 16 zwar kein großes Design-Upgrade spendiert bekommt, dafür aber neue “Interaktionsmöglichkeiten” und einige “frische Apple-Apps” enthalten wird, wie Macrumors berichtet.

Auch watchOS 9 soll ein “bedeutendes” Update bekommen. Gurman hat bereits berichtet, dass ein überarbeitetes Benachrichtigungssystem und neue Gesundheits- und Fitness-Tracking-Funktionen für iOS 16 in Arbeit sind. Wie diese neuen Features tatsächlich aussehen, werden wir in wenigen Wochen zum Start der WWDC 2022 sehen können.

Richter: Keine Chance für künstliche Intelligenz in Justiz

Die deutschen Gerichte sind überlastet, Nachwuchs in ausreichender Zahl ist nicht in Sicht. Kann moderne Technik Recht sprechen und die Gerichte entlasten?
In der Diskussion um Möglichkeiten zur schnelleren Verfahrensabwicklung in der Justiz steht der Oberlandesgerichtspräsident Kai-Uwe Theede dem Einsatz von künstlicher Intelligenz skeptisch gegenüber.

“Moderne Technik kann bei der Rechtsprechung zum Teil assistieren, sie kann jedoch nie die Entscheidung von Richtern ersetzen”, sagte Theede der Deutschen Presse-Agentur. Der Präsident des OLG Rostock äußerte sich anlässlich der am Montag beginnenden 74. Jahrestagung der 26 Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen Oberlandesgerichte, des Bayerischen Obersten Landgerichts und des Bundesgerichtshofs. Künstliche Intelligenz ist eines der Schwerpunktthemen der Tagung.

Grenzen der Computertechnik
Der Kern der Rechtsprechung seien die mündlichen Verhandlungen, erklärte Theede. “Gerade im Zivilrecht ist es der größte Erfolg, wenn sich die Parteien dort einigen können.” Mit einem Computer sei dies kaum möglich. Er verwies auf das Grundgesetz, das festlegt, dass die rechtssprechende Gewalt Menschen anvertraut sein muss. Es gebe sicher juristische Sachverhalte, die nach schematischen Betrachtungen beurteilt werden. Dafür könnten Hilfssysteme entwickelt werden, die Richtern die Arbeit erleichtern. Als Fallbeispiel nannte er Trunkenheitsfahrten, nach denen Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr und zusätzlich ein Führerscheinentzug verhängt werden.

Denkbar sei, dass ein Computer alle Daten von juristischen Sachverhalten zusammenfasse und auch bewerte. “Ein Richter setzt sich dann damit auseinander.” Ein solches Vorgehen werde im Umgang mit Fluggastrechten erprobt, wo ein Computerprogramm die Entschädigung der Passagiere für Verspätungen automatisch nach “Schema F” ermitteln kann. Das Programm schlage mit Textbausteinen einen Urteilsentwurf vor, den der Richter nach eigener Prüfung übernehmen könne.

Gemeinsam abrocken: So teilen sich Freunde Spotify-Playlists

Musik verbindet, das weiß auch Spotify. Die Option, Playlists gemeinsam zu erstellen, zu bearbeiten und abzufeiern, steht deshalb allen Nutzern zur Verfügung. So funktioniert’s.
Wer Spotify nutzt, hat eine schier unerschöpfliche Auswahl an Musik. Um den Überblick zu behalten, legen viele Menschen Playlisten an. Diese lassen sich nicht nur mit Freunden teilen, sondern auch kollaborativ bearbeiten. Ob nah oder fern: So teilen und verwalten Freunde ihre Lieblingsmusik miteinander.

Um Playlists erstellen und gemeinsam bearbeiten zu können, müssen Spotify-User entweder über die PC-, Mac- oder Smartphone-App oder die Browser-Version beim Streamingdienst eingeloggt sein. Die Option “Playlist erstellen” versteckt sich in “Deiner Musiksammlung” hinter dem Plus-Symbol oben rechts. Einen Namen zu vergeben und zu bestätigen, genügt: Die neue Playlist erscheint in der Sammlung.

Von Urlaubsandenken bis anstehender Party: Geteilte Playlisten sind praktisch und einfach zu verwalten
Anschließend öffnet sich die Playlist automatisch, der große “Lieder hinzufügen”-Button in der Mitte des Screens ist selbsterklärend. Hat man einen Song ausgewählt, schlägt Spotify Usern ähnliche Musik vor, die in die Playlist passen könnte. Oben links ist außerdem die Silhouette einer Person mit einem Plus-Symbol zu sehen. Wer diese anklickt, kann Freunde als “Mitwirkende” einladen. Dazu erstellt Spotify einen Link, der 24 Stunden gültig ist und über die gängigen Optionen – Messenger, SMS, Link generieren und Co. – an die entsprechenden Personen verschickt werden kann.

Nun können Freunde die Playlist nach Lust und Laune gemeinsam bearbeiten. Neben jedem hinzugefügten Song erscheint in der Liste das Icon des jeweiligen Mitwirkenden. Als Ersteller der Playlist hat man weitere Optionen, etwa das Bild der Playlist zu ändern oder Mitwirkende wieder zu entfernen.

Die gemeinsame Musiksammlung wachsen lassen
Praktisch ist außerdem die Möglichkeit, jederzeit aktuelle Songs der Playlist hinzufügen zu können. Dazu beim gerade laufenden Lied, Hörspiel oder Podcast auf die drei kleinen Punkte oben rechts klicken und die Option “Zu Playlist hinzufügen” auswählen. Eine Liste mit den Playlists des Nutzers erscheint, Playlist der Wahl klicken – fertig!

Lob verdient, dass die Teilen- und Mitwirken-Option auch Gratis-Nutzern von Spotify zur Verfügung steht. Um eine Playlist allerdings wirklich gemeinsam durchhören zu können, brauchen die beteiligten User einen Premium-Account, denn User der kostenlosen Version müssen mit Werbeunterbrechungen leben.